Baian
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Freistååt Baian | |
Fahna & Wappm | Kartn |
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Basisdatn | |
Hauptstådt: | Minga |
Fläch': | 70.549,44 km² (1.) |
Eiwohna: | 12.466.000 (2.) (31. Januar 2006) |
Bevöjkerungsdichtn: | 177 Eiwohner je km² (11.) |
BIP - Dodaal - Andeil am deitschen BIP |
2005 403,709 Mrd. € 18% |
Landeshymna: | Gott mit dir, du Land der Bayern |
Schujdn: | 1.851 € pro Eiwohner (Ende 2005) |
Schujdn gesamt: | 21,24 Mrd. € (2004) |
ISO 3166-2: | DE-BY |
Offizielle Hohmbäidsch: | www.bayern.de |
Politik | |
Minißderpräsidendt: | Günther Beckstein (CSU) (seit 5. oktober 2007) |
Regierade Bårdai: | CSU |
letzte Woi: | 21. September 2003 |
nächste Woi: | 2008 |
Parlamentarische Vertretung | |
Stimma im Bundesrat: | 6 |
Regierungsbezirke | |
Da Freistååt Baian liegt im Südn und Südostn vo Deitschlånd und is as flächnmäßig greßte Bundeslånd vo da BRD.
Im Freistååt lebm seid m Valust von da Rheinpfoiz nu drei vaschiedene deitsche Voiksstämm (aaf'deilt nåch de Dialekte): de Frånkn, de Schwåbm und de Baian, åiso dé Leid in Baian, de wås tradizionöi boarisch rén. Zu de drei Stämm san de Sudetndeitschn kema, de wo an greßtn Teil von dene Hoamatvadribna stäin, de wo nåch 1945 nåch Baiarn kema san. Üwa dee håd am 6. Juni 1954 da Freistååt d Schirmherrschåft übanumma. „De Boarische Stååtsregierung betråchtet de sudetndeitsche Voiksgrubbm åis an Ståmm unta de Voiksstämme vau Baian“, håaßts in da Valeihungsurkundn vom 5. Novemba 1962. De „Naibaian“ ham an wesntlichn Beitråg beim Wiedaaufbau von Baian nåchm zwoaddn Weidkriag gleistet.
Inhaltsverzeichnis |
[dro werkln] Städde
De greßde Stodt und a d'Haupstodt is Minga. Dann kumma da Reih nåch mid de meistn Leid no åis Großstéd Nürnberg, Augschburg, Wüazburg, Rengschburg, Inglståd, Fürth und Erlången.
[dro werkln] Aafboa
Baiarn is in 7 Regierungsbezirke aafdeildt:
- Obabaian (Hauptståd: Minga)
- Niedabaian (Hauptståd: Låndshuad)
- Obapfoiz (Hauptståd: Rengschburg)
- Obafrankn (Hauptståd: Bayreith)
- Middlfrankn (Hauptståd: Ånsbåch)
- Untafrankn (Hauptståd: Würzburg)
- Schwaabn (Hauptståd: Augschburg)
De Bezirke hand dann weida in Landkreise aaf'deildt und de in Gemeinden. Sgibt dann no a pår Städt, de was zu koam Landkreis ned dazuaghean – obwoihs imma oan gibt, dea grådaso hoaßt wie de Ståd – , da sågt ma dann im richtig schena Verwåidtungsbreißisch „kreisfreie Städte“ dazua. De Gemeindn und Städt bleim mid eanan Schmarrn unta sich, und zum Teil a de Landkreis. De Landkreis åwatn åwa-r-aa fürd Staatsregierung, wie d'Regierungsbezirke, åiso daß de genau des machan, was eana d'Regierung oschafft. Nåcha gibts no de „Bezirke“, de wås åwa, außa da deitschn Wikipedia koana ned kennt – de ham d'gleichn Flächn wiad Regierungsbezirke – und de san ned vo da Regierung ohàngé, gråd wia d'Gemeindn.
Eingtlé hoaßt des aber, nämmé in da boarischen Vafassung, wieda gånz åndas, nämmé Kreis für d'Regierungsbezirke und Bezirk für d'Landkreis.
[dro werkln] d'Gschicht
Ad Schreibweisn vom Landesnama mim "y" gähd auf'n Kini Ludwig I., Kini vo "Bayern", zruck, dea damid as oide "Baiern" obglösd hod. Des gähd dorauf zrug, daas sei Bua (Otto I.) Kini von Griachaland woan is.
Wia da Augustus Kaisa z'Rom wa, is Oidbaian, oiso undahoib vo da Donau, römisch woan. Ois oba de Röma undaganga san, ham se de Kejtn, de Geamanen ausm Noadn, de Alemannen ausm Westen und de resdlichn Röma so vamischd, daas da Stamm vo de Baian endschdandn is.
Bajuwarisch und Gsammtboarische Herrscha
De easchdn Heazög warn ab 555 n.Chr. de Agilolfinger, oba scho unda de Merowinger is Baian Teil vom fränggischen Reich woan. 788 n.Chr. hod da Karl da Groaße an Heazog Tassilo III. gschlogn und de oidan Heazog damid auf'd'Zeidn brochd.
Dene eana Nidagang hods aba wieda meglich gmachd, daas de neian Heazög unabhängiga woan san und oanzlne Regionen san wieda schdeagga woan. Bsondas de Ungan ham de Baian 862 zamgschwoaßd. Nochm Griag gega de san fui Baia weida noch Osdn ins heidige Niedaäsdareich, Istrien und da Krain zogn. Weisa si mid de Ottonen zschdrin ham, sans wieda abhängiga vom deidschn Königsdum woan, so daas 976 si da südösdliche Teil obschboid und noch Keanddn gem woan is. Und a de Babenbeaga ham im Osdn oiwei unabhängiger vo de boarischn Heazög regiad. 1070 hod sis mid de Welfn wieda kuaz umdrahd, so daas de boarischn Heazög meahra Machd gkabd hom, wia da Staufa Kaisa Friedrich I. Barbarossa aba über de Welfn gwonna hod, is d'Steiamagg und Istrien obgschboidn woan.
[dro werkln] Wittlsbacher
Ab 1180 endlich ham de Wittlsbacher Baian bis 1918 regiad. In da easchdn Zeid san oba a Haufa gloane Heazogtüma endschdandn, bloß ois da Ludwig IV. Kaisa woan is, wa Baian kuaz wiedavaeind. Ea was a, dea de Wittlsbacher in zwoa Linien aufteild hod, oamoi de Pfoiza Linie und oamoi de Oidboarische. D'Kuafüasdnwüadn ham de Oidbaian 1356 mid da Goidnan Bulle an de Pfoiza Linie valoan. 1503 wan olle Linien unda da Mingana Linie zamkema und drei Johr schbäda, 1506, hod as Primogeniturgsetz de dauandn Deilungna obgschafd.
In da Gegenreformation hod Baian a führende Schtällung ghabd und nochn dreißgjahrign Kriag hods Gebiete dazuagwunna und is a Kurfirschdntum worn. 1620 ham de Truppn vo da katholischn Liga unta da Führung vom boarischen Feldherrn Tilly in da Schlacht am Weißn Berg bei Prag de Prodesdandn bsiegd. Anschließend hod da Tilly de Pfoiz bsezd. Ois Dangschen homs an Maximilian I. 1623 zum Kurfirschdn gmachd und eam 1623 de vo eam bsezde Obapfoiz ois Kriagsentschädigung gschengd. As absoludisdische Baian ham untam Spanischn und Estarreichischn Erbfoigkriag zwecha da Großmachtboletik vom Maximilian II. und seim Buam, am Karl Albrecht, vorübergehend de Estareicha bsezd. 1777 is dan de boarische Linie vo de Wittelsbacher ausgschdorm und de Kurpfoiz is zu Baian kema. Unterm Naboleon hod Baian zu de Frånzosn ghoidn und hod durch die Säkularisation an Haufa Gebiede dazuagwunna, so san zum Beischbui Soizburg, Tirol, Vorarlberg und as Innviertl vorübergehend zu Baian kuma. 1806 is's dann a Kenigreich worn. Wei sa se rechdzeitig zum Napoleon gschlogn ghabd hod, hod Baian dann afm Wiener Kongress 1814 ois Siegermacht an Dal vo de neia Gebiete bhoidn derfa. Dofir, dass's Tirol und de rechtsrheinische Pfoiz hergebn ham miassn, ham de Baian fränkische Gebiete nei dazuakriagd. Da Kenig Ludwig I. hod dan Minga zur Kunst-und Universitätsstod ausbaut. In da Zeid vo de Märzunruhn hod a dan 1848 zwecha ana Affäre mid da Tänzerin Lola Montez abdanga miassn. Ludwig II. hod se dann dadurch an Nama ois "Märchenkenig" gmachd, dass a Neischwanstoa und anderne Schlessa baud hod. 1866 hod Baian mit de Estareicha zam an Kriag gecha de Breissn verlorn. 1871 is Baian dan zum neigrindtn Deitschn Reich kuma, hod oba a boa Sonderrechte bhoidn, zum beischbui bei da Bost, bei der Eisenbon oder bei M'ledär.
1918 is dan mit de Novemberunruhen a de Wittelsbacher Monarchie zambrocha. Am 8. November hams an Freischdad Baian ausgruafa. De Sozis ham a Zeidlang eana "Räterepublik" errichdn kenna. A da Hitlaputsch vo 1923 war in Baian. Unta de Nazis hod dann Baian als Schdaad ned existiert, sondern war in "Reichsgaue" afdoid, de sa se am Schreibdisch ausdengd ghabd ham. Unterm Kriag hams dann a boarische Städte wia Minga, Nürnberg oder Wüazburg gscheid zamgeschossn. De Besazungsmächde ham dan de Leid, de da Russ in Schlesien und in de Sudeten dafughaud ghabd hod, ins relativ dünn besiedelde Baian gschigd. Bis 1949 is de Bevölkerung desweng um a Vierdl gwachsn. Noch da Besezung durch'n Amerikaner is Baian, nachdems de Rheinpfoiz abdrennd ghabd ham, a Dal vo da neia Bundesrepublik Deitschland worn. Wirtschaftlich is boid bergaf ganga und Baian hod se vom Agrar- zuaram moderna Industrieschdaad entwickeld.
[dro werkln] Hymne[1]
1. Gott mit dir, du Land der Bayern,
Heimaterde, Vaterland!
Über deinen weiten Gauen
Walte seine Segenshand!
Er behüte deine Fluren,
schirme deiner Städte Bau
Und erhalte dir die Farben
deines Himmels, weiß und blau!
2. Gott mit uns, dem Bayernvolke,
Wenn wir, unsrer Väter wert,
Stets in Eintracht und in Frieden
Bauen unsres Glückes Herd;
Daß vom Alpenland zum Main
Jeder Stamm sich fest vertrau
Und die Herzen freudig eine
Unser Banner, weiß und blau!
3. Gott mit uns und Gott mit allen,
Die der Menschen heilig Recht
Treu beschützen und bewahren
Von Geschlechte zu Geschlecht.
Frohe Arbeit, frohes Feiern,
Reiche Ernten jedem Gau!
Gott mit dir, du Land der Bayern
Unterm Himmel, weiß und blau!
- ↑ lt. Bekanntmachung Bayerischer Staatsanzeiger Nr. 29 vom 18 Juli 1980, san de erstn zwoa Strophn de offizielle Staatshymne. Quelle: Verfassung des Freistaates Bayern
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