Wolperath
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 Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid
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| Koordinaten: | 50° 50′ N, 7° 20′ OKoordinaten: 50° 49′ 43″ N, 7° 19′ 32″ O |
| Höhe: | 207[1] m |
| Einwohner: | 1311 (30. Juni 2005) |
| Postleitzahl: | 53819 |
| Vorwahl: | 02247 |
Wolperath ist mit 1311 Einwohnern[2] der drittgrößte Ortsteil der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid im Rhein-Sieg-Kreis und liegt süd-östlich von Neunkirchen.
Im Ort befinden sich ein Bäcker, eine Gaststätte, eine Fahrschule und eine physiotherapeutische Praxis. Am südlichen Ortsausgang befindet sich eine der drei Grundschulen der Gemeinde mit offener Ganztagsschule. An der Straße Richtung Schöneshof liegt der Baseballplatz des Baseball und Softball Club Neunkirchen Nightmares. Außerdem gibt es das Tambour-Corps Wolperath, das 2004 eine Goldmedaille bei den Deutschen Meisterschaften des Deutschen Bundesverband der Spielmanns-, Fanfaren-, Hörner- und Musikzüge e.V. in der Klasse Spielmannszüge errang.
Westlich des Dorfes im Wahnbachtal liegt die Wahnbachtalsperre.
Wolperath ist mit der Buslinie 578 (Hennef (Sieg) Bf–Neunkirchen Rathaus–(Seelscheid Altenheim)) an das Netz des ÖPNV angebunden.
[Bearbeiten] Geschichte
Erstmals genannt wird der Ort in einer Urkunde aus dem 11.Jahrhundert als Wolverrothe/Woluerothe.[3] 1166 taucht er als Wolpenderode in einer Kölner Urkunde auf.[4] In einer römischen Urkunde heißt der Ort am 18. November 1181 Wolpinrode.[5] Durch das Datum der Erstnennung lässt sich allerdings nicht die Entstehungszeit der Ortes bestimmen. Die Mehrheit der Ortsnamen mit dem Grundwort -rath (bzw. -rod, -rode, -gerode für Orte, die durch Rodung entstanden) stammt aus einer Periode intensiven Landausbaus zwischen 1000 und 1300.[6] Zum Bestimmungswort lässt sich nicht viel sagen. Vermutlich handelt es sich um einen Personennamen.[7]
Nördlich von Wolperath wurde ein Beil gefunden, das in das jüngere Neolithikum datiert wird.[8] Im 16. Jahrhundert unterhielt die Wollweberfamilie Worm aus Siegburg in Wolperath ein Sattelgut.[9]
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Google Earth
- ↑ http://www.neunkirchen-seelscheid.de/2portrai/0-einwohnerstruktur.pdf
- ↑ Alfred Schmitz, Leo Lammert: Chronik der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid nach Daten. Mit zeitbezogenen Daten der Weltgeschichte. Heimat- & Geschichtsverein Neunkirchen-Seelscheid e.V. 1995. S.36, Dieter Siebert-Gasper: Flur-, Orts- und Personennamen in Neunkirchen-Seelscheid." In: Heimatblätter. Jahrbuch des Heimat- & Geschichtsvereins Nk-Se. Nr. 7, 1992, S.247 und Theodor Joseph Lacomblet: "Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheins. Band 1, Düsseldorf 1840-1858, S.257
- ↑ Gedruckt bei Erich Wisplinghoff: Urkunden und Quellen zur Geschichte von Stadt und Abtei Siegburg. Band I. 1065-1399. Siegburg 1964. 63 und Lacomblet I S.293
- ↑ Gedruckt bei Lacomblet I, S.338 und Wisplinghoff I, 77
- ↑ Ausführlich zu Rodungsnamen z.B. Heinrich Dittmaier: Siedlungsnamen und Siedlungsgeschichte des Bergischen Landes. (Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins. 74. Band) 1956 Bonn
- ↑ 57,6% der Rodungsnamen sind mit einem Personennamen gebildet. Dittmaier S.257f.
- ↑ Heimatblätter 13, 1998, S.24,39
- ↑ Heimatblätter 9
[Bearbeiten] Weblinks
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