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Transduktion (Genetik) – Wikipedia

Transduktion (Genetik)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Als Transduktion wird in der Genetik die Genübertragung zwischen Bakterien durch Viren bezeichnet. Dabei werden Gene übertragen, ohne dass Bakterien Kontakt miteinander haben. Ebenfalls als Transduktion wird die Infektion von Zielzellen mit viralen Vektoren bezeichnet, wobei ebenfalls fremde Gene mit Hilfe von Viren übertragen werden.

Die Transduktion ist neben der Transformation und der Konjugation eine von drei Möglichkeiten des Gentransfers bei Prokaryoten.

[Bearbeiten] Unspezifische (allgemeine) Transduktion

Als unspezifische oder allgemeine Transduktion bezeichnet man die Übertragung von Bakterien-DNA durch einen virulenten Bakteriophagen. Bei der Phagenvermehrung in der Bakterienzelle (lytischer Zyklus) kann es zufällig passieren, dass in einen Phagen statt der Phagen-DNA ein Stück der Bakterien-DNA eingebaut wird, die vorher, durch die Phagen-DNA gesteuert, in Bruchstücke zerlegt wurde. Infiziert diese Phage eine andere Zelle, wird die Bakterien-DNA in deren Bakteriengenom eingebaut (rekombiniert).

[Bearbeiten] Spezifische (spezielle) Transduktion

Temperente Phagen sind Viren, deren DNA nach der Injektion in die Wirtszelle nicht in den lytischen sondern in den lysogenen Zyklus eintreten. (Beispiel: Bakteriophage Lambda). Dabei wird zunächst die Phagen-DNA an einer bestimmten Stelle (bei Escherichia coli als Wirt des Lambda-Phagen ist dies die att-Region) in das Hauptchromosom des Wirtes integriert. Diese eingebundene Phagen-DNA wird als Prophage bezeichnet. Die Vitalität der Wirtszelle wird dadurch nicht beeinträchtigt. Sie vermehrt sich und damit auch den Prophagen. Die Integration eines Phagen kann sich sogar als vorteilhaft für das Bakterium herausstellen, da das Tragen des Prophagen vor Superinfektion weiterer Bakteriophagen der selben Art schützt. Verschlechtern sich die Umweltbedingungen und droht das Absterben der Wirtszelle durch UV-Strahlen oder Chemikalien, tritt der Phage in den lytischen Zyklus ein. Beim ungenauen Herausschneiden (Exzision) des Prophagen aus dem Genom des Wirtes kann die Phagen-DNA ein Stückchen Bakterien-DNA zufällig mitnehmen. Dieser Teil der Bakterien-DNA wird dadurch auch in den neuen Phagen eingebaut und bei einer erneuten Infizierung einer Bakterien-Zelle übertragen.

[Bearbeiten] Versuch von Zinder und Lederberg

Versuchsansatz zum Nachweis einer spezifischen Transduktion.
Versuchsansatz zum Nachweis einer spezifischen Transduktion.

Northon D. Zinder und Joshua Lederberg konnten 1952 in einem Experiment mit dem Erreger des Mäusetyphus, Salmonella typhimurium, die unspezifische Transduktion nachweisen: Die beiden Schenkel eines U-Rohres, die durch einen Filter getrennt waren, der nur für Partikel, die kleiner als die Bakterienzellen sind durchlässig ist, wurden mit zwei Stämmen von S. typhimurium beschickt.

Stamm 1 war eine Mangelmutante nur für die Aminosäure Histidin, Stamm 2 nur für die Aminosäure Tryptophan.

Stamm Histidinsynthese Tryptophansynthese
1 nicht möglich möglich
2 möglich nicht möglich

Nach einigen Stunden Inkubation konnte neben den Vertretern der beiden Stämme 1 und 2 Bakterien nachgewiesen werden, die sowohl Histidin als auch Tryptophan selbst herstellen konnten. Außerdem konnten freie Bakteriophagen (P22) in der Suspension, die zu Versuchsbeginn nicht vorhanden waren, beobachtet werden.

Da die Bakterien nicht direkt miteinander in Kontakt treten konnten, war eine Konjugation ausgeschlossen. Ebenfalls ausgeschlossen werden konnte eine Transformation, da keine freie DNA in den beiden Schenkeln des U-Rohres zu finden war. Als Schlussfolgerung ergab sich, dass die Bakteriophagen Teile des Genoms von Bakterien des einen Stammes auf Zellen des anderen Stammes übertragen hatten.


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