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Stefan Koubek – Wikipedia

Stefan Koubek

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Stefan Koubek
Stefan Koubek, US Open 2007
Nationalität:  OsterreichÖsterreich Österreich
Geburtstag: 2. Jänner 1977
Größe: 175 cm
Gewicht: 68 kg
1. Profisaison: 1994
Spielhand: Links
Trainer: Günther Bresnik
Preisgeld: 3,006,047 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 204 - 232
Karrieretitel: 3
Höchste Platzierung: 20 (13. März 2000)
Aktuelle Platzierung: 74
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel: 0
Australian Open VF (2002)
French Open AF (1999)
Wimbledon
US Open 3. Runde (2004)
Doppel
Karrierebilanz: 20 - 37
Karrieretitel: 1
Höchste Platzierung: 94 (23. Juli 2007)
Aktuelle Platzierung: 300
Letzte Aktualisierung der Infobox: 11. Juni 2008

Stefan Koubek (* 2. Jänner 1977 in Klagenfurt, Kärnten) ist ein österreichischer Tennisspieler.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Jugend und erste Schritte

Koubek begann bereits im Alter von zweieinhalb Jahren Tennis zu spielen und wurde schon früh als Talent erkannt. Ab 1993 wurde er von Günther Bresnik als Trainer betreut. Sein Debüt auf der ATP-Tour feierte er 1994, Aufsehen erregte er allerdings erst 1996 beim Turnier von Umag, wo er das Achtelfinale erreichte. Im darauffolgenden Jahr spielte er vor allem Challenger-Turniere.

[Bearbeiten] Karriereverlauf

Ein erster kleiner Höhepunkt in seiner Karriere war das Erreichen des Viertelfinales in Kitzbühel 1997, wobei er unter anderem den Titelverteidiger Alberto Berasategui bezwingen konnte.

1998 wurde er erstmals im Davis Cup gegen Israel eingesetzt, verlor allerdings beide Spiele. Im Verlauf des Jahres war er erstmals unter den Top-100 der Weltrangliste zu finden.

1999 wurde das erfolgreichste Jahr in Koubeks Karriere, beim Turnier von Atlanta feierte er seinen ersten Turniersieg auf der ATP-Tour. Er besiegte im Turnierverlauf unter anderem Michael Chang, Magnus Larsson und Sébastien Grosjean. Weitere Saisonhighlights waren das Viertelfinale von St. Pölten, das Achtelfinale bei den French Open, das Finale von Bournemouth und das Viertelfinale von Wien. Mit dem österreichischen Davis-Cup Team erlangte er einen großen Erfolg als er, zusammen mit Markus Hipfl, die hoch favorisierten Schweden ausschalten konnte. Am Saisonende war er erstmals unter den Top-50 der Welt zu finden.

In der Saison 2000 erreichte er mit dem Sieg in Delray Beach seinen zweiten Turniersieg, ein weiteres gutes Resultat war das Halbfinale von Mexiko-Stadt mit Siegen über Gastón Gaudio und Albert Portas. Ansonsten war es ein schlechtes Jahr für Stefan Koubek und auch im nächsten Jahr lief es nicht viel besser. Gründe hierfür waren eine Bänderverletzung und seine schwachen Nerven. Das einzige gute Resultat war das Erreichen des Halbfinales in Wien, bei dem unter anderem Goran Ivanišević und den damals aufstrebenden Roger Federer schlagen konnte.

Die Saison 2002 eröffnete Koubek mit dem besten Grand-Slam-Resultat seiner Karriere. Bei den Australian Open schlug er Cyril Saulnier, James Blake (beide jeweils nach 0:2 Satzrückstand) und Fernando González, bevor er sich erst im Viertelfinale dem Tschechen Jiří Novák mit 2:6 3:6 2:6 geschlagen geben musste. Ein weiteres Saisonhighlight war das Viertelfinale beim ATP Masters Series Turnier von Hamburg mit Siegen über Albert Costa und Younes El Aynaoui.

2003 schaffte Stefan Koubek seinen dritten Turniersieg. Bei den Qatar Open in Doha besiegte er im Finale Jan-Michael Gambill. Einziges weiters Highlight war das Halbfinale von München bei dem er die Topspieler Rainer Schüttler und Tim Henman schlagen konnte.

Nach einem schlechten Start in die Saison 2004 schaffte Koubek zum Saisonende einige gute Resultate wie die dritte Runde bei den US Open, das Achtelfinale beim ATP Masters Series Turnier von Madrid und das Halbfinale bei den Swiss Indoors unter anderem mit einem Sieg über Ivan Ljubičić. Ein weiteres Highlight war das Davis-Cup-Relegationsspiel in Pörtschach, wo er Tim Henman und Greg Rusedski keine Chance ließ.

2005 war das schlechteste Jahr der Karriere Koubeks. Durch Verletzungen, einer halbjährigen Dopingsperre aufgrund des Fehlverhalten eines Arztes und einer Lungenentzündung konnte er keine guten Ergebnisse erreichen.

2006 lief es für Koubek ebenfalls nicht nach Wunsch. Außer einer Finalteilnahme in Zagreb und einem Semifinale in Mumbai hatte Koubek keine Erfolgserlebnisse.

Das Jahr 2007 begann für Stefan Koubek mit einem Paukenschlag. Gleich beim ersten Turnier in Chennai zog er ins Finale ein und besiegte dabei Carlos Moyá und Paradorn Srichaphan, wobei er jeweils nur vier Games abgab. Das Endspiel gegen den Belgier Xavier Malisse verlor er allerdings. Im Februar erreichte er beim Turnier von Memphis das Viertelfinale, welches er allerdings gegen Andy Murray verlor. Nach einer längeren Durststrecke erreichte er im Sommer mit dem Viertelfinale von Sopot wieder ein gutes Resultat. Bei den US Open scheiterte er nach klaren Siegen über Sam Querrey und Michel Llodra in der dritten Runde, in vier Sätzen, an Lokalmatador James Blake. Im September hatte Koubek mit einem Sieg über Ricardo Mello Anteil am Sieg der Österreicher im Davis Cup Relegationsspiel gegen Brasilien. Nach einem Viertelfinale von Mumbai und einem Achtelfinale beim Madrid Masters ist Stefan Koubek wieder die Nummer 1 im österreichischen Herrentennis und löste damit Jürgen Melzer ab, der seit Jänner 2004 an dieser Position stand.

[Bearbeiten] Spielweise

Stefan Koubek ist ein klassischer Grundlinienspieler, der aufgrund seines Kämpferherzens und seiner guten Laufarbeit früher oft mit Thomas Muster verglichen wurde. Allerdings hielten sich Koubeks Erfolge in Grenzen. Des Weiteren ist er ein Laufspieler und fühlt sich auf Hartplatz-Belägen im Freien am wohlsten, wo er auch seine größten Erfolge feiern konnte. Sein Markenzeichen ist die eingesprungene, beidhändige Rückhand, die einst Marcelo Ríos bekannt machte, mit der er einige Winner schlägt. Zudem ist Koubek einer der fittesten Spieler auf der Tour. Sein größtes Problem ist seine mentale Schwäche, weshalb ihm in engen Spielsituationen oft unerzwungene Fehler unterlaufen. In letzter Zeit konnte er seine Schwächen beseitigen und die Anzahl an unerzwungenen Fehlern reduzieren.

[Bearbeiten] Sportliche Erfolge

  • Sieg Doha (2003)
  • Sieg Delray Beach (2000)
  • Sieg Atlanta (1999)
  • Finale Chennai (2007)
  • Finale Zagreb (2006)
  • Finale Bournemouth (1999)
  • Sieg im Doppel von Kitzbühel 2006 (mit Philipp Kohlschreiber)
  • Finale im Doppel von Doha 2004 (mit Andy Roddick)

[Bearbeiten] Weblink


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