Wurmrevier
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Als Wurmrevier wird der Teil des Aachener Steinkohlenreviers entlang des Flusses Wurm bezeichnet. Zum Wurmrevier, oder besser „Wurmkohlenrevier“, gehören die Städte Alsdorf, Herzogenrath, Kohlscheid, Merkstein im Nordkreis Aachen, Übach-Palenberg und Hückelhoven, schon im Rurtal, im Kreis Heinsberg, Siersdorf im Kreis Düren und Kerkrade in den Niederlanden. Maßgeblich tätig im Wurmrevier war der Eschweiler Bergwerksverein EBV. Das Wurmrevier ist vom Inderevier (Eschweiler, Nothberg, Weisweiler) durch den nicht Kohle führenden Aachener Sattel getrennt.
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[Bearbeiten] Geschichte
Im Tal der Wurm traten die kohlehaltigen Erdschichten (Flöze) oberirdisch zu Tage, da das Wurmrevier in geologischer Zeit geringeren Senkungsbewegungen unterlag als andere Teile der Niederrheinischen Bucht (siehe Geologie der Niederrheinischen Bucht). Ein erster Abbau in Form von simplem Kohlegraben war mit den Möglichkeiten der vorindustriellen Zeiten anfänglich oberirdisch möglich. Bergbau ist im Wurmrevier urkundlich seit 1113 belegt. Mit Einzug der Dampfmaschine und der Eisenbahn Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Steinkohleförderung industrialisiert und die Fördermengen enorm gesteigert. 1997 wurde die letzte Grube Sophia Jacoba in Hückelhoven geschlossen, womit die Steinkohleförderung im Wurmrevier endete.
[Bearbeiten] Deutsche Gruben
- Grube Adolf in Merkstein
- Grube Anna in Alsdorf
- Grube Carl Friedrich
- Grube Carl Alexander in Baesweiler
- Grube Carolus Magnus in Übach-Palenberg
- Grube Emil Mayrisch in Aldenhoven-Siersdorf
- Grube Gemeinschaft in Alsdorf-Duffesheide (Nie als eigenständiges Bergwerk in Betrieb!)
- Grube Gouley in Würselen-Morsbach
- Grube Kämpchen in Kohlscheid
- Grube Hankepank in Kohlscheid
- Grube Karl-Friedrich in Aachen-Richterich
- Grube Langenberg in Kohlscheid
- Grube Laurweg in Kohlscheid
- Grube Maria in Alsdorf-Mariadorf
- Grube Nordstern in Merkstein
- Grube Sichelscheid in Kohlscheid
- Grube Sophia Jacoba in Hückelhoven
- Grube Spidell in Kohlscheid
- Grube Voccart in Herzogenrath-Straß
[Bearbeiten] Niederländische Gruben von 1899 bis 1974
- 1911 - 1973, Staatsmijn Emma,DSM, Hoensbroek, 4 Schächte
- 1915 - 1963, Staatsmijn Hendrik,DSM, Brunssum, 4 Schächte
- 1917 - 1973, Oranje Nassau Mijn III, Heerlerheide, 1 Schacht
- 1927 - 1966, Oranje Nassau Mijn IV, Heerlen, 1 Schacht
- 1899 - 1974, Oranje Nassau Mijn I, Heerlen, 3 Schächte
- 1904 - 1971, Oranje Nassau Mijn II, Schaesberg, 2 Schächte
- 1906 - 1969, Staatsmijn Wilhelmina, Terwinselen, Kerkrade, 2 Schächte
- 1902 - 1970, Wilhelm-Sophia Mijn, DSM, Spekholzerheide, 5 Schächte
- 1815 - 1969, Domaniale Mijn, Kerkrade, 6 Schächte
- 1905 - 1968, Laura Mijn, Eygelshoven, 2 Schächte
- 1926 - 1974, Julia Mijn, Eygelshoven, 2 Schächte