Verkehrswirtschaft
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- Verkehrswirtschaft (Wirtschaftszweig): Branche innerhalb einer Volkswirtschaft sowie deren Hilfs- und Nebenbereiche, deren Unternehmen (Verkehrsunternehmen) als Hauptgeschäftstätigkeit Güter bzw. Dienstleistungen produzieren (u. a. Verkehrsdienstleistungen), die der Ortsveränderung von Gütern, Personen oder Nachrichten dienen; i. w. S. das Verkehrswesen.
- Verkehrswirtschaft (Wissenschaftszweig) bzw. Verkehrswirtschaftslehre: Zweig der Wirtschaftswissenschaften bzw. der Verkehrswissenschaften, der sich mit den ökonomischen Gegebenheiten im Zusammenhang mit der Ortsveränderung von Gütern, Personen und Nachrichten am Verkehrsmarkt bzw. im Verkehrswesen befasst (z. B. Angebot und Nachfrage (Verkehrsbedürfnis) von Mobilitätsdienstleistungen, Wettbewerb etc.). Arbeitsfelder sind u. a. die volkswirtschaftliche Analyse des Verkehrswesens (oft auch als Verkehrswissenschaft bezeichnet), die kaufmännische Behandlung von einzelnen Branchen oder Unternehmen des Verkehrswesens (Verkehrsbetriebslehre bzw. Verkehrsbetriebswirtschaftslehre), die Untersuchung besonderer Bereiche innerhalb der Verkehrswirtschaft, wie z. B. die Kommunikationswirtschaft (KEP und Telekommunikation, die Tourismuswirtschaft (vgl. Tourismuswissenschaft), den Öffentlicher Verkehr, die Logistik u. a.) und Schnittstellenbereiche, wie z. B. die Stadtplanung/Raumordnung/Verkehrsgeographie, Verkehrsplanung, Verkehrsstatistik, Verkehrsökonometrie, Verkehrspolitik.
- veralteter Begriff für Tauschwirtschaft[1]
Die Ausbildung zum Verkehrswirtschaftler erfolgt i. d. R. als Spezialisierung eines Studiums der Volks- oder der Betriebswirtschaft. Ausnahme: An der Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“ der Technischen Universität Dresden gibt es seit Oktober 2007 einen Bachelor-Studiengang Verkehrswirtschaft, an den sich in Zukunft ein Master anschließen wird. Bis 2006 wurde auf Diplom immatrikuliert.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Brockhaus 14. A., Bd. 15, Stichwort Tauschwirtschaft (1908)