Rudolf Gottgetreu
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Rudolf Wilhelm Gottgetreu (* 23. April 1821 in Swinemünde, Pommern; † 1890 vermutlich in München) war ein deutscher Architekt.
[Bearbeiten] Leben
Gottgetreu besuchte in Bromberg das Gymnasium und studierte in Berlin Architektur. 1842 wechselte er an die Akademie der Bildenden Künste München, wo er Schüler von August von Voit war. 1846 schloss er sein Studium mit dem bayerischen Staatsexamen ab.
Im Zuge der vom bayerischen König Maximilian II. beauftragten Umgestaltung Münchens fertigte er 1852 eine Reihe von Detailplanungen für die neue Prachtstraße, die heutige Maximilianstraße, an. Schließlich wurde nach seinen Entwürfen 1856 bis 1858 das Hotel Vier Jahreszeiten errichtet. Aufgrund dieser Arbeiten wurde Gottgetreu zum Professor für Architektur am Polytechnikum von München ernannt.
Neben seiner Lehrtätigkeit entstanden nach seinen Plänen weitere Bauten, so 1845 das Maschinenhaus im Babelsberger Schlosspark, 1861 die Knabenschule St. Georg in Freising und 1866 die Königschule in Rosenheim. 1873 wurde unter seiner Oberleitung mit dem Bau der Pfarrkirche St. Markus, der zweiten evangelischen Stadtpfarrkirche in München, begonnen. 1874 wurde er aufgrund von Zerwürfnissen mit der Bauherrschaft von diesem Auftrag entbunden; sein Nachfolger war Professor Georg Eberlein, der den Bau nach teilweiser Änderung von Gottgetreus umstrittenen Plänen vollendete.
[Bearbeiten] Weblinks
PND: Datensatz zu Rudolf Gottgetreu bei der DNB |
kein Eintrag im Katalog der DNB, 25.04.2007
Nicht individualisierter Eintrag zum Namen Rudolf Gottgetreu im Katalog der DNB |
- Biografischer Eintrag in Meyers
- St. Markus - kleine Baugeschichte (PDF; 1,74 MB)
Personendaten | |
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NAME | Gottgetreu, Rudolf |
ALTERNATIVNAMEN | Gottgetreu, Rudolf Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt |
GEBURTSDATUM | 23. April 1821 |
GEBURTSORT | Swinemünde, Pommern |
STERBEDATUM | 1890 |
STERBEORT | München |