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We Shall Fight on the Beaches – Wikipedia

We Shall Fight on the Beaches

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Mit We Shall Fight on the Beaches („Wir werden auf den Stränden kämpfen“) wird eine Rede des britischen Premierministers Winston Churchill bezeichnet, die dieser am 4. Juni 1940 vor dem britischen Unterhaus und kurz darauf noch einmal im Radio gehalten hat.

[Bearbeiten] Historischer Kontext

Die Rede gehört zu den großen Ansprachen Churchills während der deutschen Offensive gegen Frankreich im Frühjahr 1940 und der Luftschlacht um England im Sommer des selben Jahres – neben Blood, Toil, Tears, and Sweat („Blut, Mühsal, Tränen und Schweiß“) vom 13. Mai, This Was Their Finest Hour („Dies war ihre größte Stunde“) vom 18. Juni sowie „Never was so much owed by so many to so few“ („Niemals zuvor hatten so viele so wenigen so viel zu verdanken“) vom 20. August. Sie war gleichermaßen an das Parlament und die Bevölkerung Großbritanniens gerichtet wie an die Außenwelt und wurde zu einer der bekanntesten Reden, die Churchill überhaupt während des Zweiten Weltkriegs gehalten hat.

Er formulierte sie nur wenige Wochen nach seinem Amtsantritt am 10. Mai desselben Jahres vor dem Hintergrund der prekären Kriegslage des Vereinigten Königreiches, nach dem Abtransport der britischen Expeditionsstreitkräfte aus Dünkirchen. „We shall fight on the beaches“ diente vor allem der Stärkung des Widerstands- und Selbstbehauptungswillens der britischen Bevölkerung im Kampf gegen das nationalsozialistische Deutschland. Churchill knüpfte darin an seine Regierungserklärung vom 10. Mai an, in der er erklärt hatte, seine einzige Politik sei „Sieg, Sieg um jeden Preis“. In unzweideutiger Rhetorik erteilte er allen defätistischen Neigungen im Inland eine Absage, ebenso wie etwaigen Hoffnungen oder Befürchtungen wegen britischer Kapitulationsneigungen im feindlichen und befreundeten Ausland. Insbesondere lehnte er einen Verständigungsfrieden mit Hitler-Deutschland ab.

Ihren Namen verdankt die Rede einem zentralen Passus, in dem Churchill in beschwörendem Ton eine Erklärung an die Briten und die Außenwelt abgab:

„We shall go on to the end, we shall fight in France, we shall fight on the seas and oceans, we shall fight with growing confidence and growing strength in the air, we shall defend our Island, whatever the cost may be, we shall fight on the beaches, we shall fight on the landing grounds, we shall fight in the fields and in the streets, we shall fight in the hills; we shall never surrender.“

„Wir werden kämpfen bis zum Ende. Wir werden in Frankreich kämpfen, wir werden auf den Meeren und Ozeanen kämpfen. Wir werden mit wachsender Zuversicht und wachsender Stärke am Himmel kämpfen. Wir werden unsere Insel verteidigen, wie hoch auch immer der Preis sein mag. Wir werden auf den Stränden kämpfen, wir werden an den Landungsabschnitten kämpfen, wir werden auf den Feldern und auf den Straßen kämpfen, wir werden in den Hügeln kämpfen. Wir werden uns nie ergeben.“

Churchill stellte damit klar, dass der innere Verteidigungswille der Briten völlig losgelöst sei von der tatsächlichen oder vermeintlichen Hoffnungslosigkeit ihrer äußeren Situation und den Fortschritten des Gegners. Denn seine Aufzählung nimmt weitere, sich steigernde Erfolge des Kriegsgegners vorweg, insbesondere eine mögliche Invasion Großbritanniens durch deutsche Truppen. In einer antagonistischen Überhöhung wendet er diese möglichen Erfolge aber gegen die Invasoren, indem er verdeutlicht, dass jeder ihrer Erfolge und jede britische Niederlage nur zu noch größerer Entschlossenheit führen werde.

Das Vorbild für Churchills Rede war vermutlich eine Ansprache des französischen Premierministers Georges Clemenceaus während des Ersten Weltkriegs. Clemenceau hatte im Juni 1918 im französischen Parlament gesagt:

„Ich werde vor Paris kämpfen, ich werde in Paris kämpfen, ich werde hinter Paris kämpfen.“

Auf Churchill, der damals als britischer Munitionsminister Frankreich besucht und der Rede beigewohnt hatte, übten diese Worte nachhaltigen Eindruck aus. Gemeinsam ist beiden Reden die Betonung des unbedingten Kampfeswillens durch rhetorische Akkumulationen ähnlicher Aussagen.

Der Autor Alan Moorehead, der die Wirkung der Churchill'schen Reden 1940 unmittelbar miterlebt hatte, kommentierte ihre Wirkung und Bedeutung für die Entwicklung des Krieges wie folgt:

„Es war der gefährlichste Augenblick in der Geschichte des Landes, aber seit Shakespeares Tagen hatte man solche dramatischen, zu Herzen gehenden Worte in England kaum mehr vernommen, und tatsächlich waren sie in den Jahren die folgten, in jeder Demokratie in aller Mund und haben vielleicht ebenso sehr zu Hitlers Sturz beigetragen, wie jede andere Waffe. Unter einem solchen Führer gab es keine Alternative, niemand wünschte etwas anderes, als den Kampf fortzusetzen.“

Moorehead: "Churchill. Eine Bildbiografie", 1961, S. 79

[Bearbeiten] Nachwirkung

Die Rede gilt bis heute als ein Glanzstück mitreißender politischer Rhetorik. Insbesondere in Großbritannien sind einige ihrer Passagen noch heute äußerst populär. Sie sind als feste Redewendungen in den englischen Wortschatz und in das rhetorische Repertoire der anspruchsvollen Konversation wie des Smalltalks eingegangen. Die unmittelbare Wirkung der Rede drückte sich unter anderem darin aus, dass sie 1942 in eine Szene des James-Cagney-Films Captains of the Clouds eingefügt wurde: Der Film handelt von kanadischen Luftwaffenfreiwilligen, die durch Churchills glanzvolle Rede ("Wer könnte sich von diesem Aufruf nicht angesprochen fühlen?") dazu bewogen werden, sich bei der Royal Air Force zu melden.

Selbst in der Musik sind mehrfach Ausschnitte, teilweise mit Abwandlungen des Originaltextes, aus der Rede verwendet worden:

  • Supertramp im Song Fool's Overture,
  • als Live-Intro zum Lied Aces High von der Heavy-Metal-Band Iron Maiden (z.B. auf dem Live-Album Live After Death),
  • The Great Seal von der Band Laibach,
  • Warbeat von der Band Bassline Boys,
  • Mr. Churchill Says von den Kinks
  • Armageddon Days Are Here (Again) im Album Mind Bomb von The The

[Bearbeiten] Weblinks

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