Wilhelm Brandenstein
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wilhelm Brandenstein (* 23. Oktober 1898; † 1. Dezember 1967 in Graz) war ein österreichischer Sprachwissenschaftler und Historiker.
Von 1941-1967 war er Leiter des Instituts für vergleichende Sprachwissenschaften an der Universität Graz.
Er verfasste Werke über die altpersische und die altgriechische Sprache sowie über historische Fragen wie die Herkunft der Etrusker oder die Frage nach Platons Atlantis. In dieser Frage vertrat er aufgrund einer literarkritischen Untersuchung den Standpunkt, dass Atlantis keine Erfindung des Platon sei, sondern eine historische Überlieferung. Seiner Meinung nach ging diese auf die minoische Kultur zurück. Mit seinen Überlegungen inspirierte er Massimo Pallottino zu seinem Artikel Atlantide.
[Bearbeiten] Werke
- Die Herkunft der Etrusker, 1937.
- Frühgeschichte und Sprachwissenschaft, 1948.
- Einführung in die Phonetik und Phonologie, 1950.
- Atlantis – Größe und Untergang eines geheimnisvollen Inselreiches, Wien 1951.
[Bearbeiten] Weblinks
- Artikel über Brandensteins Atlantis-Hypothese
- Foto von Wilhelm Brandenstein
- Institut für Sprachwissenschaft, Uni Graz
- 125 Jahre Indogermanistik in Graz
Personendaten | |
---|---|
NAME | Brandenstein, Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Sprachwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 23. Oktober 1898 |
GEBURTSORT | Unbekannt |
STERBEDATUM | 1. Dezember 1967 |
STERBEORT | Graz |