Profit
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Profit (von lat. profectus „Fortgang, Zunahme, Vorteil“ / IPA(Aussprache): [pʀofiˈt]) ist der auf dem Markt realisierte, in Geld ausgedrückte Mehrwert, der nach der Marxistischen Wirtschaftstheorie Ziel und Ergebnis des kapitalistischen Produktionsprozesses ist. Bürgerliche Theorien gehen zwar in der Regel ebenfalls davon aus, dass Unternehmen Gewinnmaximierung betreiben, doch bei Marx prägt dieser Sachverhalt die gesamte kapitalistische Gesellschaft, während er aus bürgerlicher Sicht nur eine Erscheinung neben anderen (Nutzenmaximierung der Konsumenten usw.) ist.
Umgangssprachlich wird Profit als Synonym für Gewinn gebraucht, was aber nicht der marxistischen Definition entspricht. So gehen in den Gewinn einer Bilanz auch andere Größen wie Subventionen, oder die Verzinsungen von Rücklagen ein. Auch Unternehmen versuchen aber, den rein wirtschaftlichen Gewinn von nicht kontrollierbaren Ein- oder Ausgaben abzugrenzen, um ihre eigene wirtschaftliche Wettbewerbs-Fähigkeit einschätzen zu können.
[Bearbeiten] Literatur
- Karl Marx: Das Kapital. Band 3, S. 33-79, MEW 25, Dietz Verlag, Berlin, 1983 [1894]