Schnellrestaurant

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Ein Schnellrestaurant ist ein Selbstbedienungsrestaurant, bei dem der Schwerpunkt auf schneller Bedienung und meist auch auf schnellem Verzehr der erworbenen Speisen liegt. Das Konzept hat kulinarisch, innenarchitektonisch und kaufmännisch-organisatorisch seinen Ursprung in den USA. Oftmals gehören Schnellrestaurants zu regional bis global operierenden Unternehmen oder Franchise-Ketten. Die Bezeichnung Selbstbedienung bezieht sich darauf, dass die Speisen und Getränke nicht an den Platz gebracht werden, sondern der Kunde diese an einer Kassentheke abholen muss. Die Bezeichnung "Schnellrestaurant" bedeutet allerdings nicht zwingend, dass man schneller bedient wird als in anderen Selbstbedienungsrestaurants.

Wenn man die sehr weit gefasste Definition im Artikel über Fastfood zugrundelegt, kann man Schnellrestaurants nicht damit gleichsetzen, sondern als Teilmenge, als eine US-amerikanische Variante der Fastfood-Gastronomie ansehen. Allerdings sind inzwischen auch Unternehmen aus anderen europäischen und englischsprachigen Ländern in diesem Geschäftsbereich aktiv.

Zu den Merkmalen eines Schnellrestaurants gehört typischerweise:

Die Bedienungsform Take-Away, welche beinhaltet, dass dem Gast Speisen und Getränke an einer Theke verkauft werden und diese vor Ort verzehrt oder mitgenommen werden.
Speisen, Einrichtung, Maschinenpark und Arbeitsabläufe sind streng standardisiert (man spricht daher auch von "Systemgastronomie", die mittlerweile auch einen Ausbildungsberuf in Deutschland darstellt).
Der Funktionsbereich ist an einer Seite zusammengefasst und besteht aus einem Bedientresen mit mehreren Kassen nebeneinander und dahinter einem küchenähnlichen Bereich zum Zubereiten der Speisen.
Das Personal besteht meist zum größten Teil aus geschäftsuniformierten Hilfskräften, deren Lohnhöhe recht niedrig ist. Der Anteil an Beschäftigten aus dem Ausland und anderer Arbeiter aus Randgruppen ist höher als in der sonstigen Gastronomie.
Der Maschinenpark ist für maximale Automation und minimale Anforderungen an die Qualifikation der Mitarbeiter optimiert.
Die Speisen werden oftmals in genormten Einwegverpackungen gereicht, auch wenn sie größtenteils vor Ort verspeist werden. Die Verpackungen bestehen heute meist aus Papier oder Karton, teilweise auch noch aus Hartschaum, welches in der Vergangenheit wesentlich häufiger zu finden war.
Die Zubereitung der Speisen beschränkt sich fast auf das weitgehend automatisierte Erhitzen, das modulare Zusammenfügen einheitlicher Komponenten zu verschiedenen Kombinationen und auf das Verpacken.

Gastronomische Betriebe mit Selbstbedienung, die man nicht als Schnellrestaurant bezeichnet, sind beispielsweise

Döner-Restaurants im Straßenverkauf,
Pizzerien im Straßenverkauf,
Imbissstände,
Autobahnraststätten,
Steh-Restaurants in größeren Bahnhöfen und Flughäfen
Garküchen

[Bearbeiten] Kritik und Gegenargumente

Schnellrestaurants wird vorgeworfen, das Essverhalten der Gäste zu beeinflussen und größtenteils fetthaltige Produkte anzubieten. Darauf reagierten einige Unternehmen mit der Erweiterung des Essensangebot um Salate und weitere fettarme Produkte. Auch existieren Unternehmen, die sich direkt auf fettarme Produkte spezialisiert haben. Weiterhin wird Rindfleisch verkaufenden Schnellgaststätten vorgeworfen, für die Abholzung des Regenwaldes für Rinderweideflächen mitverantwortlich zu sein. Inzwischen kommen die Zutaten allerdings zumeist von regionalen Zulieferern, die streng nach den Vorgaben des Restaurantkonzerns produzieren.