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Wickrathberg – Wikipedia

Wickrathberg

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Wickrathberg ist ein Stadtteil von Mönchengladbach im Stadtbezirk Wickrath. Er liegt im Süden der Stadt, südlich von Wickrath und nördlich von Wanlo. Der Ort wird von der Niers durchflossen und hat 2.200 Einwohner (1.070 männliche und 1.130 weibliche, Stand 31. Dezember 2006).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Wickrathberg gehörte im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit zur Reichsherrschaft Wickrath.

[Bearbeiten] Das Kriegsgefangenlager

Denkmal des Gefangenenlagers
Denkmal des Gefangenenlagers

Nach Ende des 2. Weltkrieges errichtete die amerikanische Armee im Dreieck zwischen Güdderath, Hochneukirch und Wickrathberg ein großes Kriegsgefangenlager, eines der sogenannten Rheinwiesenlager. Koordinaten: 51.1116° N 6.43275° O

[Bearbeiten] Religion

Die Bevölkerung ist mehrheitlich evangelisch. Die Kirche, zu deren Pfarrsprengel der rechts der Niers gelegene Teil der Herrschaft Wickrath gehörte und die in der Erzdiözese Köln (Dekanat Bergheim) lag, wird 1220 erstmals erwähnt. Ab etwa 1530 war die Pfarre reformiert. Die Kirche wurde nach der Rückgabe des Wickrather Gotteshauses an die Katholiken im Jahre 1569 religiöses Zentrum der Reformierten in der Herrschaft Wickrath.

In Wickrathberg existierte seit dem 17. Jahrhundert eine kleine jüdische Gemeinde. Der Friedhof der Gemeinde lag im benachbarten Wickrath. 1816 bestanden in Wickrathberg zwei Bethäuser. Um 1860 wurde in der heutigen Berger Dorfstraße eine neue Synagoge errichtet. Während des Novemberpogroms 1938 wurde in der Nacht vom 9. und 10. November das Innere zerstört, in der folgenden Nacht wurde die Synagoge niedergebrannt. Kurze Zeit später wurden die Gebäudereste abgerissen.

[Bearbeiten] Kultur

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

  • Im höher gelegenen Teil Wickrathbergs steht die zwischen 1200 und 1205 geweihte Wickrathberger Kirche. Der romanische Bau war als dreischiffige Basilika angelegt. Reste des romanischen Chors und das spätgotische Sternengewölbe sind noch erhalten. Um die Mitte des 18. Jh. wurde die Kirche vollständig umgebaut (Fenster, Mansarddach des Mittelschiffs, Haube des Westturms). Von der Rokokoausstattung aus den siebziger Jahren des 18. Jh. mit Orgel, Kanzel, Gestühl, besonders sehenswert die Grafenloge mit dem von zwei Bären flankierten Wappen der Quadt-Wickrath, die seit 1752 Reichsgrafen waren: Im Herzschild sehen wir zwei Wechselzinnenbalken (= Quadt), vom Beschauer links oben einen Adler (= Wickrath), darunter das Wappen der Herrschaft Loenen (Gelderland), rechts oben Wappen der Herrschaft Wildenborch (Gelderiand), darunter Wappen von Schwanenberg, im Schildfuß die Schlüssel des Geldrischen Erbhofmeisteramtes. Die Orgel wurde 1770 von Jacob Engelbert Teschemacher geschaffen.
  • Eine Gedenkplatte im Bürgersteig der Berger Dorfstraße erinnert an die ehemalige Synagoge. Abgebildet ist die Menora, ein siebenarmiger Leuchter. Die Platte wurde von dem Künstler Bonifatius Stirnberg geschaffen.
  • Der „Findling der Erinnerung“ am Hochneukircher Weg erinnert an das Kriegsgefangenenlager.

[Bearbeiten] Vereine

  • Verein für Heimat- und Denkmalpflege
  • Spielverein Wickrathberg 1906 e.V.
  • Gesangverein "Eintracht" 1863 e.V.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

  • Luise Förster war Lehrerin in Wickrathberg. Unter dem Pseudonym Ada Linden war sie schriftstellerisch tätig. Eines ihrer bekanntesten Werke war der Roman „Wie ich das Glück suchte“, Leipzig 1905.
  • Hilde Sherman-Zander wuchs als Jüdin in Wickrathberg auf. Über ihr Schicksal in den Konzentrationslagern, insbesondere im Ghetto von Riga, veröffentlichte sie ein Buch. Darin beschrieb sie auch ihre Kindheit im Dorf und den Brand der Synagoge.

[Bearbeiten] Literatur

  • Sherman-Zander, Hilde, Zwischen Tag und Dunkel. Mädchenjahre im Ghetto, 1984.
  • Reiners, Herbert, Kriegsgefangenenlager Wickrathberg 1945, Mönchengladbach, 1998
  • Rheinische Kunststätten, Mönchengladbach-Wickrath, von Wolfgang Löhr. (Heft 255, 1981)

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 51° 6' 42.5" N, 6° 25' 0.8" O

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