Tomoffel
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Eine Tomoffel ist eine somatische Hybride (Mischung) aus Tomate und Kartoffel. Diese kann durch eine Protoplastenfusion erzeugt werden. Bei dem Vorgang verschmelzen die Zellen der Tomate und der Kartoffel miteinander. Entgegen dem Namen wird aber nicht eine Fruchtart, sondern zwei erzeugt: Tomaten und Kartoffeln an bzw. unter der Pflanze. Diese Verbindung aus Tomate und Kartoffel erweist sich jedoch als genetisch so instabil, dass sie keine fruchtbaren Samen bilden kann.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, eine Tomatenpflanze auf eine Kartoffelpflanze als Unterlage zu pfropfen. Auch diese Kombination wird als „Tomoffel“ bezeichnet[1] und ist nicht mit der genetischen Instabilität der Zellhybriden behaftet. (Sie bildet normale Tomatenfrüchte aus.)
Die Tomoffel gehört zu den Nachtschattengewächsen.
Erfunden wurde sie 1978 von dem Tübinger Biologen Georg Melchers.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ z.B. Peter Klock: Veredeln, 2006