Schöneberg (Uckermark)
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Uckermark | |
Amt: | Oder-Welse | |
Höhe: | 65 m ü. NN | |
Fläche: | 45,38 km² | |
Einwohner: | 878 (31. Dez. 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 19 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 16278, 16303 | |
Vorwahlen: | 033338, 033335 | |
Kfz-Kennzeichen: | UM | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 73 505 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Gutshof 1 16278 Pinnow |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Manfred Schroeder | |
Lage der Gemeinde Schöneberg (Uckermark) im Landkreis Uckermark | ||
Schöneberg ist eine Gemeinde im Südwesten des Landkreises Uckermark in Brandenburg (Deutschland). Sie wird vom Amt Oder-Welse mit Sitz in Pinnow verwaltet.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Das Gemeindegebiet im Südosten der Uckermark erstreckt sich vom unter Naturschutz stehenden Felchowsee im Norden über den kuppigen Grundmoräneenbereich bis zur Oder im Süden, die die Grenze zu Polen bildet. Teile der Gemeinde liegen im Nationalpark Unteres Odertal. Dazu gehören das Poldergebiet zwischen der Oder und der Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße mit zahlreichen Oder-Altarmen sowie die Wälder und Hänge östlich und westlich von Schöneberg. Die Erhebungen Koppelberg und Gehegeberg / Burgwallberg fallen um ca. 40 m steil zum Urstromtal der Oder ab. Der höchste Punkt in der Gemeinde ist der Mühlenberg nahe Flemsdorf mit 74 m ü. NN. Die Städte Angermünde und Schwedt/Oder liegen ca. 10 km entfernt.
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Neben den Ortsteilen Felchow, Flemsdorf (beide Orte bis 31. Dezember 2001 selbständige Gemeinden) und Schöneberg gehören die Gemeindeteile Alt-Galow, Neu-Galow und Stützkow (1971 nach Schöneberg eingemeindet) sowie die Siedlung Johannishof zur Gemeinde Schöneberg.
[Bearbeiten] Gemeindeflächennutzung
(Stand: 2004)
Art | ha |
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Landwirtschaftsfläche | ca. 3.100 |
Waldfläche (u.a. Schönower Heide) |
ca. 730 |
Wasserfläche | ca. 330 |
Verkehrsfläche | ca. 90 |
Gebäudefläche | ca. 80 |
Gesamtfläche der Gemeinde | 4.533 ha |
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] Ortsteil Schöneberg
1355 wurde der Ort als Schonemberge erstmals erwähnt. 1472 wechselte Schöneberg von pommerscher Herrschaft zu Brandenburg. 1840 zählte man im Rittergut Schöneberg 5 Wohnhäuser, 1931 16 Wohnhäuser.
Bereits 1952 entstand die erste LPG in Schöneberg.
Das älteste Gebäude in Schöneberg: Der Speicher hat zur 650.Jahrfeier im Jahr 2005 eine Glocke vom Dorfgemeinschaftsverein Schöneberg e.V. erhalten, die im Jahr 2006 an die Dorfgemeide übergeben wurde.
Der Ortsteil Schöneberg hatte schon vor dem Zusammenschluß mit den Gemeinden Felchow und Flemsdorf folgende Ortsteile, die jetzt als Gemeindeteile fungieren: Alt-Gaolw, Neu-Galow und Stützkow.
[Bearbeiten] Gemeindeteil Alt-Galow
[Bearbeiten] Gemeindeteil Neu-Galow
Neu-Galow (Neugalow) ist ein ehemaliges Rittergut. Zusammen mit dem Ort Alt-Galow gehörte es früher als Vorwerk zum Gut Crussow. 1913 erwarb Elgar Freiherr von Dalwig Neu-Galow und von ihm ging es auf seine Nachfahren über. 1945 wurde es im Zuge der Bodenreform enteignet und aufgeteilt. Zu Zeiten der DDR (1952) wurden Neu-Galow und das benachbarte Dorf Stützkow zu einer Gemeinde zusammengefasst, die wiederum im Jahre 1971 der Großgemeinde Schöneberg angegliedert wurde.
[Bearbeiten] Gemeindeteil Stützkow
1354 in einer Abtretungsurkunde Ludwig des Römers von Brandenburg (1330 - 1365) an den Herzog Barnim III. von Stettin (1300-1368) erstmals erwähnt, wechselten die Besitzer Stützkows mehrmals (Familien von Suringk, von Buch, von Aschersleben, Conrad von Risselmann, Graf Reinhard Finck von Finkenstein, Frau von Langenn-Steinkeller - letztere von 1926 bis 1945).
Im Jahr 2001 wurde das Gemeindehaus (Haus am Strom) fertiggestellt, dessen Form einer Kirche ähnelt.
[Bearbeiten] Ortsteil Felchow
Der als Angerdorf mit Kirche und Gut angelegte Ort taucht als Velchow erstmals im Jahr 1354 in einer Urkunde auf. 1608 zählte man neben zwei Rittersitzen 15 Bauern und 16 Kossäten, 1860 21 Wohn- und neun Wirtschaftsgebäude, darunter eine Ziegelei.
[Bearbeiten] Ortsteil Flemsdorf
Der Ortsname Vlemindorp taucht erstmals 1293 auf; er änderte sich in den folgenden 250 Jahren über Vlemischdorph, Vlemingstorp, to Vlemstorp, Flemickstorp zu Flemsdorff. Das Straßendorf hatte 1527 eine Kirche, eine Schäferei und 68 Hufen. 1840 wurden 25 Wohnhäuser, 1860 drei öffentliche, 14 Wohn- und 25 Wirtschaftsgebäude (darunter eine Getreidemühle) und im Gut elf Wohn- und 17 Wirtschaftsgebäude (darunter eine Brennerei) gezählt.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- ehemalige Schöneberger Kirche: ursprünglich rechteckige Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert - die Ruine wurde 1729 zu einem Kornboden ausgebaut und wird heute einerseits als Trauerhalle für den angrenzenden Friedhof, andererseits als Heimatstube mit Ausstellung zur Dorfgeschichte genutzt.
- Felchower Kirche: Feldsteinkirche aus der Mitte des 13. Jahrhunderts (massiver quadratischer Turmaufbau aus dem 18. Jahrhundert).
- rechteckige Feldsteinkirche in Flemsdorf aus der Mitte des 13. Jahrhunderts
[Bearbeiten] Verkehrsanbindung
Durch die Ortsteile Flemsdorf und Felchow führt die Straße von Schwedt/Oder nach Angermünde, die bis 2004 als Bundesstraße 2 durch hohes Verkehrsaufkommen aus und in die Industriestadt Schwedt/Oder geprägt war. Die neue B 2 verläuft nun nördlich des Gemeindegebietes. Der nächste Bahnhof mit Fernverbindungen liegt im ca. 11 km entfernten Angermünde.
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