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Östareich-Ungarn - Wikipedia

Östareich-Ungarn

Aus Wikipedia

Der Àrtikl is im Dialekt „Obaboarisch“ gschriem worn.


De im Reichsrat vertretna Kinereich und Länder und de Länder vo da heiligen ungarischen Stephanskron

A birodalmi tanácsban képviselt királyságok és országok és a magyar Szent Korona országai

Wappen seit 1915
Amtssprachn Deutsch, Ungarisch und andere „landesübliche“ Sprachn (Polnisch, Tschechisch, Kroatisch, Slowakisch, Serbisch, Slowenisch, Rumänisch, Ukrainisch, Italienisch)
Hauptstådt Wean
Staatsform konstitutionelle Monarchie
Greßte Städt 1910 Wean 2.031.000
Budapest 882.000 (mit Vororte 935.000)
Prag 224.000 (mit Vororte 550.000)
Staatsoberhaupt Kaiser vo Östareich und Apostolischer Kine vo Ungarn:

Franz Joseph I. (1848/1867–1916)
Karl I./IV. (1916–1918)

Staatsreligion Römisch-katholische Kirch
Flächn 676.615 km² (1914)
Eiwohna 52,8 Millionen (1914)
Gründung 8. Juni 1867
Währung 1 Krone = 100 Heller
Nationalhymne Östareichische Kaiserhymne

Östareich-Ungarn im Jahr 1914
Östareich-Ungarn, Ende vom 19. Jahrhundert
Östareich-Ungarn, Ende vom 19. Jahrhundert

De Östareichisch-Ungarische Monarchie, aa bekannt ois Donaumonarchie und Doppelmonarchie, war a Vielvölkastaat in Mittel- und Südosteuropa. Er håt si aus zwoa Staaten zsammgsetzt aus de „im Reichsrat vertretenen Kinereich und Länder“, offiziös Cisleithanien (erst ab 1915 amtlich Östareich gnennt), und de „Länder vo da heiligen ungarischen Stephanskron“. Dazua is 1878 drs gemeinsam verwaltete Bosnien und Herzegowina kemma. De verfassungsrechtlichen Ausgleichsvereinbarungen ham im Sinne vo a Realunion de Gleichberechtigung vo de zwoa (Teil-)Staaten im Verhältnis zuaeinander gsichert. Gemeinsams Staatsoberhaupt war da Kaiser vo Östareich und Apostolische Kine vo Ungarn aus'm Haus Habsburg-Lothringen. Von 1867 bis 1916 håt da Franz Joseph I. regiert, danach bis 1918 Karl I./IV.

Mit a Flächn vo 676.615 km² und 52,8 Mio. Menschen (1914) war Östareich-Ungarn, flächnmäßig nach Russland, da zwoatgreßte und vo seiner Bevölkerungszahl, nach Russland und am Deitschen Reich, da drittgreßte Staat in Europa.

Sei damaligs Staatsgebiet håt de heitign Staatn Östareich, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina sowia Teile vom heitigen Rumänien, Montenegro, Poin, da Ukraine, Italien und Serbien umfasst.

Inhaltsverzeichnis

[dro werkln] Gschichte

De Östareichisch-Ungarische Monarchie håt nach am Umbau vom Kaisertum Östareich zu a Doppelmonarchie auf da Grundlag vom Östareichisch-Ungarischen Ausgleich vom 8. Juni 1867 bis zum 31. Oktober 1918 (Austritt vo Ungarn aus da Realunion) bestandn. Auslöser fia de Auflösung vo Östareich-Ungarn war de Niederlag im Erstn Weltkriag.

[dro werkln] Reichsteile und Länder

Da Fluss Leitha war de Grenz zwischen de zwoa Reichshälften Östareich und Ungarn (entspricht da heitigen burgenländischen Westgrenz).

Von de zwoa Reichshälften gmoasam verwaltet is des zuvor zum Osmanischen Reich dazua ghörige Land Bosnien und Herzegowina worn, des 1878 besetzt und 1908 unta Inkaufnahme vo da Bosnischen Annexionskrise in den Reichsverband eigliedert worn is. De folgenden Tabellen zoagn de Ergebnisse vom Zensus vom 31. Dezember 1910[1].

Karte Östareich-Ungarns
  • Cisleithanien
1. Böhmen
2. Bukowina
3. Kärnten
4. Krain
5. Dalmatien
6. Galizien und Lodomerien
7. Küstenland
8. Östareich unta da Enns
9. Mähren
10. Salzburg
11. Östareichisch Schlesien
12. Steiamark
13. Tiroi
14. Östareich ob da Enns
15. Vorarlberg
  • Transleithanien
16. Ungarn mit Vojvodina und Siebenbürgen
17. Kroatien und Slawonien
  • 18. Bosnien und Herzegowina
Im Reichsrat vertretene Kinereich und Länder (Cisleithanien) 1910
Land Hauptstådt (Eiwohna) Flächn in km² Eiwohna
Kinereich Böhmen Prag (224.000) 51.948 6.769.000
Kinereich Dalmatien Zara/Zadar (14.000) 12.833 646.000
Kinereich Galizien und Lodomerien Lemberg (206.000) 78.493 8.025.000
Erzherzogtum Östareich unter der Enns Wean (2.031.000) 19.822 3.532.000
Erzherzogtum Östareich ob der Enns Linz (71.000) 11.981 853.000
Herzogtum Bukowina Czernowitz (87.000) 10.442 800.000
Herzogtum Kärnten Klagenfurt (29.000) 10.327 396.000
Herzogtum Krain Laibach (47.000) 9.955 526.000
Herzogtum Salzburg Salzburg (36.000) 7.153 215.000
Herzogtum Ober- und Niederschlesien Troppau (31.000) 5.147 757.000
Herzogtum Steiermark Graz (152.000) 22.426 1.444.000
Markgrafschaft Mähren Brünn (126.000) 22.222 2.622.000
Gefürstete Grafschaft Tiroi Innschprugg (53.000) 26.683 946.000
Küstenland Triest (161.000) 7.969 895.000
Vorarlberg Bregenz (9.000) 2.601 145.000
Länder vo da heiligen ungarischen Stephanskrone (Transleithanien) 1910
Land Hauptstådt Flächn in km² Eiwohna
Kinereich Ungarn Budapest (882.000) 282.297 18.265.000
Kinereich Kroatien und Slawonien Agram (80.000) 42.534 2.622.000
Fiume mit Gebiet Fiume (39.000) 21 48.800
Unter gmoasamer Vawoitung vo de zwoa Reichsteile 1910
Land Hauptstådt Flächn in km² Eiwohna
Bosnien und Herzegowina Sarajevo (52.000) 51.082 1.932.000


[dro werkln] Bevölkerung

Fia de folgenden Aufstellungen werd de Volkszählung vom 31. Dezember 1910 zu Grunde glegt.[2]

[dro werkln] Gesamtbevölkerung vo Östareich-Ungarn 1910

Gebiet Absolutzahl Prozent
Cisleithanien 28.571.934 55,6
Transleithanien 20.886.487 40,6
Bosnien und Herzegowina (Kondominium vo de zwoa Reichsteile) 1.931.802 3,8
Insgesamt 51.390.223 100,0

[dro werkln] Zum lesn

  • Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild (des so gnannte Kronprinzenwerk), 24-bändige landeskundliche Enzyklopäde über alle Kronländer vo da Monarchie, Hofdruckerei, Wean 1885–1902
  • Zeffiro Ciuffoletti: Das Reich der Habsburger 1848–1918. Photographien aus der österrreichisch-ungarischen Monarchie. Brandstätter, Wean 2001, ISBN 3854981635
  • A. I. Hickmann (Hrsg.). Geographisch-statistischer Taschen-Atlas vo Österreich-Ungarn, 3. Auflage, Wean und Leipzig.
  • Hazel Rossotti: In der Donaumonarchie 1848–1918. Komet, Wean 2005, ISBN 3898362531
  • J. Ulbrich: Das Staatsrecht der österreichisch-ungarischen Monarchie (= Handbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart in Monographien. Bd. 4: Staatsrecht der außerdeutschen Staaten. I). Freiburg i. Br. 1884
  • Adam Wandruszka (Hrsg.): Die Habsburgermonarchie 1848–1918. Verlag der Östareichischen Akademie der Wissenschaften, Wean 1973–2000 (derzeit 11 Bände)
  • Christiane Zintzen (Hrsg.): Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild. Aus dem Kronprinzenwerk vo Erzherzog Rudolf. Böhlau, Wean 1999, ISBN 3205991028

[dro werkln] Weblinks

[../../../../../de/articles/a/u/s/Commons%7EAustria-Hungary_7d2e.html?uselang=de Commons: Austria-Hungary] – Buidl, Videos und/oda Audiodatein


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