Sembach
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Kaiserslautern | |
Verbandsgemeinde: | Enkenbach-Alsenborn | |
Höhe: | 261 m ü. NN | |
Fläche: | 5,49 km² | |
Einwohner: | 1170 (31. Dez. 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 213 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 67681 | |
Vorwahl: | 06303 | |
Kfz-Kennzeichen: | KL | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 35 205 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hauptstraße 18 67677 Enkenbach-Alsenborn |
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Ortsbürgermeister: | Hack Fritz (SPD) | |
Lage der Gemeinde Sembach im Landkreis Kaiserslautern | ||
Sembach ist eine Ortsgemeinde der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn im Landkreis Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Lage
Die Gemeinde liegt am Rande des Naturparks Pfälzerwald nahe der Stadt Kaiserslautern. Angrenzende Gemeinden sind Mehlingen im Süden und Wartenberg-Rohrbach im Norden.
[Bearbeiten] Geschichte
Im 13. Jahrhundert wurde, anlässlich einer Schenkung an das Kloster Enkenbach, die Gemeinde erstmals urkundlich erwähnt. Vor der französischen Revolution gehörte der Ort zu den Kolb von Wartenberg. Anschließend wude Sembach französisch und profitierte vom Bau der Kaiserstraße Napoleons von Paris nach Mainz, wodurch der Ort an einem überregionalen Verkehrsweg lag und 1809 Poststation wurde. Vom Wiener Kongress bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs gehörte Sembach zu Bayern.
[Bearbeiten] Religionen
2007 waren 45,2 Prozent der Einwohner evangelisch und 26,9 Prozent katholisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[1]
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Der Gemeinderat aus Sembach setzt sich aus 17 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen, einschließlich des nebenamtlichen Bürgermeister.
SPD | FWG | CDU | Gesamt | |
2004 | 7 | 5 | 4 | 16 Sitze |
(Stand: Kommunalwahl am 13. Juni 2004)
[Bearbeiten] Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: Von Silber und Rot geteilt, belegt mit einem silbernen Herzschild mit rotem Balken, beseitet von oben zwei, unten einer roten Kugel, oben wachsend ein blaugekleideter Mann mit Zipfelmütze, die Linke in die Hüfte gestützt, in der Rechten einen roten Kolben haltend, unten ein goldenes Posthorn.
Es wurde 1954 vom Mainzer Innenministerium genehmigt und wurde dem Wapen der ehemaligen Ortsherren, den Kolb von Wartenberg, entlehnt.[2]
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
Seit dem 17. Jahrhundert gibt es Mennoniten in Sembach. Die Kirche wurde 1777 errichtet.
Der Grundstein für die protestantische Kirche wurde bereits am 13. Mai 1773 gelegt. Wegen Geldmangels zog sich der Bau in die Länge bis sie schließlich 1791 eingeweiht werden konnte.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Sembach liegt an der ehemaligen Kaiserstraße, der Landesstraße 401 (frühere Bundesstraße 40). Einen Kilometer entfernt ist die Bundesautobahn 63 (Kaiserslautern–Mainz) mit der Anschlussstelle Sembach. Nach Frankfurt sind es 107 Kilometer, nach Kaiserslautern (Innenstadt) sind es etwa 11 Kilometer.
[Bearbeiten] Amerikanische Anlagen
1951 wurde ein amerikanischer Militärflugplatz gebaut und die Wohnsiedlung Heuberg angelegt. Das Hauptquartier der 17. US-Luftflotte (17th Air Force) wurde 1994 aufgelöst. Private Schulen der Klasse K-3 (Sembach Elementary School) und 4-8 (Sembach Middle School) und einige Verwaltungsgebäude sowie Wohnungsunterkünfte befinden sich noch in US-amerikanischer Hand. Dieses Gelände heißt „Sembach Annex. United States Air Force, Sembach AB“. Der Flugplatz ist nicht mehr amerikanisches Eigentum.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Richard Müller-Mattil (1873–1961), Jurist, Politiker und Landessynodalpräsident
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ KommWis, Stand: 31.12.2007
- ↑ Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3
[Bearbeiten] Literatur
- Lothar Horter u. Michael Tilly: Mahnende Zeugen der Vergangenheit. (Hrsg.: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn), Otterbach 1998, 110 S. m. zahlr. Abb.; darin: „Die Juden in Sembach“ (S. 10-18), „Die Juden in Mehlingen“ und „Der jüdische Friedhof in Mehlingen“
- Winfried Herget und Walter G. Rödel: U.S. Air Base Sembach: Von der ersten Landbeschlagnahme zu Abzug und Konversion. 1995
- Karlheinz Schauder: Kirchen des Landkreises Kaiserslautern - 2. Band: 18. und 19. Jahrhundert. Otterberg 1994
[Bearbeiten] Weblinks
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