SHP (Zugsicherung)

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Das Zugsicherungssystem SHP (Samoczynne hamowanie pociągu, übersetzt: Selbstständiges Bremsen des Zuges) wird im Netz der PKP in Polen eingesetzt. Es erreicht nicht das Sicherheitsniveau der deutschen Punktförmigen Zugbeeinflussung (PZB).

Ähnlich wie bei der PZB gibt es beim SHP an jedem Hauptsignal einen „Magneten“ (Resonator, Balise), allerdings ist dieser beim SHP unabhängig von der Signalstellung immer aktiv und hat eine Resonanzfrequenz von 1000 Hz. Das heißt: Egal ob das Signal Fahrt oder Halt zeigt, ist der Magnet immer aktiv und der Triebfahrzeugführer muss diesen lediglich quittieren, um keine Zwangsbremsung zu erhalten. Das Quittieren ist im Führerraum mit der Sicherheitsfahrschaltung (SiFa) verknüpft. D.h. der Triebfahrzeugführer muss lediglich den Fuß- oder Handtaster betätigen und quittiert damit sowohl die SiFa als auch das betreffende Signal.

Vorsignale sind ebenfalls mit einem solchen Magneten gesichert, allerdings liegt hier der Magnet etwa 175 Meter vor dem Vorsignal (an der in Fahrtrichtung vorletzten Markierung).

Der Nachteil dieser Technik ist, dass ein Zug ein Haltesignal ohne weiteres überfahren kann, da der Triebfahrzeugführer dieses nur quittieren muss. Um Unfälle zu vermeiden, wird dem Triebfahrzeugführer deshalb höchste Aufmerksamkeit abverlangt.

In Bezug auf ETCS ist SHP ein Klasse B-System.