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Abd al-Mumin – Wikipedia

Abd al-Mumin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Abd al-Mumin, عبد المؤمن‎,‎ (* 1094; † 1163) war erster Kalif der Almohaden (1130–1163).

Abd al-Mumin ibn Ali ibn Makluf ibn Jala al-Khumi entstammte einem Zanatastamm aus der Gegend von Tlemcen. 1117 schloss er sich in Bidschaya Ibn Tumart an, der unter den Masmudastämmen des Hohen Atlas seine Theologie verbreitete. Als Mahdi bildete er nach 1121 den Bund der Almohaden für den Kampf gegen die Almoraviden.

Schon zu Lebzeit von Ibn Tumart wichtiger militärischer Führer der Almohaden, wurde Abd al-Mumin von diesem vor seinem Tod zum Nachfolger ernannt. Dennoch wurde der Tod von Ibn Tumart drei Jahre geheim gehalten, so dass Abd al-Mumin seine Herrschaft festigen konnte. Dabei kam Widerstand vor allem von den Angehörigen des Ibn Tumart, die die Herrschaft eines Stammesfremden, der Abd al-Mumin als Zanata-Berber war, nicht anerkennen wollten. Mit der Hilfe von Abu Hafs Umar konnte sich Abd al-Mumin durchsetzen und auch Sanhadschastämme in die Bewegung der Almohaden einbeziehen.

Nach der Sicherung der Führungsrolle begann Abd al-Mumin 1140 mit der Unterwerfung Nordmarokkos. Nachdem der almoravidische Söldnerführer Reverter 1144 gefallen war, verloren die Almoraviden ihre wichtigste militärische Stütze, da ein Großteil der Truppen zu den Almohaden überlief. 1145 erlitten die Almoraviden unter Taschfin ibn Ali bei Oran eine schwere Niederlage. Mit der Eroberung von Fès (1146) wurde ganz Nordmarokko unterworfen. Im Jahr 1147 stürmten die Almohaden Marrakesch und stürzten die Almoraviden. Als es in der Folgezeit zu Aufständen gegen die Almohaden kam, wurden diese blutig niedergeschlagen. Gleichzeitig wurde die Bewegung der Almohaden von Rebellen und vermeintlichen Oppositionellen gesäubert. 30.000 Rebellen sollen hingerichtet worden sein.

1149 vernichtete Abd al-Mumin die Bargawata und gründete in Rabat ein großes Heerlager. In der Folgezeit eroberte er das Hammadidenreich (1151) und besiegt die vereinigten Beduinen der Banu Hilal bei Bourgie. Sie wurden teilweise nach Marokko umgesiedelt und bildeten somit den Keim für eine weitgehende Arabisierung des Landes. Nach der Organisation der Eroberungen in Algerien wurde 1159 und 1160 mit 200.000 Mann das Ziridenreich in Ifriqiya erobert und die Beduinen erneut geschlagen. Auch Tripolitanien geriet unter almohadische Herrschaft, womit der Maghreb erstmals vereinigt war. Durch Handelsverträge mit Genua, Pisa, Venedig, Sizilien und Marseille wurde der Handel mit den europäischen Handelszentren im Mittelmeerraum organisiert.

Schon 1146 begannen die Almohaden unter Abd al-Mumin mit der Unterwerfung Andalusiens, die sich aber durch den Widerstand von Ibn Mardanisch verzögerte und erst unter seinem Nachfolger Abu Yaqub Yusuf I. (1163–1184) abgeschlossen werden konnte. Abd al-Mumin zog noch 1161 nach Andalusien bevor er 1163 in Rabat starb und in Tinmallal/ Tinmal neben Ibn Tumart bestattet wurde.

Unter Abd al-Mumin begann eine umfangreiche Bautätigkeit im ganzen Reich, wobei vor allem die Errichtung der Kutubiyya-Moschee in Marrakesch und der Moschee in Tinmallal/ Tinmal (1153–1154) hervorzuheben ist.

Sein ältester Sohn und Nachfolger Muhammad wurde nach kurzer Regentschaft 1163 wieder abgesetzt, bevor Abu Yaqub Yusuf I. (1163–1184) das Reich der Almohaden weiter konsolidieren konnte.

[Bearbeiten] Literatur

  • Ulrich Haarmann: Geschichte der Arabischen Welt. C.H. Beck München, 2001, ISBN 3406381138
  • Stephan und Nandy Ronart: Lexikon der Arabischen Welt. Artemis Verlag Düsseldorf, 1972, ISBN 3760801382


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