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Ulf Fink – Wikipedia

Ulf Fink

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ulf Fink (* 6. Oktober 1942 in Freiberg) ist ein deutscher Politiker und Mitglied der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU).

[Bearbeiten] Leben

Fink studierte Volkswirtschaftslehre an den Universitäten in Hamburg, Marburg und Bonn und schloss sein Studium 1966 als Diplom-Volkswirt ab. Danach war er ab 1967 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bundesministerium für Arbeit beschäftigt, seit 1970 als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Fraktion der CDU/CSU. Seine politische Karriere erreichte 1979 einen ersten Höhepunkt mit der Wahl zum Bundesgeschäftsführer der CDU. Fink galt damals als ein enger Vertrauter des seinerzeitigen Generalsekretärs Heiner Geißler.

Im Jahr 1981 berief ihn der zum Regierenden Bürgermeister von Berlin gewählte Richard von Weizsäcker als Senator für Gesundheit und Soziales in den Senat von Berlin. Dieses Amt bekleidete er bis zum Wahlsieg Walter Mompers bei der Abgeordnetenhauswahl von 1989. In dieser Eigenschaft setzte er sich auch für eine fortschrittliche AIDS-Politik ein, was derzeit bei Unionspolitikern nicht immer selbstverständlich war. So war er ein wichtiger Befürworter der staatlichen Förderung von Informations- und Beratungszentren wie etwa Mann-O-Meter oder Hydra e.V.. Bei der Wahl 1985 wurde er auch in das Abgeordnetenhaus von Berlin gewählt, dem er bis 1992 angehörte.

[Bearbeiten] Politik

Ab 1987 war er Vorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft. 1993 verlor er dieses Amt in einer Kampfabstimmung gegen den damaligen Arbeitsminister von Sachsen-Anhalt, Werner Schreiber. Von 1990 bis 1994 war er stellvertretender Bundesvorsitzender des DGB. Nach seinem Ausscheiden aus dem Berliner Senat versuchte sich Fink in der Brandenburgischen Landespolitik und führte von 1991 bis 1993 den dortigen CDU-Landesverband. Bei seiner Wahl im November 1991 hatte er sich gegen die von der Bundespartei unterstützte Kandidatin Angela Merkel in einer Kampfabstimmung durchgesetzt. Trotz dieses Erfolges fand er in seiner Funktion nur eingeschränkt Rückhalt: vor allem die Zusammenarbeit mit dem Fraktionsvorsitzenden der CDU im Landtag Brandenburg, Peter-Michael Diestel gestaltete sich schwierig. Fink befürwortete einen klaren Oppositionskurs gegen den mit dem Vorwurf der Zugehörigkeit zur Stasi belasteten Ministerpräsidenten Manfred Stolpe ebenso wie gegen die Brandenburgische Verfassung.

Im Jahr 1994 wurde er über die Landesliste Brandenburgs in den Deutschen Bundestag gewählt, dem er zwei Legislaturperioden lang bis 2002 angehörte. In diese Zeit fällt auch die Gründung der WISO-Gruppe mit Sitz in Berlin, die sich neben der Erstellung wissenschaftlicher Gutachten (z.B. zur "Lohnquote") mit der Durchführung bedeutender Gesundheitskongresse in Deutschland befasst. Seit 1997 ist Ulf Fink auch Präsident des Kneipp-Bund e.V. - Bundesverband für Gesundheitsförderung und Prävention und seit Dezember 2003 Vorstandsvorsitzender des Vereins Gesundheitsstadt-Berlin.

[Bearbeiten] Weblinks


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