Streusiedlung
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eine Streusiedlung oder Einzelhofsiedlung ist eine nicht geschlossene Siedlung, die aus weit auseinander liegenden Bauernhöfen und Weilern ohne eigentlichen Ortskern besteht.
Streusiedlungen können durch spontane, individuelle Besiedlung oder durch geplante Kolonisierung entstehen. In der Regel führten geplante Kolonisierung zu regelmäßigen Siedlungsmustern, individuell und spontan besiedelte Streusiedlungen sind dagegen meistens unregelmäßig.
Einige Streusiedlungen gibt es im Schwarzwald, wie zum Beispiel Katzensteig im Bregtal, Lehengericht bei Schiltach oder Biederbach im Landkreis Emmendingen.
Während der Separation entstandene Streusiedlungen tragen noch heute den Namen Loose, zum Beispiel Güstebieser Loose und Zäckericker Loose im Orderbruch.
In der Schweiz sind Streusiedlungen in den Alpen verbreitet, beispielsweise im Berner Oberland, in der Innerschweiz oder in Graubünden. Wenn sich solche aus Einzelhöfen bestehende Streusiedlungen als Genossenschaft organisierten, wurde das als Bäuert bezeichnet.