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Schlacht von Gaugamela – Wikipedia

Schlacht von Gaugamela

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Schlacht von Gaugamela
Teil von: Alexanderzug

Dareios III.
(Alexanderschlacht-Mosaik aus Pompeji)
Datum 1. Oktober 331 v. Chr.
Ort Gaugamela, Assyrien
Ausgang Makedonischer Sieg
Konfliktparteien
Makedonen Perser
Befehlshaber
Alexander der Große Dareios III.
Truppenstärke
47.000 ca. 150.000 - manche Angaben gehen bis 250.000
Verluste
500 (vielleicht aber auch viel höher) unbekannt

Die Schlacht von Gaugamela (heute Tel Gomel im nördlichen Irak) am 1. Oktober 331 v. Chr. war eine der entscheidendsten Schlachten der Weltgeschichte und bildete den Höhepunkt des Alexanderzugs, der das Ziel verfolgte, das Perserreich zu erobern.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Vorgeschichte

Dareios III. hatte Alexander dem Großen zur Abwendung eines Krieges die Abtretung aller Gebiete westlich des Euphrats, hohe Lösegeldzahlungen für seinen bei Issos erbeuteten Harem sowie die Hand seiner Tochter angeboten, was dieser jedoch ausschlug. Dies ließ dem Großkönig keine andere Wahl, als den letzten Kampf um sein Reich anzunehmen. Den Nachteil, dass sein bewährter Feldherr Memnon im Sommer 333 v. Chr. verstarb, konnte er nie ausgleichen.

[Bearbeiten] Die Gegner

[Bearbeiten] Die Hellenen unter Alexander dem Großen

Alexander verfügte über 40.000 Mann Infanterie und 7.000 Reiter. Die Truppe war zwar zahlenmäßig unterlegen, aber eingespielt und in zahlreichen Gefechten erprobt. Insbesondere die kurzen Befehlswege waren im Gefechtsverlauf entscheidend.

Zu den Waffengattungen der Makedonen gehörten die Hetairenreiterei, die mit Helm und Panzer sowie Lanzen ausgerüstet waren, die vor allem zum Stoß, seltener zum Wurf dienten, die Hypaspisten, die vermutlich ähnlich wie die griechischen Hopliten ausgerüstet, jedoch relativ beweglich waren, sowie die Pezhetairen (Kampfgefährten zu Fuß), ausgerüstet mit einer extrem langen Stoßlanze von etwa 5m Länge, der Sarissa. Außerdem gab es noch die üblichen Leichtbewaffneten.

Alexanders Vater Philipp hatte aus den losen makedonischen Stammesaufgeboten ein schlagkräftiges Heer aufgebaut, die Soldaten mit Land versorgt und in Städten angesiedelt. Damit hatte er auch die ständige Kampfbereitschaft gesichert und die Armee durch ständige Feldzüge gedrillt. Zudem kämpften in Alexanders Heer viele Verbündete und Söldner aus Griechenland und vom ganzen Balkan.

Alexander der Große (Alexanderschlacht-Mosaik, ursprünglich in der Casa del Fauno in Pompeji, heute in der Galleria Nazionale di Capodimonte in Neapel, ca. 150–100 v. Chr.)
Alexander der Große (Alexanderschlacht-Mosaik, ursprünglich in der Casa del Fauno in Pompeji, heute in der Galleria Nazionale di Capodimonte in Neapel, ca. 150–100 v. Chr.)

Von seinem Vater übernahm er die Taktik, die Infanterie lediglich zur Defensive einzusetzen, um im richtigen Moment die Entscheidung durch eine persönlich geführte Attacke der schweren Hetairenreiterei herbeizuführen. Dieses riskante Vorgehen erwies sich, wie bereits in den beiden vorangegangenen Schlachten gegen die Perser, auch bei Gaugamela als erfolgreich.

[Bearbeiten] Perser unter Dareios III.

Die persische Armee umfasste höchstens 200.000 Mann (die Quellen geben teils höhere Zahlen an, doch sind diese eher unrealistisch), darunter 30.000 griechische Söldner, 12.000 schwere baktrische Reiter, 200 Sichelwagen und 15 Kriegselefanten.

Dareios’ gewaltiges Heer, das ethnisch sehr gemischt war, bestand aus Fußsoldaten und Reitern aus Mesopotamien, Babylonien und von den Küsten des Persischen Golfes. Der größte Teil bestand aus dem Aufgebot der östlichen Reichsteile. Die Fußtruppen waren vornehmlich mit einem Stück Land ausgestattete Dienstmannen, die zwar kaum Kampferfahrung hatten, jedoch durch ihre schiere Zahl entscheidend ins Gewicht fallen konnten. Vor allem aber schlug das gewaltige Kavallerieaufgebot zu Buche, das aus erprobten Kämpfern bestand. Sein Kern war das Kara (der Heerbann), welches permanent unter Waffen stand.

Die Kavallerie bestand aus zentral- und ostiranischen Reiterverbänden, Kappadokiern und Armeniern aus Anatolien sowie Kriegern vom Südufer des Kaspischen Meeres. Hinzu kamen Baktrer, Sogdier, skythische Reiternomaden und viele weitere Reiterverbände. Die Inder stellten Kriegselefanten für die Schlacht. Außerdem bediente man sich eines alten Kriegsmittels, des Sichelwagens; durch ihn sollte die makedonische Phalanx aufgebrochen werden. Schließlich wurden auch die königliche Garde samt Söldnereinheiten griechischer Hopliten aufgeboten.

[Bearbeiten] Verlauf

Schlachtverlauf
Schlachtverlauf

Dareios, durch die für ihn überraschende Niederlage bei Issos (333 v. Chr.) gewarnt, mobilisierte alle Kräfte seiner Verbündeten. Zunächst ließ er ein geeignetes Schlachtfeld auskundschaften und für seine Streitwagen einebnen. Erstmals wurden Fußangeln (umgspr. Wölfe) als Hindernismittel von den Truppen des Dareios auf dem Schlachtfeld verteilt. Die Aufstellung erfolgte gestaffelt auf einer Breite von 3–4 km. Eine Umfassung durch die unterlegenen griechischen Kräfte war nicht zu befürchten. Alexander konnte seinen Truppen vor der Entscheidungsschlacht eine Ruhepause gönnen, die Perser mussten sich hier dem Gefecht stellen.

Sein waghalsiger Plan bestand darin, die starken persischen Reiterverbände durch Flankenangriffe von der Mitte wegzulocken um eine Lücke im Zentrum entstehen zu lassen. Um seinerseits eine Umfassung zu verhindern, positionierte Alexander eine zweite Phalanx hinter der ersten.

Die gefürchteten persischen Sichelwagen blieben wirkungslos. Der erste Widerstand gegen diese erfolgte durch Leichtbewaffnete mit Wurfspießen, die sich öffnende Phalanx ließ die Streitwagen ungehindert passieren, die dann im Hintergrund aufgerieben wurden. Dennoch waren die Truppen des Großkönigs zunächst keineswegs erfolglos, sie setzten die makedonische Phalanx unter starken Druck und konnten Alexanders Truppen schwere Verluste zufügen.

Doch nach relativ kurzer Zeit geschah, worauf Alexander gehofft hatte: Durch das Vorrücken der persischen Truppen geriet ihre Formation in Unordnung, und Dareios wurde nur noch von seiner Leibgarde gedeckt. Durch die entstehende Lücke führte Alexander mit seiner Reiterei den entscheidenden Angriff auf das Zentrum mit Dareios selbst. Dieser, durch die drohende Gefahr persönlich gefährdet (er war als Großkönig die wichtigste Person des Reiches und musste unbedingt geschützt werden), flüchtete vom Schlachtfeld, als der erbitterte Widerstand seiner Garde vergeblich blieb. Dass sich durch Alexanders waghalsigen Angriff eine gefährliche Lücke auch in der makedonischen Front aufgetan hatte, konnten die Perser nun ebenso wenig nutzen wie ihre Erfolge gegen die von Parmenion geführten Fußtruppen, die in höchste Not geraten waren. Vielmehr brach die persische Front zusammen, der Sieg war nun in Händen Alexanders, der alles auf eine Karte gesetzt und gewonnen hatte.

[Bearbeiten] Folgen

Mit dem Sieg bei Gaugamela gegen ein zahlenmäßig überlegenes Heer wurde Alexander der uneingeschränkte Herrscher Asiens; seine Expansion sollte erst am Indus enden. Das persische Weltreich der Antike lag in den Händen eines einzigen Mannes. Der flüchtende Dareios wurde später von seinem Satrapen Bessos ermordet, der selbst Großkönig werden wollte.

Siehe auch: Liste der Kriege, Liste von Schlachten

[Bearbeiten] Literatur

  • A. M. Devine: The Battle of Gaugamela: A Tactical and Source-Critical Study, in: AncW 13 (1986), S. 87–116.
  • A. M. Devine: The Macedonian Army at Gaugamela: Its Strength and the Length of Its Battle-Line, in: AncW 19 (1989), S. 77–80.
  • Robin Lane Fox: Alexander der Große, Stuttgart 2004, S. 296ff.
  • Hans-Joachim Gehrke: Weltreich im Staub Gaugamela, 1. Oktober 331 v. Chr., in: Schlachten der Weltgeschichte. Von Salamis bis Sinai, 2. Aufl., München 2002.
  • G. T. Griffith: Alexander’s Generalship at Gaugamela, in: JHS 67 (1947), S. 77–89.
  • E. W. Marsden: The Campaign of Gaugamela, Liverpool 1964.
  • Jakob Seibert: Die Eroberung des Perserreiches durch Alexander den Großen auf kartographischer Grundlage, I, Wiesbaden 1985.
  • Karl-Wilhelm Welwei: Der Kampf um das makedonische Lager bei Gaugamela, in: RhM 122 (1979), S. 222–228.

[Bearbeiten] Weblinks


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