The Dillinger Escape Plan
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The Dillinger Escape Plan | |
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Sänger Greg Puciato (2005) |
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Gründung | 1997 |
Genre | Mathcore |
Website | http://www.myspace.com/dillingerescapeplan |
Gründungsmitglieder | |
Gesang | Dimitri Minakakis (bis 2000) |
Gitarre | Ben Weinman |
Gitarre | Derek Brantley (bis 1997) |
Schlagzeug | Chris Pennie (bis 2006) |
Bass | Adam Doll (bis 1999) |
Aktuelle Besetzung | |
Gesang | Greg Puciato (seit 2001) |
Gitarre | Ben Weinman |
Gitarre | Jeff Tuttle (seit 2007) |
Schlagzeug | Gil Sharone (seit 2007) |
Bass | Liam Wilson (seit 1999) |
Ehemalige Mitglieder | |
Gitarre | John Fulton (1997–1999) |
Gitarre | Brian Benoit (1999-2006) |
The Dillinger Escape Plan ist eine Band aus New Jersey, die sich nach dem ersten „Staatsfeind Nr. 1“ der USA, John Dillinger, benannt hat.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Stil
Der Musikstil der Gruppe wird oft als Mathcore oder Chaoscore bezeichnet. Vergleichbar mit Converge versuchen The Dillinger Escape Plan, die Extreme der Musik auszuloten. Dabei wird teilweise ein dem Free Jazz ähnlicher Ansatz verfolgt.
Wesentliches Merkmal sind ständige Taktwechsel, auf deren schematische Abfolge der Begriff Mathcore zielt.
[Bearbeiten] Bandgeschichte
Hervorgegangen aus der Hardcoreband Arcane gründeten sich The Dillinger Escape Plan, um die musikalischen Unzulänglichkeiten ihrer früheren Band zu korrigieren. Bereits im Jahr der Gründung 1997 wurde die erste, selbstbetitelte EP veröffentlicht. Bald darauf wurden sie von Relapse Records unter Vertrag genommen, wo bis 2004 zwei EPs und zwei Alben produziert wurden. Dazwischen erschienen weitere Veröffentlichungen, unter anderem die EP Irony Is a Dead Scene von 2002, auf der Mike Patton den inzwischen ausgestiegenen Dimitri Minakakis ersetzte, sowie zwei Split-EPs, jeweils eine mit Nora und Drowningman. Des Weiteren waren The Dillinger Escape Plan im Jahre 2002 Teil der Peel Sessions und spielten dort neben einem Cover von Billy Idols „Rebel Yell“ auch eine frühe Version des erst Jahre später veröffentlichten „Van Damsel“.
In Europa wurden The Dillinger Escape Plan insbesondere als Vorband von System of a Down einem breiteren Publikum bekannt. Allerdings fanden sie unter Anhängern dieser eher dem Mainstream zuzuordnenden Gruppe wenig neue Fans, da diese zumeist überfordert waren. So schrieb ein Konzertkritiker von „blankem Entsetzen“, das im Publikum geherrscht habe[1], ein Autor der Zeitschrift Visions drückte es so aus: „Boah, sind die anstrengend“, nölt’s unbegeistert aus allen Ecken, während die Krachcore-Vorband auf der Bühne Wahnsinn und Weltuntergang beschwört. Liam Wilson räumte in einem Interview ein: „Ich glaube, wenn man uns nicht kennt und eines unser Konzerte besucht, kann das schon eine relativ schockierende Erfahrung sein.“[2] Die Zeitschrift Kerrang! nannte die Band trotzdem „The Best Live Band on the Planet“ (dt.: Die beste Liveband der Welt).[3]
2004 erschien mit Miss Machine das erste Album, auf dem der neue feste Sänger Greg Puciato zu hören war. Das Album verkaufte alleine in den USA in der ersten Woche mehr als 12.000 Einheiten und avancierte damit zur bis dato sich bestverkaufenden Veröffentlichung der Band. Zu erklären war dies unter anderem damit, dass die Band vermehrt melodische Aspekte in ihre Musik aufnahm. Visions führte das Album in ihrem Jahresrückblick auf Platz 46 der besten Alben 2004. Für The Dillinger Escape Plan schloss sich eine zwei Jahre andauernde Tournee mit Bands wie Slipknot oder Megadeth an, die jedoch durch diverse Vorfälle überschattet war. So musste Benoit aus gesundheitlichen Gründen von 2004-2006 immer wieder ersetzt werden, 2005 verletzte sich Weinman bei einem Autounfall.
Im Juni des Jahres 2006 wurde exklusiv über den iTunes-Onlineshop eine EP mit dem Titel Plagiarism veröffentlicht. Wie schon der Name nahelegt, handelte es sich hierbei hauptsächlich nicht um neue Stücke der Band, sondern um diverse Cover-Songs von Künstlern aus verschiedensten musikalischen Bereichen; darunter Justin Timberlake, Nine Inch Nails, Massive Attack und Soundgarden. Gegen Ende 2006 steuerten The Dillinger Escape Plan ein Stück zu einem Melvins-Tribute-Album bei. Es sollte das letzte gemeinsam eingespielte Stück mit ihrem langjährigen Schlagzeuger Chris Pennie sein, der nun bei Coheed and Cambria tätig ist.
Im November 2007 erschien mit Ire Works das bislang letzte Album der Band. Ausführender Produzent ist Steve Evetts. Gil Sharone von den Stolen Babies übernimmt zumindest für die Dauer der Aufnahmen und die Europatour Anfang 2008 die Rolle des Schlagzeugers, Jeff Tuttle (ex-Heads Will Roll) ersetzt Benoit.
[Bearbeiten] Popkulturelle Bezüge
Die Gruppe Anal Cunt veröffentlichte 2001 einen Song namens Anyone Who Likes The Dillinger Escape Plan Is A Faggot, in dem sie darauf hinwiesen, dass sie The Dillinger Escape Plan nicht besonders mögen („you guys fucking suck“). Als Grund für die überwiegend positiven Rezensionen für The Dillinger Escape Plan geben Anal Cunt in diesem Song das Sexualverhalten der Kritiker an („you never get bad reviews because all the writers shoot up cum“). In der Realität soll die beiden Bands jedoch eine langjährige Freundschaft verbinden.
[Bearbeiten] Diskografie
Chartplatzierungen |
Alben
- 1997: The Dillinger Escape Plan EP (Now or Never Records)
- 1998: Under the Running Board EP (Relapse Records)
- 1998: Split-EP mit Nora (Ferret Records)
- 1999: Split-EP mit Drowningman (Hydra Head Records)
- 1999: Calculating Infinity (Relapse Records)
- 2000: The Dillinger Escape Plan EP (Reissue von Now or Never)
- 2002: Irony is a Dead Scene EP (Epitaph Records)
- 2003: Cursed, Unshaven and Misbehavin': Live Infinity 7" Vinyl-Live-EP (Relapse Records)
- 2004: Miss Machine (Relapse Records)
- 2006: Plagiarism EP (iTunes-exklusiv, Relapse Records)
- 2007: Ire Works (Relapse Records)
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ http://www.alternativenation.de/reviews/index.asp?thema=System+Of+A+Down&titel=Hamburg+-+Docks&datum=12.03.2002
- ↑ http://www.metal-inside.de/mi/interview/624
- ↑ sputnikmusic.com: „Dillinger Escape Plan - Plagiarism EP Review“, 9. September 2006
- ↑ a b billboard.com
[Bearbeiten] Weblinks
- bei Relapse Records (englisch)
- bei Tonspion.de (mit mp3-Link)
- Bandgeschichte
- 43% Burnt Konzertvideo auf UVTV (Flash)