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Vegueria – Wikipedia

Vegueria

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Eine Vegueria (pl. Vegueries) war eine territoriale Untergliederung im mittelalterlichen Katalonien unter der Gerichtsbarkeit eines Veguers (lat. vigerius).

Das Autonomiestatut Kataloniens von 2006 betrachtet die Vegueria als territoriale Gliederung mit eigenen Rechten und mit zwei Aufgabenbereichen: der übergemeindlichen Zusammenarbeit und der regionalen Organisation der Dienstleistungen der katalanischen Regierung (Generalitat de Catalunya).

[Bearbeiten] Geschichte

Die Ursprünge der Vegueries liegen in den ab 802 durch Karl den Großen in den Katalanischen Grafschaften geschaffenen Vogteien. Nach dem Zusammschluss der Grafschaft Barcelona und des Königreiches Aragón zum Staatenbund Krone Aragon 1164 wurden spezielle königliche Veguers zur Verwaltung und zur Ausübung der Rechtsprechung über die Landbevölkerung in den Grafschaften eingesetzt.

Mit dem Anwachsen des königlichen Einflusses erhöhte sich die Anzahl an Vegueries in den Grafschaften. 1304 bestanden im heutigen Katalonien 18 Vegueries, die dem König von Aragon unterstanden. Sie orientierten sich an den Grenzen der alten Grafschaften. Gleichzeitig unterstanden weitere fünf Vegueries auf Mallorca und in Nordkatalonien dem König von Mallorca.

Die Unterteilung in Vegueries bildete die Basis für die Verwaltung und bestand mit einigen Anpassungen bis zur Auflösung 1716 durch die Dekrete der Nueva Planta. In Nordkatalonien geschah dies 1790 in Folge der Französischen Revolution.

Zur administrativen Unterteilung des Territoriums wurden auf dem Gebiet des heutigen Katalonien zwölf Corregimentos geschaffen, die jeweils einem Militärgouverneur unterstanden. Auch die Grenzen der Corregimentos entsprachen weitgehend den gesellschaftlichen Realitäten. Demgegenüber nahm 1833 die Schaffung der vier spanischen Provinzen in Katalonien keinerlei Rücksicht mehr auf die Erfordernisse einer dynamischen und komplexen Gesellschaft. Das spanische Territorium wurde nach dem Vorbild der französischen Départements lediglich in ungefähr gleich große Verwaltungseinheiten des Zentralstaates aufgeteilt.

1936 teilte die republikanische Generalitat Katalonien in 38 Comarques und 9 Vegueries auf mit dem Ziel, die Provinzen von 1833 aufzulösen. Die am 1. Dezember 1937 in Kraft getretene Unterteilung hatte nur bis Ende des Bürgerkriegs bestand. Der Gedanke wurde von den Geografen aber weiter verfolgt.

[Bearbeiten] Die Vegueries heute

Im Roca-Bericht von 2001 vorgeschlagene Vegueries
Im Roca-Bericht von 2001 vorgeschlagene Vegueries

Das Autonomiestatut von 1979 behandelte nicht die regionale Aufteilung Kataloniens, die Dienstleistungen der Generalitat wurden aber bereits regional in sieben Großräumen organisiert. Demgegenüber wird im Autonomiestatut von 2006 festgestgestellt, dass der zukünftige territoriale Aufbau Kataloniens grundsätzlich auf den Gemeinden und Vegueries basiere. Neben den Gemeinden und Comarques seien auch die Vegueries Teil des institutionellen Verwaltungssystems, in das sich die Generalitat gliedere.

Bereits Ende der 1990er Jahre hatte eine Expertengruppe unter Leitung von Miquel Roca einen neuen Vorschlag für die Verwaltungsgliederung erarbeitet. Der 2001 vorgestellte Roca-Bericht sieht die Schaffung von sechs bis acht zusätzlichen Comarques vor, sowie Gliederung in sechs Vegueries und einer Unter-Vegueria.

  • Vegueria de Barcelona, mit Sitz in Barcelona
  • Vegueria del Camp de Tarragona, mit Sitz in Tarragona und besonderer Berücksichtigung von Reus
  • Vegueria de la Catalunya Central, mit Sitz in Manresa und besonderer Berücksichtigung von Vic und Igualada
  • Vegueria de Girona mit Sitz in Girona
  • Vegueria de Ponent, mit Sitz in Lleida mit
    • Unter-Vegueria Alt Pirineu und Val d’Aran
  • Vegueria de les Terres de l’Ebre mit Sitz in Tortosa

Die Gliederung ist noch nicht endgültig beschlossen und es gibt lokale Bestrebungen zur Schaffung weiterer Vegueries: Vegueria de l’Alt Ter mit den Comarques Osona und Ripollès und Vegueria del Penedès mit den Comarques Alt Penedès, Anoia, Baix Penedès und Garraf. Außerdem fordert der Rat des Val d’Aran (Conselh Generau d’Aran), dass die aktuelle Comarca Val d’Aran keiner anderen Verwaltungseinheit angeschlossen wird.


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