Dingelstädt
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
|
||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Eichsfeld | |
Verwaltungsge- meinschaft: |
Dingelstädt | |
Höhe: | 335 m ü. NN | |
Fläche: | 20,40 km² | |
Einwohner: | 4766 (31. Dez. 2006)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 234 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 37351 | |
Vorwahl: | 036075 | |
Kfz-Kennzeichen: | EIC | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 61 025 | |
Adresse der Stadtverwaltung: | Geschwister-Scholl-Str. 26/28 37351 Dingelstädt |
|
Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Arnold Metz (CDU) |
Dingelstädt ist eine Stadt im thüringischen Landkreis Eichsfeld und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Dingelstädt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Dingelstädt wurde erstmals im 9. Jahrhundert in einer undatierten Urkunde erwähnt und gehört damit zu den ältesten Siedlungen des Eichsfelds. Der Name verweist auf eine alte Thingstelle/-stätte (Gerichtsstätte). Dem Ort wurde am 14. Februar 1859 das Stadtrecht verliehen. Seit 1815 gehörte Dingelstädt zum Regierungsbezirk Erfurt der preußischen Provinz Sachsen, zuvor seit 1807 zum Königreich Westphalen.
[Bearbeiten] Wappen
Blasonierung: „In Silber ein bewurzelter grüner Eichenbaum mit einem freischwebenden goldenen Ring um den Stamm.“
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
|
|
|
- Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
[Bearbeiten] Wirtschaft
Im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Dingelstädt einer der wenigen Orte im Eichsfeld, in dem sich größere Industrieunternehmen ansiedelten. Neben der traditionellen Wollkämmereien und Kammgarnspinnereien waren es vor allem Zigarrenfabriken, Webereien, Strickereien, Spinnereien, Feilenhauereien, Mühlenbaufirmen und Maschinenfabriken die zum guten Ruf der Stadt beitrugen. Bis 1989 arbeiteten viele Dingelstädter in der Textilindustrie, der Zigarrenfabrikation oder der Polstermöbelherstellung. Es existierten über 80 private Handwerks- und Gewerbetriebe, was für die Verhältnisse in der ehemaligen DDR enorm viele waren. Heute sind in Dingelstädt über 300 Handwerks- und Gewerbebetriebe ansässig. Im industriellen Bereich gab es nach der Umgestaltung der Wirtschaft zahlreiche Neuansiedlungen und Neugründungen. Das 1991 erschlossene Gewerbegebiet ist voll ausgelastet und im Südwesten der Stadt entstand ein 100ha großes Industriegebiet. Der Schwerpunkt liegt heute in der metallverarbeitenden Industrie.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Stadtrat
Die Sitzverteilung stellt sich nach der Kommunalwahl 2004 wie folgt dar:
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
- Aiud - Stadt im rumänischen Bezirk Alba
- Jarosław - Stadt in Polen
- Künzell - Großgemeinde im Kreis Fulda in Hessen
- Felsberg (Hessen) - Stadt im Schwalm-Eder-Kreis in Hessen
- Wenden (Sauerland) - Großgemeinde im Kreis Olpe in Nordrhein-Westfalen
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Katholische St. Gertrudiskirche; neugotisch 1852-1855.
- Katholische Wallfahrtskirche St. Maria im Busch
- Franziskanerkloster Kerbscher Berg; neoromanische Klosterkiche St. Petrus, 1899 - 1900 durch Paschalis Gratze erbaut, Wallfahrtskirche
[Bearbeiten] Feste und Feiern
- Gertrudismarkt im April
- Schützenfest im Juli
- Breikuchenfest (Stadtfest) am dritten Wochenende im August
- Kleine Kirmes zum Fest Mariä Geburt im September
- Weihnachtsmarkt im Dezember
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Christian Joseph Jagemann, (* 1735; † 1804 in Weimar), Gelehrter, Hofrat und Bibliothekar
- Anton Thraen, (* 1843 in Holungen; † 1902 in Dingelstädt), Pfarrer und Astronom
- Karl Paul Haendly (* 1891 in Deuna; † 1965 in Heiligenstadt), von 1930-1934 Bürgermeister, nach dem Krieg erster Oberbürgermeister von Oberhausen
- Ursula Strozynski, (* 1954 in Dingelstädt), Malerin und Grafikerin
- Michael Robert Rhein, (* 1964 in Dingelstädt), Sänger und Instrumentalist der Mittelalter-Rock Band In Extremo
[Bearbeiten] Einzelnachweise
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Website der Verwaltungsgemeinschaft Dingelstädt
- Wissenswertes zur Region Eichsfeld
- Bildersammlung Dingelstädt e.V.
Arenshausen | Asbach-Sickenberg | Berlingerode | Bernterode (bei Heilbad Heiligenstadt) | Bernterode (bei Worbis) | Birkenfelde | Bischofferode | Bockelnhagen | Bodenrode-Westhausen | Bornhagen | Brehme | Breitenworbis | Buhla | Burgwalde | Büttstedt | Deuna | Dieterode | Dietzenrode-Vatterode | Dingelstädt | Ecklingerode | Effelder | Eichstruth | Ferna | Freienhagen | Fretterode | Geisleden | Geismar | Gerbershausen | Gernrode | Gerterode | Glasehausen | Großbartloff | Großbodungen | Hausen | Haynrode | Heilbad Heiligenstadt | Helmsdorf | Heuthen | Hohengandern | Hohes Kreuz | Holungen | Hundeshagen | Jützenbach | Kallmerode | Kefferhausen | Kella | Kirchgandern | Kirchworbis | Kleinbartloff | Kreuzebra | Krombach | Küllstedt | Leinefelde-Worbis | Lenterode | Lindewerra | Lutter | Mackenrode | Marth | Neustadt | Niederorschel | Pfaffschwende | Reinholterode | Rohrberg | Röhrig | Rustenfelde | Schachtebich | Schimberg | Schönhagen | Schwobfeld | Sickerode | Silberhausen | Silkerode | Steinbach | Steinheuterode | Steinrode | Stöckey | Tastungen | Teistungen | Thalwenden | Uder | Volkerode | Vollenborn | Wachstedt | Wahlhausen | Wehnde | Weißenborn-Lüderode | Wiesenfeld | Wingerode | Wüstheuterode | Zwinge