Suchinitschi
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Stadt
Suchinitschi
Сухиничи
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Liste der Städte in Russland |
Suchinitschi (russisch Сухиничи) ist eine Stadt in der Oblast Kaluga (Russland) mit 15.989 Einwohnern (Berechnung 2006).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Die Stadt liegt etwa 100 km südwestlich der Oblasthauptstadt Kaluga am Bryn, einem linken Nebenfluss der Schisdra im Flusssystem der Wolga.
Suchinitschi ist ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons.
[Bearbeiten] Geschichte
Suchinitschi wurde in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts als Dorf gegründet. Der Name ist von einem in der Gegend verbreiteten Ruf- bzw. Familiennamen Suchin oder Suchinin abgeleitet. Zu Вeginn des 19. Jahrhunderts bildete Suchinitschi zusammen mit mehreren umliegenden Dörfern ein größeres Gemeinwesen (Obschtschina) direkt dem Zarenhof unterstellter Bauern und war bedeutender Lager- und Handelsort, insbesondere für landwirtschaftliche Erzeugnisse.
1840 wurde das Stadtrechtrecht verliehen. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Suchinitschi zu einem wichtigen Eisenbahnknotenpunkt.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Suchinitschi am 7. Oktober 1941 von der deutschen Wehrmacht besetzt und am 29. Januar 1942 von der Westfront der Roten Armee im Rahmen der Rschew-Wjasmaer Operation zurückerobert.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohnerzahlen |
---|---|
1897 | 5.453 * |
1926 | 6.600 ** |
1959 | 12.700 ** |
1979 | 16.400 ** |
1989 | 17.762 * |
2002 | 16.387 * |
2006 | 15.989 |
Anmerkung: * Volkszählung ** Volkszählung (gerundet)
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
In Suchinitschi gibt es Betriebe des Gerätebaus, der Textil- und Lebensmittelindustrie, der Bauwirtschaft und eine Kunststofffabrik.
Die Stadt ist ein bedeutender Eisenbahnknotenpunkt an der auf diesem Abschnitt 1899 eröffneten Strecke Moskau–Brjansk–Kiew (Station Suchinitschii-Glawnyje, Streckenkilometer 261). Diese wird hier von der ebenfalls 1899 eröffneten Strecke Smolensk–Tschaplygin bzw. Tula gekreuzt. Außerdem zweigt hier eine Strecke über Kirow nach Roslawl (eröffnet 1935) ab. Hier befinden sich ein Rangierbahnhof und ein Depot mit Eisenbahnwerkstätten
Die Fernstraße M3 Moskau–Brjansk–ukrainische Grenze (dort weiter nach Kiew) führt nordwestlich an der Stadt vorbei.
[Bearbeiten] Weblinks
- Webseite der Stadtverwaltung (russisch)
Verwaltungszentrum: Kaluga
Balabanowo | Borowsk | Juchnow | Kirow | Kondrowo | Koselsk | Ljudinowo | Malojaroslawez | Medyn | Meschtschowsk | Mossalsk | Obninsk | Schisdra | Schukow | Sossenski | Spas-Demensk | Suchinitschi | Tarussa