Sahure
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Namen von Sahure | ||||||||||||||
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Statue Sahures; Metropolitan Museum of Art, New York City |
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Eigenname |
(s3ḥ.w Rˁ) Re gelangt zu mir |
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Horusname |
(nb ḫˁ.w) Herr der Erscheinungen |
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Nebtiname |
(nb ḫˁ.w) Herr der Erscheinungen |
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Goldname |
(bjk.wj nb.w) Gold der beiden Falken |
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Königsliste von Abydos (Sethos I.) (Nr.27) |
(s3ḥ.w Rˁ) |
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Königsliste von Sakkara (Nr.26) |
(s3ḥ.w Rˁ) |
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griechisch bei Manetho |
Sephres |
Sahure war der Eigenname eines altägyptischen Königs (Pharaos) der 5. Dynastie (Altes Reich) und regierte von um 2.458 bis um 2446 v. Chr. [1]
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Herkunft
Sahure war vermutlich ein Sohn der Chentkaus und Enkel des Mykerinos. Seine Brüder waren Userkaf und Neferirkare. Über seine Herkunft gibt eine Geschichte im Papyrus Westcar Auskunft, die vom Ursprung dieser Herrscherlinie handelt.[2]
[Bearbeiten] Regentschaft
Nach Manetho regierte Sahure vermutlich 13, dem Turiner Königspapyrus zufolge 12 Jahre. Aus seiner Regierungszeit sind u. a. die Wesire Sechemkare und Werbauba belegt. Für die Versorgung des Totenkults konnten insgesamt 22 Wirtschaftsdomänen nachgewiesen werden.[3] Der Sonnenkult wurde unter ihm zur Staatsreligion. Aus seiner Zeit sind u. a. Handelsbeziehungen mit Punt, Kreta und Syrien bezeugt [1].
[Bearbeiten] Bauwerke und Grabmal
Wie Userkaf errichtete Sahure ebenfalls ein Sonnenheiligtum mit dem Namen Opferfeld des Re, das allerdings bisher noch nicht aufgefunden wurde.
Mit dem Bau seiner Pyramide in Abusir begründete er diese Königsnekropole. Die Pyramide selbst ist mittlerweile stark zerstört. Ihre Grundfläche betrug 78,75 m im Quadrat und sie erreichte einst eine Höhe von 50 Metern, heute misst diese nur noch 36 Meter. Der Erhaltungszustand der dazugehörigen Tempelanlage ist jedoch erstaunlich gut. Taltempel und Totentempel an der Pyramide sind nicht mehr pfeiler- sondern säulengestützt. Sahure bevorzugte dabei „Palmwedelsäulen". Ein Großteil des Tempelhofes des Totentempels, Architrave und Säulen, befindet sich nach Fundteilung heute in Berlin. [4]
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ a b Brockhaus - Die Enzyklopädie, 20. Band, ISBN 3-7653-3100-7
- ↑ Thomas Schneider: Lexikon der Pharaonen. S. 243
- ↑ Thomas Schneider: Lexikon der Pharaonen. S. 243-244
- ↑ Museumsinsel Berlin
[Bearbeiten] Literatur
Allgemeines
- Peter A. Clayton: Die Pharaonen. ISBN 3-8289-0661-3
- Thomas Schneider: Lexikon der Pharaonen. ISBN 3-491-96053-3
Zum Namen
- Jürgen von Beckerath: Handbuch der ägyptischen Königsnamen. ISBN 3-422-00832-2
Zur Pyramide
- John Baines: The destruction of the pyramid temple of Sahure (Göttinger Miszellen 4), Göttingen 1973, S. 9-14
- Ludwig Borchardt: Das Grabdenkmal des Königs Sahurā, 2 Bände, Leipzig: J. C. Hinrichs, 1910-13 (die Grabungspublikation der Pyramide)
- Zahi Hawass: Die Schätze der Pyramiden Weltbildverlag 2004
- Zahi Hawass, Miroslav Verner: Newly Discovered Blocks from the Causeway of Sahure (Archaeological Report) (Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts Kairo 51), Zabern Verlag 1995, S. 177-186
- Miroslav Verner: Die Pyramiden. S. 313-324 ISBN 3-499-60890-1
Detailfragen
- Jürgen von Beckerath: Chronologie des pharaonischen Ägypten. ISBN 3-8053-2310-7
- Miroslav Verner: Archaeological Remarks on the 4th and 5th Dynasty Chronology. In: Archiv Orientální, Bd. 69, Prag 2001, S. 363-418 (PDF; 31 MB)
[Bearbeiten] Weblinks
Vorgänger |
Pharao von Ägypten 5. Dynastie |
Nachfolger |
Personendaten | |
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NAME | Sahure |
ALTERNATIVNAMEN | Neb-chau, Sephres |
KURZBESCHREIBUNG | altägyptischen Königs der 5. Dynastie |
GEBURTSDATUM | um 2496 v. Chr. |
STERBEDATUM | um 2483 v. Chr. |