Carl Franz Bally
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Carl Franz Bally (* 24. Oktober 1821 in Schönenwerd; † 15. August 1899 in Basel) war ein Schweizer Unternehmer. Er gründete die Schuhfabrik Bally.
Er war Sohn des österreichischen Einwanderers Peter Bally. Carl Franz Bally hatte dreizehn Geschwister: 10 Brüder und drei Schwestern. Zwei Brüder und eine Schwester starben jung.
Kurz vor dem Tod von Peter Bally wurde das Unternehmen der Familie aufgeteilt. Carl Franz und sein Bruder Fritz Bally erhielten die Hosenträger-Produktion in Schönenwerd. In 1851 gründete Carl Franz mit seinem Bruder Fritz das Unternehmen Bally, nachdem er auf einer Reise nach Paris er die Idee hatte, dass eine maschinelle Schuhproduktion in der Schweiz Potential haben könne. Bereits in 1854 stieg Fritz Bally aus dem Unternehmen aus.
Carl Franz Bally war ein unermüdlicher Firmengründer. Obwohl sich seine Schuhe wegen schlechter Passform anfangs schlecht verkauften und seine Angestellten nur unregelmässig und verspätet bezahlt wurden, blieb er seiner Vision treu. Erst die Gelegenheit zu einem Export von Schuhen nach Südamerika verbesserte die wirtschaftliche Lage des Unternehmens. Carl Franz Bally war politisch sehr aktiv und massgeblich daran beteiligt, dass das Patentrecht in der Schweiz eingeführt wurde.
Am 3. September 1846 heiratete Bally die aus Aarau stammend Cäcilie Rychner. Sie bekamen zwei Söhne, Eduard (*1847) und Arthur (*1849), die nach abgeschlossener Ausbildung in das Unternehmen eintraten.
Am 15. August 1899 starb Carl Franz infolge Krankheit. Er hinterliess ein Schuhimperium, das massgeblich die Industrialisierung in der Schweiz beeinflusst hat.
[Bearbeiten] Quellen
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Bally, Carl Franz |
| KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Unternehmer |
| GEBURTSDATUM | 24. Oktober 1821 |
| GEBURTSORT | Schönenwerd |
| STERBEDATUM | 15. August 1899 |
| STERBEORT | Basel |
