Épinal
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Épinal | ||
---|---|---|
|
||
Staat | Frankreich | |
Region | Lothringen | |
Département | Vosges (Präfektur) | |
Arrondissement | Épinal | |
Kanton | Chef-lieu von 2 Kantonen | |
Geographische Lage | 48° 10′ N, 6° 27′ OKoordinaten: 48° 10′ N, 6° 27′ O | |
Höhe | 340 m (315 m–492 m) |
|
Fläche | 59,24 km² | |
Einwohner – mit Hauptwohnsitz – Bevölkerungsdichte |
(1999) 35.794 Einwohner 604 Einw./km² |
|
Postleitzahl | 88000 | |
INSEE-Code | 88160 | |
IGN-Nummer | 78998 | |
Website | http://www.ville-epinal.fr/ | |
Épinal ist die Hauptstadt (Präfektur) des französischen Départements Vosges in Lothringen. Im Deutschen wurde noch bis ins 19. Jahrhundert der ursprüngliche Name Spinal verwendet, von dem auch die Bezeichnung der Einwohner als Spinaliens herrührt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Die Stadt liegt an der Mosel und hat über einen drei Kilometer langen Stichkanal Anschluss an den Canal des Vosges, der in Verbindung mit den Flüssen Saône und Rhône eine schiffbare Verbindung mit dem Mittelmeer und über den Rhein-Marne-Kanal zum Rhein herstellt. Heute wird die Kanalverbindung hauptsächlich von Sport- und Hausbooten genutzt; Épinal verfügt auch über einen Jachthafen. Über die Eisenbahnstrecke Lure–Nancy und über die in der Nähe der Stadt abzweigende Strecke nach Remiremont ist Épinal an das Schienennetz der SNCF angeschlossen. Mit dem Auto erreicht man die Stadt über die RN 57 von Metz bzw. von Besançon.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Stadt wurde gegen Ende des 10. Jahrhunderts durch den Bischof von Metz, Thierry de Hamelant, gegründet.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
*Musée de l`Image, Sammlung von über 23.000 Bilderbögen und Holzschnitten. Die Vorgänger der Comics wurden ab 1796 hier gedruckt und gingen zeitweise in die ganze Welt.
- Imagerie d`Épinal, kunsthandwerkliches Unternehmen, gegründet 1796 von Jean-Charles Pellerin
- Museum für Alte und Zeitgenössische Kunst (Musée départemental d`Art ancien et contemporain), zeigt gallorömische Funde, mittelalterliche Sakralkunst und hervorragende Gemälde, u.a. Hiob und seine Frau von Georges de la Tour.
- Historische Altstadt
- Basilika Saint-Maurice, ein Bau des 11. Jahrhunderts mit Spitzbogen-Gewölbe im Mittelschiff aus dem 13. Jahrhundert, mit Seitenschiffen mit Rundgewölben, mit gotischem Chor aus dem 14. Jahrhundert im typischen Stil der Champagne, mit Turm aus dem 12. Jahrhundert (Wehrgang aus dem 13. Jahrhundert; neuromanisches Hauptportal von 1843), mit Hauptaltar aus dem 19. Jahrhundert
- Kirche Notre Dame mit wunderbaren Glasfenstern
- Burgruine (1670 Zerstörung der Burg) in einem Park östlich über der Altstadt
- Roserie (Mittelalterlicher Rosengarten im römischen Stil)
- Jachthafen
- Planetarium
[Bearbeiten] Kulinarische Spezialitäten
- Die Spinadors, Spezialität eines Schokoladenfabrikanten aus Épinal
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Jean-Charles Pellerin (* 1736), Unternehmer
- Émile Durkheim (1858–1917), französischer Soziologe
- Marcel Mauss (1872–1950), bedeutender französischer Ethnologe
- Jean-Patrick Nazon (* 1977), französischer Radrennfahrer
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
- Bitola, Mazedonien
- Chieri, Italien
- Gembloux, Belgien
- La Crosse, Wisconsin, USA
- Loughborough, Großbritannien
- Schwäbisch Hall, Deutschland
[Bearbeiten] Weblinks
|