Sundwiger Mühle
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Die Sundwiger Mühle, auch Alberts’ Mühle genannt, ist die letzte noch in Betrieb befindliche Wassermühle im Märkischen Kreis. Sie befindet sich im Hemeraner Stadtteil Sundwig im Norden des Sauerlandes.
Das Wasser des Sundwiger Baches, das über einen Mühlteich in die Mühle geleitet wird, treibt seit 1958 über eine Wasserturbine mit einer Leistung von 16 PS die Mühle bei ausreichendem Wasserstand an. Reicht das Wasser nicht aus, erfolgt der Betrieb durch einen Elektromotor. Bis 1957 wurde die Mühle mit einem oberschlächtigen Wasserrad, das sich im Gebäude befand, betrieben.
Erbaut wurde die Wassermühle in den Jahren 1865 bis 1868 von Johannes Peter Alberts (* 9. April 1829, † 12. Juli 1897) zum Teil auf Restmauern einer von dem Mühlenbauer Johann Hermann Stindt aus Niederhemer im Auftrag von Johann Gottfried Wilhelm Renzing (* 15. Juni 1784, † 4. Mai 1856) an dieser Stelle 1816 errichteten Getreidemühle. Ebenfalls in den Jahren 1865 bis 1868 entstand auch ein durch Wasserkraft mechanisch betriebener Mühlenbremsfahrstuhl, der zum Transport der schweren Mehlsäcke über drei Etagen diente und heute noch in Betrieb ist. Das heutige Wohnhaus des Ensembles "Alberts’ Mühle" wurde 1810 von Johann Gottfried Wilhelm Renzing (* 15. Juni 1784, † 4. Mai 1856) als Westfälisches Bauernhaus mit Deele und Stallungen erbaut. 1893 wurde das Bauernhaus zum Wohnhaus umgebaut. Im gleichen Jahr entstand auch das dreistöckige Lager an der Mühle. Bis 1921 wurde im Keller der Mühle im Holzbackofen gebacken. Seit 2004 gibt es an der Mühle wieder Brot aus dem Holzofen. Gebacken wird dies jedoch nicht mehr im Mühlenkeller, sondern in einem 2003 in Fachwerk errichteten kleinen Backhaus neben dem Mühlteich.
Seit 1995 stehen Wohn- und Wirtschaftsgebäude, die Mühle und der Mühlenbremsfahrstuhl unter Denkmalschutz.
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Koordinaten: 51° 22' 41" N, 7° 46' 23" O