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Struga – Wikipedia

Struga

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen werden unter Struga (Begriffsklärung) aufgeführt.
Struga
Струга
Struga/Strugë
Wappen von Struga
Struga (Mazedonien)
DMS
Basisdaten
Staat: Mazedonien
Koordinaten: 41° 11′ N, 20° 41′ OKoordinaten: 41° 10′ 39″ N, 20° 40′ 44″ O
Höhe: 695 m ü. A.
Fläche: 469 km²
Einwohner: 65.809 (2002)
Bevölkerungsdichte: 140 Einwohner je km²
Telefonvorwahl: (+389) 046
Postleitzahl: 6330
Kfz-Kennzeichen: OH
Struktur und Verwaltung (Stand: 2008)
Gemeindeart: Stadt
Gliederung: keine
Bürgermeister: Ramiz Merko (DUI-BDI)
Postanschrift: Marsal Tito bb
6330 Struga
Webpräsenz:
Sonstiges
Schutzpatron: Nuri Mazari
Schwarzer Drin, Ausfluss aus dem Ohridsee
Schwarzer Drin, Ausfluss aus dem Ohridsee

Struga [ˈstruɡa] (mazedonisch Струга albanisch Struga resp. Strugë) ist eine Stadt und eine politische Gemeinde im Südwesten Mazedoniens.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie und Klima

Struga liegt am Ohridsee unweit der albanischen Grenze und wird durch den Schwarzen Drin, der den See entwässert, in zwei Bereiche geteilt. Das Klima ist mediterran-kontinental, so dass es im Sommer sehr heiß ist sowie wenig Niederschlag fällt und es im Winter sehr kalt ist und sehr viel Niederschlag fällt. Wald- und Buschbrände kommen im Sommer häufig.

Archäologen und Historiker vermuten die Stadt Enhallon, welche von den Encheläer gegründet worden war, ist die antike Vorgängerin der Stadt. Da jegliche Hinweise fehlen kann man sie nicht lokalisieren.

Zur Gemeinde zählt das Dorf Velešta, Zagračani, Korošišta, Radolišta, Frangovo, Kališta und einige andere Dörfer.

[Bearbeiten] Bevölkerung

In der Stadt leben 16.559 und in den umliegenden Dörfern 49.250 Menschen; in der Opština Struga also insgesamt 65.809 Menschen. Davon sind 59 % oder 38.695 Albaner, 35 % oder 22.769 Mazedonier, 6 % oder 3.619 Türken und 1 % oder 723 Roma. Männlich sind 49,1% der Bevölkerung, 50,9% sind weiblich.

[Bearbeiten] Religion

In Struga gibt es zwei Hauptreligionen. Auf der einen Seite der Islam, der mit 69% oder 45.408 die Mehrheit bildet und auf der anderen das Orthodoxe Christentum mit 31% oder 20.400.

Im Stadtzentrum liegt die große Moschee von Struga, sie wurde vielleicht im 16. Jahrhundert gebaut. Die Osmanen wählten diesen Ort, weil hier schon damals viele Muslime wohnten.

In der Nähe der Stadt liegt das Kloster Kališta, das wahrscheinlich aus dem 16. Jahrhundert stammt. Es enthält allerdings auch Fresken aus dem 14. und 15. Jahrhundert.

[Bearbeiten] Wirtschaft

Die Landwirtschaft ist eines der Haupteinnahmenquellen der Bevölkerung der Umgebung. Jedes Wochenende findet in Struga der Basar statt. Dann werden allerlei Lebensmittel von der Umgebung zum Verkauf angeboten. Die Produkte sind ausschliesslich von Familienbetrieben angebaut und produziert worden.

Tourismus ist einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren während der Sommersaison. An den Stränden von Struga sind in letzter Zeit wie in Ohrid und Pogradec in Albanien viele Hotels entstanden, so dass der Strand im Sommer recht gefüllt ist.

An den Hängen der Dörfer Zagračani, Oktisi, Korošišta und Kališta befinden sich Weinreben, wo prächtige Trauben gedeihen. Auch Kastanien- und Marronibäume wachsen dort.

[Bearbeiten] Verkehr

Die Hauptstraße, die aus Gostivar und Kičevo kommt, verbindet Skopje mit Struga, ein Abzweig davon führt ins benachbarte Ohrid. In den nächsten Jahren wird diese zu einer Autobahn ausgebaut. Die Straße führt weiter zur albanischen Grenze. Es gibt Busverbindungen nach Tirana, Ohrid (stündlich), Tetovo, Skopje und Manastiri. Nur sieben Kilometer östlich der Stadt liegt der Flughafen Ohrid, der jährlich bis zu 800 Flugbewegungen verzeichnet und 30.000 Passagiere abfertigt.

[Bearbeiten] Kultur

Die Stadt ist der Geburtsort des Dichters Konstantin Miladinov. Alljährlich findet eines der weltgrößten Dichtertreffen Die Abende der Poesie in Struga statt.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten und Institutionen

  • Naturhistorisches Museum "Dr. Nikola Nezlobinski" Struga
  • Sporthalle Niko Nestor
  • Schwimmbad Gebrüder Miladinov
  • Gymnasium Niko Nestor
  • Gymnasium Yahia Kemal
  • Mutter Teresa-Statue
  • Einkaufszentrum Coma Mall[1]

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

  • Konstantin Miladinov
  • Niko Nestor

[Bearbeiten] Siehe auch

Liste der Gemeinden Mazedoniens

[Bearbeiten] Verweise

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Quellen

  1. Offizielle Homepage des Einkaufszentrums Coma Mall


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