Suicide
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Suicide | |
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Gründung | Anfang 1970er |
Genre | Punkrock, New Wave, No Wave |
Gründungsmitglieder | |
Gesang | Alan Vega |
Synthesizer und Drumcomputer | Martin Rev |
Suicide waren eine US-amerikanische No Wave-Band aus New York. Ihre aktive Zeit umfasste die 70er und frühen 80er Jahre. Danach gab es noch einige Reunions, die allerdings alle recht kurzzeitig waren. Ihre besondere Bedeutung liegt in der Vorbildfunktion für nachfolgende Bands und Musiker. 2002 veröffentlichten sie ihr vorerst letztes Album: „American Supreme“.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Stil & Auftreten
Mit einem von diversen Effekten verzerrtem Gesang, der nur von Synthesizer und einem Drumcomputer begleitet wurde, erzeugten die beiden Musiker dramatische, emotional verstörende Songs in denen neurotisch-unheimliche, albtraumhafte Stimmungen mit teilweise sehr poetischen Texten und vor allem auch mit sehr schönen, einfachen Melodien kontrastierten.
Bei Konzerten inszenierte sich das Duo als eine Art „Endzeittheater“.
Bandmitglied Alan Vega sagte in einem Interview zu einem Konzert im New Yorker Musik-Club „CBGBs“:
„Die anderen, die in CBGBs spielten, sagten den Leuten: „Da draußen auf den Straßen von New York ist die Hölle“, wir wollten ihnen sagen: Das da draußen ist eigentlich harmlos, verglichen mit dem, was wir hier treiben. Hier unten ist die Hölle!“
Seit jeher zog sich die Auseinandersetzung mit dem Amerikanischen Traum bzw. Albtraum durch die Texte des Duos. Die desillusionierende Thematik fand ihre Entsprechung in desillusionierender Musik und einem provokanten Auftreten. Suicide wichen der Konfrontation mit einem in den 1970er Jahren noch weitgehend verständnislosen Publikum nicht aus, dennoch mussten einige Konzerte vorzeitig abgebrochen werden. Auch 25 Jahre nach ihrem Debütalbum spielten Suicide noch ihren typischen Stil zwischen Minmaltechno (Martin Revs reduziertes Keyboardspiel) und Rockabilly (Alan Vegas u.a. von Elvis beeinflusster Gesangsstil), nun jedoch mit Bezügen zu aktueller elektronischer Musik.[1][2][3]
Sowohl Suicide als auch Alan Vega werden noch heute von vielen Musikern als Vorbilder genannt und verehrt. Besonders der Musiker und Verleger Henry Rollins hat sich um die Erinnerung an Suicide verdient gemacht.
[Bearbeiten] Diskografie
(sowie diverse Solo-Projekte)
- 1977 – Suicide
- 1980 – The Second Album
- 1981 – Half Alive
- 1986 – Ghost Riders
- 1988 – A Way Of Life
- 1988 – Why Be Blue?
- 2002 – American Supreme