Wildwechsel (Film)
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Wildwechsel |
Produktionsland: | Deutschland |
Erscheinungsjahr: | 1973 |
Länge (PAL-DVD): | 102 Minuten |
Originalsprache: | Deutsch |
Altersfreigabe: | FSK 18 |
Stab | |
Regie: | Rainer Werner Fassbinder |
Drehbuch: | Rainer Werner Fassbinder Franz Xaver Kroetz |
Produktion: | Rolf Defrank Gerhard Freund |
Musik: | Peer Raben |
Kamera: | Dietrich Lohmann |
Schnitt: | Thea Eymèsz |
Besetzung | |
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Wildwechsel ist ein deutscher Fernsehfilm des Filmregisseurs Rainer Werner Fassbinder nach dem gleichnamigen Theaterstück von Franz Xaver Kroetz. Der vom Sender Freies Berlin in Auftrag gegebene Film erlebte seine Premiere am 9. Januar 1973 im Ersten.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Die 14-jährige Hanni wird von ihren Eltern wie ein kleines Kind behandelt. Als sie den 19-jährigen Franz kennen lernt, schläft sie mit ihm, weswegen er aufgrund von Verführung einer Minderjährigen im Gefängnis landet, wegen guter Führung jedoch vorzeitig freigelassen wird. Hanni sagt zwar über ihre Beziehung, dies sei nur körperlich geschehen, bei Franz allerdings ist es wahre Liebe.
[Bearbeiten] Hintergrund
Die Handlung des Theaterstücks und gleichzeitig die der Verfilmung basiert auf einem wahren Fall: 1967 wurde der Vater der damals 13-jährigen Erika B. in Vechta von seiner eigenen Tochter und dem 19-jährigen Alfred M. mit einem Gewehr erschlagen. Dem vorausgegangen war das Verhältnis Erikas mit dem arbeitslosen Alfred, der deswegen zu einer neunmonatigen Jugendstrafe verurteilt wurde, aus der er vorzeitig entlassen wurde. Nach Verbüßung der Strafe führten sie ihre Beziehung fort, bis Erika schwanger wurde. Also beschlossen sie, den Vater umzubringen. Als schließlich im April 1967 ihr Kind geboren wird, hatte es schwere körperliche Behinderungen [1].
[Bearbeiten] Kritiken
„Familiendrama frei nach einem Bühnenstück: in Form und Inhalt eine provokative Attacke gegen kleinbürgerlichen Mief und dumpfen Moralismus. Die heile Welt der Volksstück-Klischees radikal unterwandernd, zeigt Fassbinder ein klaustrophobisch verengtes Milieu, das Fühlen und Handeln der Protagonisten bestimmt und noch ihre hilflosen Befreiungsversuche determiniert.“
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 1973 gewann Eva Mattes als beste Hauptdarstellerin den Deutschen Filmpreis. Mit dieser Auszeichnung wurde auch ihre Leistung in Die bitteren Tränen der Petra von Kant – auch ein Fassbinder-Film – gewürdigt.
[Bearbeiten] Weblinks
- Wildwechsel in der Internet Movie Database (englisch)
- Wildwechsel bei Filmportal.de
- Wildwechsel in der Online-Filmdatenbank
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