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Ziya Gökalp – Wikipedia

Ziya Gökalp

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Gökalps Grab in Istanbul
Gökalps Grab in Istanbul

Ziya Gökalp, ursprünglicher Name Mehmet Ziya (* 23. März 1875 oder 1876 in Diyarbakır, † 25. Oktober 1924 in Istanbul), war ein politischer Publizist, Essayist, Intellektueller und Mitbegründer der Soziologie im Osmanischen Reich und in der modernen Türkei.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Näheres

Sein Vater war ein Journalist in Diyarbakır. Durch ihn lernte Gökalp den jungosmanischen Patriotismus kennen. Während seiner schulischen Laufbahn lernte er Französisch. Nach dem Tod seines Vaters lehrte ihn ein Onkel Persisch und Arabisch und brachte ihm die Werke klassischer islamischer Bildung näher.

Gökalp ging 1895 nach Istanbul. Dort besuchte er die Veterinärsschule und lernte so seine späteren Genossen İbrahim Temo und İshak Sukûti kennen. Als Mitglied der Jungtürken wurde er 1897 verhaftet und zu einem Jahr Gefängnis verurteilt und anschließend nach Diyarbakır in die Verbannung geschickt. Nach der Machtergreifung der Jungtürken im Jahre 1908 wurde er einer der bekanntesten osmanischen Schreiber.

1909 wurde er in Selânik (heutiges Saloniki) in das Zentralkomitee der Jungtürken gewählt. Er brachte die Periodika Genç Kalemler und Yeni Felsefe Mecmuası heraus. Von 1912 bis 1919 lebte Gökalp in Istanbul.

Nach der Niederlage im Ersten Weltkrieg wurde er von den Briten nach Malta ins Exil geschickt, wo er zwei Jahre blieb. 1912 wurde er zum ersten Professor der Soziologie an der Universität Istanbul benannt. 1923 wurde er Abgeordneter von Diyarbakır im neuen türkischen Parlament.

Fachlich beeindruckt vor allem von Durkheim, war er als jungtürkischer Verfechter der Modernisierung von nicht unbedeutendem Einfluss auf Atatürk. Er entwarf so ein neues Konzept für die neue türkische Republik. Dabei verschmolz er türkische Traditionen mit einigen westlichen Ideen. Die stärksten Pfeiler seiner Ideologie waren der Islam und das Türkentum. Er gilt als einer der prominentesten Verfechter des Turanismus. Nach Angabe der Großloge der Freien und Angenommenen Maurer der Türkei war Ziya Gökalp ein Freimaurer.[1]

Es war ein öffentlich vorgetragenes politisches Gedicht Gökalps, das dem damaligen Bürgermeister Istanbuls Recep Tayyip Erdoğan (heute Ministerpräsident) ein Politikverbot und eine viermonatige Haftstrafe einbrachte.

Ziya Gökalp schrieb auch Gedichte, blieb aber in der Hauptsache Essayist. Sein einziges Buch Türk Medeniyet Tarihi (Die Geschichte der türkischen Zivilisation) blieb unvollendet und wurde postum veröffentlicht. Gökalp prägte in seiner wohl bekanntesten Schrift „Die Grundlagen des Türkismus“(1923) anknüpfend an Ernest Renan den modernen Begriff der türkischen Nation mit. Er lehnte darin jede Form des - damals in Europa herrschenden - völkischen Nationalismus bzw. Rassismus ab, und bekannte sich zu seiner türkischen Identität.

[Bearbeiten] Werke

  • Kızıl Elma (Der rote Apfel, 1914)
  • Türkleşmek, İslamlaşmak, Muasırlaşmak (Türkisierung, Islamisierung, Modernisierung, 1918)
  • Yeni Hayat (Neues Leben, 1918)
  • Altın Işık (Goldenes Licht, 1923)
  • Türk Töresi (Türkische Tradition, 1923)
  • Doğru Yol (Der richtige Weg, 1923)
  • Türkçülüğün Esasları (Grundlagen des Türkismus, 1923)
  • Türk Medeniyet Tarihi (Geschichte der türkischen Zivilisation, postum 1926)
  • Kürt Aşiretleri Hakkında Sosyolojik Tetkikler (Soziologische Untersuchungen der kurdischen Stämme)

[Bearbeiten] Literatur über Ziya Gökalp

  • Uriel Heyd: Foundations of Turkish Nationalism. The Life and Teachings of Ziya Gökalp. London 1950.
  • Taha Parla: The social and political thought of Ziya Gökalp. 1876-1924. Brill, Leiden 1985, ISBN 90-04-07229-2
  • Katy Schröder: Die Türkei im Schatten des Nationalismus. BoD, Norderstedt 2003, ISBN 3-8311-4266-1, S. 50-54

[Bearbeiten] Quellen

  1. http://www.mason.org.tr/index.php?option=com_content&task=view&id=39&Itemid=43

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks


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