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Ahmad al-Tidschani – Wikipedia

Ahmad al-Tidschani

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Sidi Ahmad al-Tijani (* 1737 in `Ayn Madi; † 1815 in Fès), (Arabisch سيدي أحمد التجاني (Sīdī 'Aḥmad at-Tijānī) ist der Gründungsvater des Tidschani-Ordens, einer gemäßigt-orthodoxen Bruderschaft.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Kindheit und Jugend

Ahmed al-Tijani wurde in `Ayn Madi, Algerien, geboren und fühlte sich schon frühzeitig zum Dienst als Sufi berufen. Bereits als 17-Jähriger wurde Ahmed Waise, weil seine beiden Eltern einer 1752/53 grassierenden Pocken-Epidemie zum Opfer fielen.

Als 21-Jähriger reiste er nach Fès und vertiefe sich bei anerkannten Lehrern wie beispielsweise Sufi Shaykhs in Studien prophetischer Traditionen; bald besaß er fundiertes Wissen über die islamische Welt. Noch bevor er nach Algerien zurückkehrte, hatte er bereits ein Diplom zum Unterrichten in „Islamischer Wissenschaft“ und war Mitglied von drei Sufi-Bruderschaften geworden: Ahmed al-Habib bin Muhammad, der Qadiriyya, und dem Nasiriyya. Von Wali Muhammad bin al-Hasan al-Wanjili wurde ihm empfohlen, in die Wüste zu gehen, um spirituelle Eingebungen zu erhalten. So zog er für fünf Jahre in die Al-Abiad-Wüste in zāwiya von Sidi Abdul Qadir bin Muhammad, pries Allah und unterrichtete.[1]

[Bearbeiten] Tidschani-Orden

1772 zog er auf Pilgerreise nach Mekka, wo er ein Jahr später ankam. Dort selbst traf er den indischen Gelehrten Ahmad bin Abdullah. Später wurde ihm erzählt, dass es verboten sei, mit ihm zu diskutieren, nur seine Bediensteten dürften mit ihm sprechen. Nach dem Ableben von Ahmad bin Abdullah wurde erzählt, Ahmad habe bei dem Treffen die mystische Kraft des Meisters übertragen bekommen. Auch Medina stattete er noch einen Besuch ab, bevor er durch die Sahara zurückkehrte. Nach seiner Rückkehr verkündete er, dass ihm der Prophet Mohammed in einem wachen Moment erschienen sei und ihm mitgeteilt habe, er solle alles bisherige Tun einstellen, eine Tariqa bilden und leiten, er, Mohammed, werde ihn nicht tadeln und sei sein Fürsprecher. 1778, nach anderen Quellen wenige Jahre später, wurde der Tidschani-Orden von ihm in Fès gegründet, der sich schnell in Richtung des heutigen Algerien, Tunesien, Marokko, Mauritanien, Senegal und Gambia ausdehnte. Zur weiteren Verbreitung der Lehre reiste er durch die Sahara, den Sudan und auch nach Tunesien. Bis 1799 stand er dem Orden vor.

Zur Anfangszeit des Ordens waren die meisten Anhänger und Studenten entweder `Ulamas (Religionsschüler), Fuqahah (Jurastudenten), Qadis (Richter) oder Muftihs (offiziell ernannte Religionsführer).

Durch die Veröffentlichung seiner Heilslehren inmitten eines Umfeldes konservativer, hierarchisch strukturierter Bruderschaften wurde so in Westafrika eine zeitgemäßere Lebensweise vorgestellt, die das Verständnis der Sufi-Doktrin besser verständlich machen konnte. Er hielt den Rang des khatm al-awliyah (Siegel der Heiligen) inne und implizierte damit die Verbindung zu Mohammed und zu allen vergangenen und zukünftigen Heiligen.[2]

Ein Schrein im Moulay-Idriss-Mausoleum
Ein Schrein im Moulay-Idriss-Mausoleum

Nach seinem Tod 1815 wurden seine Lehren noch stärker durch ganz Westafrika verbreitet, vor allem von Tukulor-Eroberer Al-Haddsch Omar Tall, Wolof-Führer El Hadj Malick Sy (1855–1922), am stärksten vielleicht von Ibrahim Baye Niass.

Der Leichnam von Ahmad Al-Tijani liegt heute im Mausoleum in Fès. Unlängst restauriert und neu verziert mit reicher traditioneller Schnitzkunst ist dies der wahrscheinlich am zweitmeisten besuchte Schrein nach dem Gründer von Fès, Moulay Idriss.[3]

[Bearbeiten] Externe Links

[Bearbeiten] Quellen

  1. http://home.earthlink.net/~halimcisse/sh_ahmad_tijani.html
  2. John Esposito, „The Oxford Dictionary of Islam“, 2003, p.320
  3. Hammad Berrada, „Fes From Bab to Bab“, 2006, p.139
  • The Sufi Orders in Islam, by J. Spencer Trimingham ISBN 9780195120585
  • The Tiyânniya. A Sufi Order in the Modern World, by Jamil Abun Nasr (Oxford, 1965)
  • John Esposito (2003), The Oxford Dictionary of Islam
  • Jean-Louis Michon (1999), The Autobiography of a Moroccan Soufi: Ahmad ibn 'Ajiba (1747–1809)
  • Davidson, Basil. Africa in History. New York: Simon & Schuster, 1995.
  • La Tijâniyya: Une confrérie musulmane à la conquête de l´Afrique. Ed. by Jean Louis Triaud and David Robinson Paris: Karthala, 2000
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