Saldenburg
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Freyung-Grafenau | |
Höhe: | 450–570 m ü. NN | |
Fläche: | 28,04 km² | |
Einwohner: | 1940 (31. Dez. 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 69 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 94163 | |
Vorwahl: | 08504 | |
Kfz-Kennzeichen: | FRG | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 72 142 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Gemeinde Saldenburg Seldenstr. 30 94163 Saldenburg |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Max König (SPD) |
Saldenburg ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Freyung-Grafenau.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Die Gemeinde liegt in der Region Donau-Wald im unteren Bayerischen Wald, genauer im Dreiburgenland. Die kleine Ortschaft Saldenburg befindet sich unweit der B 85 sowie knapp 30 km nördlich von Passau, 13 km südwestlich von Grafenau, 28 km nordöstlich von Vilshofen an der Donau und 20 km von der Bundesautobahn 3 (Ausfahrt Garham) entfernt.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Es existieren folgende Gemarkungen: Forstöd, Lembach und Saldenburg. Weitere Ortsteile sind Preying und Hundsruck.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Saldenburg wurde im Jahre 1368 errichtet um den Handelsweg Goldener Steig zu sichern. Seit 1677 gehörte sie den Grafen von Preysing. Der Ort war Teil des Kurfürstentums Bayern und bildete eine geschlossene Hofmark, deren Sitz Saldenburg war. 1841 entstand die heutige Gemeinde. 1928 wurde die Saldenburg zu einer Jugendherberge ausgebaut.
[Bearbeiten] Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg
Während des zweiten Weltkrieges wurden nach Saldenburg Kinder slowenischer Widerstandskämpfer (Partisanen) verschickt, die als Vergeltungsmaßnahme unter Zwang von ihren Familien getrennt wurden und aus Slowenien über Bayern (Franken) verteilt wurden. [1]
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1.795, 1987 dann 1.982 und im Jahr 2000 2.042 Einwohner gezählt.
[Bearbeiten] Politik
Bürgermeister ist Max König (SPD).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 629.000 Euro, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 47.000 Euro.
[Bearbeiten] Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: Unter von Rot und Silber im Zinnenschnitt geteiltem Schildhaupt in Schwarz ein breiter goldener Balken, darin eine blaue Krone.
[Bearbeiten] Kirchen
- Katholische Pfarrkirche St. Brigida in Preying
- Katholische Filialkirche Zur heiligen Familie in Saldenburg
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 110 und im Bereich Handel und Verkehr 9 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 26 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 686. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe 9 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 44 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 380 ha, davon waren 292 ha Dauergrünfläche.
[Bearbeiten] Verkehr
Durch die Gemeinde verläuft die Bundesstraße 85 von Regen nach Passau.
[Bearbeiten] Bildung
Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen:
- Kindergärten: 50 Kindergartenplätze mit 49 Kindern
- Volksschulen: Grund- und Teilhauptschule Preying
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Brez staršev, večino so Nemci pobili, in brez doma (Ohne Eltern, die meisten wurden von den Deutschen getötet, und ohne Zuhause), Zeitung Dolenjski list, Novo mesto, Slowenien, 24.1.2008
[Bearbeiten] Weblinks
- Saldenburg : Historische Spurensuche - Die Junge Pfalz in Bayern (Haus der Bayerischen Geschichte)
- Saldenburg: Wappengeschichte vom HdBG
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