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Wertgesetz – Wikipedia

Wertgesetz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Das Wertgesetz bezeichnet in der marxistischen Wirtschaftstheorie das, was dieser Theorie nach in Marktwirtschaften der Regulierung von Produktion, Austausch, Preisen und Verteilung zugrunde liegt. Da Marktwirtschaften keinem gesamtwirtschaftlichen Plan folgen, wirkt das Wertgesetz, „ohne den Beteiligten zum Bewusstsein zu kommen“, „nach Art eines Naturgesetzes“.[1] Ähnlich wie ein Naturgesetz muss auch das Wertgesetz durch wissenschaftliche Untersuchungen - Wirtschaftswissenschaft - erschlossen werden.

In der „bürgerlichen“ Wirtschaftstheorie entspricht dem Wertgesetz in etwa der Begriff „Marktkräfte“ oder „Gesetze des Marktes“, wobei die Meinungen über die den Marktwirtschaften zugrunde liegenden Gesetzmäßigkeiten zwischen marxistischen und nichtmarxistischen Ökonomen (und innerhalb dieser Gruppen) sich unterscheiden. Für Marx ist für das Wertgesetz die Arbeitswertlehre maßgeblich.

Im Marxismus erscheint der Begriff „Wertgesetz“ insbesondere im Zusammenhang mit Zentralverwaltungswirtschaften. Können Zentralverwaltungswirtschaften das naturwüchsig wirkende Wertgesetz durch bewusste Planung ersetzen oder nicht? Setzt sich über die Konkurrenz des Weltmarktes das Wertgesetz letztlich auch in Zentralverwaltungswirtschaften durch? Können Konzerne (Monopole, Oligopole) das Wertgesetz verändern oder aufheben?

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Das Wertgesetz als ökonomisches Gesetz der Warenproduktion

In „Ergänzung und Nachtrag zum III. Buche des ‚Kapital‘“ begrenzt Friedrich Engels den Begriff „Marxsches Wertgesetz“ auf die sog. einfache Warenproduktion. Die einfache Warenproduktion ist dabei als eine Wirtschaftsform gedacht, in welcher die Produzenten, Handwerker oder Bauern, ihre Produkte gemäß den Arbeitswerten tauschen. In der kapitalistischen Produktionsform wird das Wertgesetz insofern modifiziert, als dass die Waren sich nicht mehr gemäß der Arbeitswerte tauschen, sondern gemäß der Produktionspreise.[2]

[Bearbeiten] Die Modifizierung des Wertgesetzes in der kapitalistischen Produktionsform

[Bearbeiten] Die Konkurrenz unter den Arbeitern

Das Wertgesetz setzt sich über die Konkurrenz durch. Die Konkurrenz unter den Arbeitern um einen Arbeitsplatz bewirkt, dass der Lohn niedrig gehalten wird und sich jedenfalls auf einem Niveau so einstellt, dass der Wert der Gesamtproduktion größer ist als die Lohnsumme. Die Differenz verbleibt bei den Kapitalisten als Profit.

[Bearbeiten] Die Konkurrenz unter den Kapitalisten

Die Konkurrenz unter den Kapitalisten um diesen Profit bewirkt, dass sich tendenziell in allen Branchen die gleiche Profitrate herausbildet. Das Kapital wandert aus Branchen mit unterdurchschnittlicher Profitrate in Branchen mit überdurchschnittlicher Profitrate ab. In ersteren vermindert sich dadurch das Angebot an Waren, nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage steigen also die Preise, damit steigt dort auch die Profitrate. In letzteren erhöht sich das Angebot an Waren, nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage fallen also die Preise, damit sinkt dort auch die Profitrate. Dieser Prozesse kommt zum Ende, wenn in allen Branchen die gleiche Profitrate herrscht. Die zu dieser allgemeinen Profitrate passenden Preise werden als Produktionspreise bezeichnet, sie unterscheiden sich im allgemeinen von den Arbeitswerten.[3]

Die tatsächlich zu beobachtenden Marktpreise weichen in der Regel von ihrem theoretisch zu erwartenden Wert ab. Der Konkurrenzkampf, der auch zum Untergang einzelner Produzenten führen kann, bewirkt, dass die Marktpreise zu ihren theoretisch zu erwartenden Werten, die auch als Gleichgewichtswerte[4] bezeichnet werden, tendieren, um diese Werte „gravitieren“.[5]

[Bearbeiten] Zitate aus Karl Marx' „Das Kapital“

In der Schrift "Das Kapital" von Karl Marx wird u. a an zwei Stellen eine klassische Formulierung des Wertgesetzes bzw. der Arbeitswerttheorie vorgenommen:

"Je größer die Produktivkraft der Arbeit, desto kleiner die zur Herstellung eines Artikels erheischte Arbeitszeit, desto kleiner die in ihm kristallisierte Arbeitsmasse, desto kleiner sein Wert. Umgekehrt, je kleiner die Produktivkraft der Arbeit, desto größer die zur Herstellung eines Artikels notwendige Arbeitszeit, desto größer sein Wert."[6]

"In welcher Weise immer die Preise der verschiedenen Waren zuerst gegeneinander festgesetzt oder geregelt sein mögen, das Wertgesetz beherrscht ihre Bewegung. Wo die zu ihrer Produktion erheischte Arbeitszeit fällt, fallen die Preise; wo sie steigt, steigen die Preise, bei sonst gleichbleibenden Umständen"[7]

Weiterhin betonte Marx diesbezüglich:"Der Austausch oder Verkauf der Ware zu ihrem Wert ist das Rationelle, das natürliche Gesetz ihres Gleichgewichts; von ihm ausgehend, sind die Abweichungen zu erklären..."[4]

[Bearbeiten] Politische Schlussfolgerungen

Im Gegensatz zum Keynesianismus, aber nicht unähnlich marktkonformen Auffassungen, kann nach marxistischer Auffassung das Wertgesetz durch staatliche Eingriffe nicht dauerhaft verändert werden. Marx hält Gewerkschaften für notwendig, doch „sollte die Arbeiterklasse die endgültige Wirksamkeit dieser tagtäglichen Kämpfe nicht überschätzen. Sie sollte nicht vergessen, dass sie gegen Wirkungen kämpft, nicht aber gegen die Ursachen dieser Wirkungen;...“ [8]

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Friedrich Engels: Ergänzung und Nachtrag zum III. Buche des "Kapital". In: Karl Marx, Das Kapital. Dritter Band. In: MEW, Band 25, S. 908ff.
  2. Friedrich Engels, MEW, Band 25, S. 909, 916
  3. Friedrich Engels, MEW, Band 25, S. 916
  4. a b Karl Marx, Das Kapital, Band III, in: Marx/Engels, Werke, Band 25, Berlin 1964, S. 197
  5. Friedrich Engels, MEW, Band 25, S. 909
  6. Karl Marx, Das Kapital, Band I, S. 55
  7. Karl Marx, Das Kapital, Band III, in: Marx/Engels, Werke, Band 25, Berlin 1964, S. 186
  8. Karl Marx (1865): Lohn, Preis und Profit. MEW 16, S. 152.
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