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Agnès Sorel – Wikipedia

Agnès Sorel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Porträt Agnès Sorels von Jean Fouquet
Porträt Agnès Sorels von Jean Fouquet

Agnès Sorel (* um 1410 oder 1422 in Formenteau; † 9. Februar oder 11. Februar 1450 in Anneville-sur-Seine an einer Quecksilbervergiftung) war die Mätresse des Königs Karl VII. von Frankreich.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Agnès Sorel (Gemälde von Jean Fouquet)
Agnès Sorel (Gemälde von Jean Fouquet)

Agnès Sorel war die Tochter von Jean Soreau, einem Soldaten aus niedrigem Adel, und Catherine de Maignelais. Sie war zunächst Hofdame von Isabella Anjou, Herzogin von Lothringen und Gemahlin von König René von Neapel. In zeitgenössischen Quellen wird Agnès Sorel als außergewöhnlich schöne und äußerst intelligente junge Frau beschrieben.

Im Rahmen eines Besuches bei seinem Schwager traf der französische König das erste Mal die zwanzigjährige blonde Schönheit. Im Laufe der folgenden Jahre entwickelte sich eine Liebesbeziehung zwischen Karl und Agnès. Der französische König ernannte schließlich seine Geliebte zur Ehrendame seiner rechtmäßigen Gemahlin Maria von Anjou, schenkte ihr neben verschiedenen anderen Schlössern und Landsitzen (Issoudun, Bois-Trousseau, Roquecezière im Rouergue und Vernon-sur-Seine) das Schloss Beauté-sur-Marne nahe Paris und besetzte einflussreiche Posten am französischen Hof mit Mitgliedern der Familie Sorel. Sie bekam den Beinamen „Dame de Beauté“, der von der Bezeichnung des Schlosses Beaute-sur-Marne abgeleitet wurde.

Seit dem Jahr 1444 war sie die offizielle Geliebte von Karl VII. von Frankreich. Agnès Sorel war somit die erste offizielle Maitresse am französischen Königshof. Sie schenkte dem König vier Töchter, von denen eine als Säugling verstarb. Als sie mit dem jüngsten Kind schwanger war, besuchte sie Karl VII. im Jahr 1450 in einem Lager während eines Feldzugs gegen die Engländer in Jumièges, einer Stadt in der Normandie.

Kurz nach der Geburt ihrers vierten Kindes erkrankte Agnès Sorel schwer. Ihre Zeitgenossen bezeichneten diese Krankheit als "flux de ventre" (Bauchfluss). Dennoch kursierten Gerüchte, dass Agnes Sorel vergiftet worden war aufgrund ihres früheren Todes und ihrer zahlreichen Feinde. Agnes Sorel verstarb am 9. Februar 1450 um sechs Uhr nachmittags im Alter von 28 Jahren oder 40 Jahren in der Burg von Anneville-sur-Seine. Der Körper wurde geöffnet und die Leiche nach der Entnahme des Herzens nach Loches in die Kirche Saint-Ours überführt.

[Bearbeiten] Bedeutung

Agnès Sorel als Madonna (Gemälde von Jean Fouquet)
Agnès Sorel als Madonna (Gemälde von Jean Fouquet)

Agnés Sorel führte als einflussreiche Hofdame am französischen Königshof und Mätresse des Königs Karl VII. von Frankreich die Mode der unbedeckten Brust ein. Karls Sohn, der spätere König Ludwig XI. verfolgte die Geliebte seines Vaters zeitlebens mit seinem Hass. Nach ihrem plötzlichen Tod geriet Ludwig daher auch sofort in den Verdacht, Agnès Sorel ermordet bzw. die Anweisung zu ihrer Ermordung gegeben zu haben. Bewiesen werden konnte diese These jedoch nicht.

Im Jahr 2004 wurde das Grab von Sorel geöffnet und kriminalistisch untersucht. Der Paläopathologe Philippe Charlier konnte zwar nachweisen, dass Sorel an einer Quecksilbervergiftung gestorben war, die Mordhypothese konnte aber auch durch diese Untersuchung nicht eindeutig geklärt werden.

Charlier konnte nachweisen, dass Sorel nach drei Kindern erneut im siebten Monat schwanger war und an Wurmbefall litt. Da damals gegen Geburtsbeschwerden und Würmer die Quecksilberbehandlung üblich und die ungefährlichen Dosen bekannt waren, gehen die Ermittler davon aus, dass Sorel absichtlich eine tödliche Dosis Quecksilber verabreicht wurde. Offiziell starb Sorel an Bauchfluss auf einer Reise zum König in die Normandie und wurde in Loches beigesetzt.

Anhand des im Grab gefundenen Schädels konnten die Experten der französischen Gendarmerie das Gesicht von Agnès Sorel rekonstruieren.
Nach Abschluss der Untersuchnungen wurden ihre Gebeine am 2. April 2005 in Anwesenheit von Vertretern des französischen Hochadels in der Stiftskirche von Loches erneut beigesetzt.

[Bearbeiten] Nachkommen

  • Marie Marguerite de Valois (* um 1434; † 1477), die am 28. Oktober 1458 mit Olivier de Coëtivy, Herr von Taillebourg, verheiratet wurde.
  • Charlotte (* um 1436; † 1477), die am 1462 mit Jacques de Brézé verheiratet wurde, der sie in den Armen ihres Liebhabers mit dem Schwert ermordete.
  • Jeanne (* um 1439), die am 25. Dezember 1461 von Ludwig XI. mit Antoine de Bueil verheiratet wurde.
  • Tochter (* 3. Februar 1450; † 3. Februar 1450) war eine Frühgeburt, die nach sechs Monaten Schwangerschaft geboren wurde und wenige Stunden nach der Geburt verstarb

Zu ihren Nachfahren zählen unter anderem der heutige Herzog von Orléans, Prinz Jacques von Frankreich sowie der Prinz Charles Emmanuel von Bourbon-Parma.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Eleanor Herman:Liebe im Schatten der Krone. Die Geschichte der königlichen Mätressen, Fischer, Frankfurt/M. 2004, ISBN 3-596-15987-3

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Agnès Sorel – Bilder, Videos und Audiodateien


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