Zistrosen
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Zistrosen | ||||||||||||
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Salbeiblättrige Zistrose (Cistus salviifolius) |
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cistus | ||||||||||||
L. |
Die Zistrosen (Cistus) bilden eine Gattung innerhalb der Familie der Zistrosengewächse (Cistaceae). Es gibt einige Zuchtformen für mediterrane Parks und Gärten.
Die meisten Arten sind im Mittelmeerraum verbreitet und bilden einen Hauptbestandteil der Macchia, von Marokko bis Portugal und Kleinasien, und auf den Kanarischen Inseln, (etwa auch auf Korsika oder Mallorca). Sie wachsen meist auf trockenen, steinigen Flächen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Beschreibung
Es sind immergrüne (kleine) Sträucher. Die wechselständigen, einfachen Blätter sind 2 bis 8 cm lang. Zistrosen haben zwittrige, radiärsymmetrische, fünfzählige Blüten; sehr selten gibt es auch Variationen mit mehr als fünf Blütenblättern. Die freien Kronblätter gibt es in den Farben weiß über rosa bis purpur, bei einigen Arten gibt es dunkelrote Flecken auf dem Grund. Sie bilden Kapselfrüchte mit eiweißhaltigen Samen.
[Bearbeiten] Verwertung
Aus den Zweigen und Blätter mancher Arten (wie C. salviifolius oder C. ladanifer) kann das Harz Labdanum gewonnen werden. Auf einigen griechischen Inseln wurden dazu Ziegen durch Cistus-Bestände getrieben. Am Ziegenfell blieb das klebrige Sekret hängen. Die abgeschnittenen Haare wurden in siedendes Wasser gebracht. Nach der Abkühlung konnte das Harz abgetrennt werden.
Medizinische Bedeutung in der Pflanzenheilkunde hat heute aufgrund einiger Studien nur die Graubeharrte Zistrose (C. incanus) bzw. die Kreta-Zistrose (C. incanus ssp. tauricus) als deren Varietät.
[Bearbeiten] Arten
Es gibt 18 bis 20 Arten in der Gattung der Zistrosen (Cistus):
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- C.sessiliformis
[Bearbeiten] Literatur
- Seidel Dankwart: Blumen am Mittelmeer, München 2002, ISBN 3-405-16294-7