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Tenholt – Wikipedia

Tenholt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel befasst sich mit dem Ort Tenholt bei Erkelenz. Für weitere Bedeutungen siehe Tenholt (Begriffsklärung).


Tenholt ist ein Dorf im Stadtgebiet von Erkelenz (Kreis Heinsberg) in Nordrhein-Westfalen und hat 415 Einwohner (Stand 30. Juni 2006).

Dorfanger in Tenholt
Dorfanger in Tenholt

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

Tenholt liegt am Südrand der Erkelenzer Börde. Südlich des Dorfes beginnt das Baaler Riedelland.

[Bearbeiten] Lage

Tenholt liegt circa drei Kilometer südlich von Erkelenz. Zwischen Stadt und Dorf liegt GIPCO, das jüngste Gewerbegebiet der Gemeinde. Im Osten führt die Eisenbahnlinie Aachen-Düsseldorf in einer künstlichen Schlucht direkt an Tenholt vorbei. Eine Eisenbahnbrücke verbindet den Ort mit einigen im Außenbereich liegenden Wohnhäusern. Daran anschließend liegt der Wahnenbusch, mit 25 ha das größte Waldgebiet der Stadt. Um Tenholt liegen im Uhrzeigersinn die Dörfer Bellinghoven, Lövenich, Granterath und Genehen .

[Bearbeiten] Siedlungsform

Tenholt ist ein Angerdorf. Das Dorf erstreckt sich in Nord-Südrichtung um den Dorfanger. Auf dem Anger befinden heute sich Obstwiesen, Festwiese, Spielplatz, Teich und eine Kirche.

[Bearbeiten] Ortsnamen

Der Ortsname Tenholt bedeutet am Wald oder zum Wald.

[Bearbeiten] Geschichte

Tenholt ist als eine der letzten Siedlungen im Erkelenzer Land gegründet worden. Der Ortsname weist daraufhin, daß dies zur Zeit der zweiten Rodungsphase im 12. bis 13. Jahrhundert, auch Ausbauperiode genannt, geschah.

Die Siedlung wurde erstmalig 1309 in einer Urkunde erwähnt.

Tenholt gehörte seit dem Mittelalter zur Stadt Erkelenz.

Antoniusdarstellung mit Schwein an der St. Antoniuskapelle
Antoniusdarstellung mit Schwein an der St. Antoniuskapelle

[Bearbeiten] Religion

Die Bevölkerung ist überwiegend katholisch. Für das Jahr 1605 ist eine Kapelle überliefert. Diese war den Hl. Antonius geweiht. 1863 wurde ein neues Kapellengebäude errichtet. 1898 wurde ein Pfarrhaus gebaut. 1901 wurde die selbstständige Kapellengemeinde, das Rektorat Tenholt errichtet. Bis dahin hatte der Ort immer zur Pfarrgemeinde Erkelenz gehört. 1903 wurde der Pfarrgemeinde ein Friedhofsgelände gestiftet.

Heute gehört die Pfarrgemeinde Tenholt zur Gemeinschaft der Gemeinden Erkelenz, St.Maria und Elisabeth.

[Bearbeiten] Infrastruktur

[Bearbeiten] Dorfarchiv

Im ehemaligen Pfarrhaus befindet sich ein umfangreiches Dorfarchiv.

[Bearbeiten] St. Antonius-Saal

Der moderne Saal wurde von der Pfarrgemeinde hinter dem ehemaligen Pfarrhaus errichtet.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

  • Antonius-Oktav im Januar
  • Kirmes am ersten Wochenende im August, jährlich organisiert vom Radsportverein Adler Tenholt 1903 e.V.

[Bearbeiten] Vereine

  • Kirchenchor „Cäcilia“ Tenholt/Granterath
  • Männergesangverein Harmonie -Tenholt e.V.
  • MC Lucifer's Dragon
  • Radsportverein Adler Tenholt 1903 e.V.
  • Tenholter Karnevalsverein (TKV)

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

  • Adolf Horion (* 12. Juli 1888 in Hochneukirch; † 28. Mai 1977 in Überlingen), ein bedeutender Koleopterologe (Käferforscher) war von 1923 bis 1929 Pfarrer in Tenholt. Im benachbarten Wahnenbusch fand er die ersten Käfer für seine umfangreiche Sammlung.

[Bearbeiten] Literatur

  • Therese Frauenrath, Tenholt im Jahre 1605. Auswertung einer Erhebung des Erkelenzer Schultheißen, in: Höfe - Kirchen - Zeitgeschehen. Geschichte aus dem Erkelenzer Land, Schriften des Heimatvereins der Erkelenzer Lande e.V. Nr. 6, Erkelenz 1985
  • Therese Frauenrath, Tenholt - ein Dorf im Erkelenzer Land, Schriften des Heimatvereins der Erkelenzer Lande e.V. Nr. 8, Erkelenz 1988
  • Ulrike Krüner, Michael Straube, Adolf Horrion und die Erforschung der rheinischen Käferfauna, in: Heimatkalender des Kreises Heinsberg, Jg. 2004, S. 179

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 51° 03′ 17″ n. Br., 6° 18′ 53″ ö. L.


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