Zeitzer Dom
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Koordinaten: 51° 3′ 2″ N, 12° 7′ 35″ O Der Dom St. Peter und Paul ist die katholische Pfarrkirche der Stadt Zeitz im Süden von Sachsen-Anhalt. Er war zwischen 968 und 1029 Sitz der Bischöfe des Bistums Zeitz.
[Bearbeiten] Geschichte
In der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts wurde durch die Ottonen in Zeitz eine Königspfalz angelegt, zu der auch die Kirche gehörte, aus der der heutige Dom hervorging. Mit der Gründung des Bistums im Jahr 968 wurde mit dem Bau der ersten Domkirche begonnen. Grabungen erbrachten den vagen Nachweis dieser Kirche unter der heutigen. Nach 1028 erfolgte ein Neubau, der um 1100 zum Abschluss kam. Große Teile dieses Baus sind bis heute erhalten. Möglicherweise stammen die Säulen der Krypta aus dem ottonischen Bau. Im 14. und 15. Jahrhundert wurden Umbauten vorgenommen, bei denen aus der romanischen Basilika eine gotische Hallenkirche wurde.
Nachdem Zeitz 1656 Residenz von Sachsen-Zeitz wurde, ließ Herzog Moritz von Sachsen-Zeitz den Dom zur Schlosskapelle der Moritzburg umbauen. Dabei wurden die Türme abgetragen und im Innenraum eine Fürstenloge eingebaut.
Der bauliche Zustand des Doms verschlechterte sich nach dem Zweiten Weltkrieg zusehends, sodass 1982 der südwestliche Vierungspfeiler einstürzte, was am gotischen Gewölbe der Kirche erhebliche Schäden anrichtete. Erst nach der Wiedervereinigung wurde die Sanierung des Doms vorangetrieben. 1998 wurde die Kirche wieder geweiht und zur Landesgartenschau 2004 die Sanierung abgeschlossen.