Saint-Guilhem-le-Désert
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Saint-Guilhem-le-Désert | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Languedoc-Roussillon | |
Département | Hérault | |
Arrondissement | Montpellier | |
Kanton | Aniane | |
Geographische Lage | 43° 44′ N, 3° 33′ OKoordinaten: 43° 44′ N, 3° 33′ O | |
Höhe | 89 m (54 m–812 m) |
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Fläche | 38,64 km² | |
Einwohner – mit Hauptwohnsitz – Bevölkerungsdichte |
(1999) 245 Einwohner 6 Einw./km² |
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Postleitzahl | 34150 | |
INSEE-Code | 34261 | |
Website |
Saint-Guilhem-le-Désert ist eine Gemeinde im französischen Departement Hérault. Sie hat 245 Einwohner (Stand: 1999) und eine Fläche von 38 km². Das mittelalterliche Dorf mit gleichem Namen liegt im Verdustal am Fluss Hérault in der Nähe von Montpellier.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Das Kloster
Der Legende nach wurde das Kloster "Gellone" um 800 gegründet. Als Erbauer gilt Herzog Wilhelm von Aquitanien und Toulouse (Guilhem de Toulouse) "Kurznase" genannt, ein Enkel Karl Martells und erfolgreicher Militär Karls des Großen. Man vermutet, dass man, um den Ort für die Pilger des nahegelegenen Jakobsweg interessant zu machen, die historische Figur des "Guilhem de Toulouse" hochstilisiert hatte und letztendlich zum Saint-Guilhem (zum heiligen Wilhelm) umfunktioniert wurde. Seit 1998 ist es als Teil des Weltkulturerbe der UNESCO „Jakobsweg in Frankreich“ ausgezeichnet.
Eine tragische Geschichte hat das Kloster am Ende des 19. Jahrhunderts erfahren. Mit Geldern von John D. Rockefeller II. wurde ein großer Teil des Kreuzgangs demontiert und später im New Yorker Museum The Cloisters mit Originalen anderer europäischer vermischt wieder aufgebaut. Daher ist der entstandene Schaden besonders groß. Aber auch das Archäologische Museum in Montpellier und weitere private Sammler hatten Zugriff auf dieses Kulturgut. Noch heute sind die Verluste deutlich erkennbar.
Teile des Kreuzgangs in New York |
[Bearbeiten] Heutige Nutzung
Heute ist Saint-Guilhem-le-Désert mit dem Pont du Diable (Teufelsbrücke) und dem Kloster eine große Touristenattraktion im Gebiet um Montpellier. Von der Vereinigung Les Plus Beaux Villages de France wurde der Ort zu einem der schönsten Dörfer Frankreichs erklärt. Die verbliebenen Bewohner können allerdings nur in den Wintermonaten ungestört leben, da der Ort sonst völlig von Besuchern belagert wird.
[Bearbeiten] Galerie
[Bearbeiten] Weblinks
Kirche Saint-Honorat in Arles | Ehemalige Abtei von Saint-Gilles | Pont du Diable | Ehemalige Abtei vom Gellone-Tal | Basilika Saint Sernin und Hôtel-Dieu Saint-Jacques in Toulouse | Kathedrale Sainte-Marie von Auch | Kirche von Oloron-Sainte-Marie
In den zentralen Pyrenäen: Kirche Notre-Dame-du-Bourg in Rabastens | Bauwerke in Saint-Lizier | Kirche von Tramesaygues | Kirche Saint-Just in Valcabrère | Sakralbauten in Saint-Bertrand-de-Comminges | Kirche Saint-Laurent in Jézeau | Hospice du Plan und Templerkapelle in Aragnouet | Pfarrkirche von Gavarnie | Kirche von Cotdoussan
Via Turonensis · Via Lemovicensis · Via Podiensis · Via Tolosana
Weitere Bauwerke: Basilika Notre-Dame-du-Port · Mont-Saint-Michel
Aiguèze | Castelnou | Eus | Évol | Lagrasse | Minerve | Mosset | Olargues | La Garde-Guérin | La Roque-sur-Cèze | Saint-Guilhem-le-Désert | Sainte-Enimie | Villefranche-de-Conflent