Wie im Himmel
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Wie im Himmel |
Originaltitel: | Så som i himmelen |
Produktionsland: | Schweden |
Erscheinungsjahr: | 2004 |
Länge (PAL-DVD): | 132 Minuten |
Originalsprache: | Schwedisch |
Stab | |
Regie: | Kay Pollak |
Drehbuch: | Kay Pollak, Anders Nyberg, Ola Olsson, Carin Pollak, Margaretha Pollak |
Produktion: | Anders Birkeland, Göran Lindström |
Musik: | Stefan Nilsson |
Kamera: | Harald Gunnar Paalgard |
Schnitt: | Thomas Täng |
Besetzung | |
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Wie im Himmel ist ein schwedischer Film (Schwedischer Originaltitel: Så som i himmelen) aus dem Jahr 2004 vom Regisseur Kay Pollak. Die Hauptdarsteller sind Frida Hallgren und Michael Nyqvist.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Der Film handelt von einem erfolgreichen Dirigenten namens Daniel Daréus, der aufgrund eines Herzinfarkts während eines großen Konzerts seine Arbeit niederlegt. Er zieht daraufhin zurück an den Ort seiner Kindheit im Norden Schwedens. Dort lernt er die junge Verkäuferin Lena kennen, die auch im örtlichen Kirchenchor singt. Der Sportladen-Besitzer des Dorfes zeigt ihm den Kirchenchor der Gemeinde auf einem Foto. Daniel besucht widerwillig den Chor, entscheidet sich dann aber die Leitung zu übernehmen und den Mitgliedern Gesangsunterricht zu geben. Daniel und Lena bauen eine immer intensiver werdende Beziehung auf. Der qualitativ anfangs schlechte Chor wächst und wächst. Daniel erhält nicht nur von den Chormitgliedern großes Lob.
Der Pfarrer aber versucht den Chorleiter los zu werden, was ihm letztlich nicht gelingt. Sogar Tore, der eine geistige Behinderung hat, darf mitmachen. Eines der Chormitglieder meldet den Chor zu einem Chor-Wettbewerb (Let the Peoples Sing) in Österreich an. Daniel ist zunächst dagegen, aber die anderen überreden ihn und so fährt er mit ihnen. Dort schafft er es, Lena seine Liebe zu gestehen. Auf dem Weg zum Auftritt seines Chors erleidet er einen weiteren Herzinfarkt, kann sich nur noch in die Toilette des Gebäudes, in dem der Wettbewerb stattfindet, schleppen und bricht dort zusammen. Der Chor tritt schließlich ohne ihn an, und er hört den Gesang seines Chors, der die Zuschauer so sehr in ihren Bann zieht, dass sie aufstehen und mitsingen, über Lautsprecher.
[Bearbeiten] Kritiken
- „Dem Regisseur Kay Pollack glückt nun nach fast zwanzig Jahren Pause ein intensiver Film: Der Anfang mit seinen Zusammenschnitten aus Daniels Kindheit und zerstörerischer Karriere und wie das mit einer langen Fahrt durch eine schwedische Winterlandschaft in die Erzählgegenwart mündet, ist so originell wie eindrucksvoll. Mit seiner Wendung zu den Menschen wirkt er danach nicht mehr ganz so originell, aber eindrucksvoll bleibt er bis zum Schluss.“ (Berliner Zeitung, 20. Oktober 2005)
- „WIE IM HIMMEL nutzt das typische Handlungsgerüst eines Musik-Lustspiels (lahmer Laienchor wird von einem mit sich selbst hadernden Profi auf die richtige Spur gebracht), um religiöse Grundfragen abzuarbeiten. Wahrscheinlich ist Pollaks Comeback vor diesem Hintergrund der erste Gospel-Film, der diesen Namen wirklich verdient. Denn es geht hier um das Wesen der Sünde und um die Vergebung, es geht um die Gemeinschaft und um die Aufopferung.“ (Die Welt, 20. Oktober 2005)
[Bearbeiten] Auszeichnungen
Der Film war bei der Oscarverleihung 2005 als Bester fremdsprachiger Film nominiert, konnte sich aber nicht gegen den spanischen Beitrag Das Meer in mir von Alejandro Amenábar durchsetzen. Bei den norwegischen Amanda Awards war Wie im Himmel in derselben Kategorie nominiert. Beim Europäischen Filmpreis 2005 erhielt Stefan Nilsson eine Nominierung als Bester Komponist, Kay Pollak war für den Publikumspreis als Bester Regisseur nominiert.
Bei den schwedischen Guldbagge Awards 2005 ging der Film bei acht Nominierungen leer aus. Nominiert war er unter anderem als Bester Film, Michael Nyqvist als Bester Hauptdarsteller, Frida Hallgren als Beste Hauptdarstellerin und Kay Pollak für die Beste Regie.
Am 14. September 2006 erhielt „Wie im Himmel“ auf der 6. Filmkunstmesse Leipzig den Gilde-Filmpreis für den Besten ausländischen Film verliehen.