Staatliches Weinbauinstitut Freiburg
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Das Staatliche Weinbauinstitut Freiburg entstand 1920 aus der Badischen Rebveredlungsanstalt die bereits vorher bestanden hatte. Neben Rebflächen in Freiburg im Breisgau erhielt sie auch Rebanlagen in Karlsruhe-Durlach (Kraichgau) und Müllheim (Markgräflerland). 1937 wurde die Anstalt von "Badisches" in "Staatliches Weinbauinstitut" umbenannt. Seit der Gründung des Landes Baden-Württemberg untersteht es dem Landwirtschaftsministerium der Landesregierung Baden-Württembergs.
Aktuell verfügt das Institut neben den Rebflächen in Freiburg über das Versuchsweingut Blankenhornsberg und ist gegliedert in die Fachbereiche Pflanzenschutz, Ökologie, Rebernährung und Bodenkunde, Resistenz- und Klonenzüchtung, Weinbau, Mikrobiologie und Versuchskellerei, Weinchemie sowie Qualitätsweinprüfung und Weinbaukartei.
Die Aufgaben umfassen angewandte, praxisnahe Forschung in den Bereichen:
- Biologie der Rebenpflanzen
- Rebschädlinge und -krankheiten einschließlich entsprechender Abwehrmaßnahmen (Rebschutzdienst) und Durchführung der amtlichen Mittelprüfung
- Rebenzüchtung und Rebenveredelung (siehe auch die Artikel der Neuzüchtungen Freisamer, Johanniter, Merzling, Nobling, Bronner, Solaris, Helios, Prior, Baron, Monarch, Cabernet Cortis, Cabernet Carbon, Galanth, Kolor und Cabernet Cantor).
- Weinbau mit Weinbautechnik
- spezielle Bodenkunde, Rebenernährung und Begrünungsmanagement
- spezielle Standortkunde
- Weinbehandlung, Weinzusammensetzung, Weinanalytik einschließlich Gärungswesen und Rückstandsfragen
- spezielle Betriebs- und Arbeitswirtschaft in Weinbau und Kellerwirtschaft und Marketing .
- Durch periodische Weinbauhinweise werden während der Vegetationsperiode regionale Behandlungsempfehlungen an die Weinbaupraxis herausgegeben.