Renault 20
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Renault | |
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20 | |
Hersteller: | Renault |
Produktionszeitraum: | 1975–1984 |
Klasse: | Obere Mittelklasse |
Karosserieversionen: | Schrägheck, fünftürig |
Motoren: | Ottomotoren: 1,7–2,2 Liter (96–105 kW) Dieselmotoren: 2,1-Liter-R4 (63 kW) |
Länge: | 4.520 mm |
Breite: | 1.726 mm |
Höhe: | 1.350 mm |
Radstand: | |
Leergewicht: | 1.250 kg |
Vorgängermodell: | Renault 16 |
Nachfolgemodell: | Renault 25 |
Der Renault 20 – kurz R20 – war ein Fahrzeug der oberen Mittelklasse von Renault und wurde im November 1975 vorgestellt. Baugleich, aber durch Sechszylinder angetrieben ist der Renault 30.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte des R20
1975 war Renaults damaliges Topmodell Renault 16 schon zehn Jahre alt, somit wurde eine Ablösung des Modells geplant. Der R16 verkaufte sich jedoch noch zu gut für einen Produktionsstopp. Im März 1975 stellte Renault den R30 vor, welcher zunächst nur mit Sechszylinder-Ottomotoren (PRV-Motor) angeboten wurde. Um die Lücke zwischen dem R16 und dem R30, vor allem im Motorenangebot, zu schließen und eine Ablösung des R16 vorzubereiten nahm Renault den Vierzylinder-Motor des R16TX und die Karosserie und Technik des R30TS und fertigte aus dieser Kombination den Renault 20. Dennoch wurde der R16 parallel noch bis 1980 weiter angeboten.
Während der R30 ausschließlich mit Sechszylinder-V-Motoren (abgesehen vom erst 1981 vorgestellten Turbodiesel-Modell) ausgerüstet wurde, kamen im R20 ausschließlich Vierzylinder-Reihenmotoren zum Einsatz.
Vorgestellt im November 1975, kam der Renault 20 Ende Februar 1976 nach Deutschland. Äußerlich unterschied er sich vom R30 nur durch die geänderte Fahrzeugfront mit Breitbandscheinwerfern statt doppelter Rundscheinwerfer. Fahrzeuge für den schwedischen Markt hatten diese doppelten Rundscheinwerfer dennoch, da sie mit Scheinwerferwischern ausgestattet sein mussten. Ansonsten waren die Modelle R20 und R30 bis auf wenige technische Kleinigkeiten, beispielsweise Räder, Bremsen und Tankinhalt sowie Details im Innenraum, weitestgehend identisch.
1977 wurde die TS-Variante des R20 vorgestellt. Dessen Motor war ein neuentwickelter Reihen-Vierzylinder mit anfänglich 80 kW (109 PS). Die Ausstattung mit Servolenkung, elektrischen Fensterhebern und Zentralverriegelung entsprach weitgehend der des Renault 30TS. Für Käufer, die auf einen V6-Motor verzichten konnten, war er somit eine Alternative zum Renault 30 und deshalb konnte sich der R30 in den Verkaufszahlen nie durchsetzen.
Die Modelle Renault 20L/TL/GTL hatten alle den kleinen 1.647 cm³ Vierzylinder-Motor, während der neue „2-litres“-Motor des R20TS gleichzeitig die Basis für zwei weitere sehr erfolgreiche Motoren darstellte, die zunächst im Renault 20 debütierten und später in der gesamten Mittel- und Oberklassepalette von Renault eingesetzt wurden.
1979 begann bei Renault das Diesel-Zeitalter. Auf der Basis des 2,0-Liter-Blocks entwickelte man einen Vierzylinder-Dieselmotor mit 2.068 cm³ Hubraum und 64 PS, der ab 1981 mittels Turbolader und Ladeluftkühlung in der Leistung gesteigert wurde. Ab 1980, ebenfalls wieder auf der Basis des 2,0-Liter-Blocks, brachte Renault einen Vierzylinder-Motor mit 2.165 cm³ Hubraum im Modell R20TX auf den Markt. Hier stand eine Leistung von 116 PS zur Verfügung.
Der beschriebene Diesel/Turbodieselmotor und der 2,2-Liter-Motor wurden ebenfalls im Renault 18, Renault Fuego, Renault 25, Renault Espace und Renault 21 bis 1992 verbaut.
[Bearbeiten] Modelle
Modell | Bauzeit | Motor | Hubraum | Leistung | Motorart |
Renault 20 L/TL/GTL (Typ 1271) |
1975–1981 | R4-Zylinder | 1.647 cm³ | 66 kW (90 PS) 70 kW (95 PS) |
Vergaser |
Renault 20TS/LS (*) (Typ 1272) |
1977–1980 | R4-Zylinder | 1.995 cm³ | 80 kW (109 PS) | Vergaser |
Renault 20TX (Typ 1279) |
1980–1984 | R4-Zylinder | 2.165 cm³ | 85 kW (116 PS) | Vergaser |
Renault 20TS (Typ 1277) |
1980–1984 | R4-Zylinder | 1.995 cm³ | 76 kW (103 PS) | Vergaser |
Renault 20TD/GTD (Typ 1276) |
1980–1984 | R4-Zylinder | 2.068 cm³ | 47 kW (64 PS) | Saugdiesel |
Renault 20 TurboD (**) (Typ 1270) |
1982–1984 | R4-Zylinder | 2.068 cm³ | 63 kW (86 PS) | Turbodiesel Ladeluftkühlung |
(*) LS ab 1979 (**) Nur für Frankreich
[Bearbeiten] Gewinner der Rallye Paris-Dakar 1982
1982 gewannen die Brüder Marreau die Rallye Paris-Dakar in einem Renault 20 Turbo 4x4 mit der Startnummer 150. Es gab bei dieser Rallye einen zweiten, baugleichen R20 mit der Startnummer 151, der als 17. das Ziel in Dakar erreichte.
[Bearbeiten] Produktionszahlen
Vom R20 wurden in den Jahren 1975 bis 1984 insgesamt 638.000 Stück produziert, wovon knapp 58.000 Stück den Weg nach Deutschland fanden. 1984 wurden R20 und R30 vom Renault 25 abgelöst. Der Nachfolger, obwohl annähernd genauso oft produziert (R20/R30: 783.000 zu 781.000 des R25), ist heute wesentlich bekannter.
[Bearbeiten] Weblinks
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