Rotschnabeltoko
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
| Rotschnabeltoko | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Rotschnabeltoko (Tockus erythrorhynchus) |
||||||||||
| Systematik | ||||||||||
|
||||||||||
| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
| Tockus erythrorhynchus | ||||||||||
| (Temminck ,1823) | ||||||||||
| Unterarten | ||||||||||
|
Der Rotschnabeltoko (Tockus erythrorhynchus), ist eine afrikanische Vogelart, die zu den Nashornvögeln (Bucerotidae) gehört.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Aussehen
Der Rotschnabeltoko wird 42 bis 50 cm lang und gehört damit zu den kleineren Tokoarten. Er hat wie alle Tokos einen langen Schwanz und einen langen, gebogenen, roten Schnabel, allerdings ohne Horn. Beim Männchen hat die Unterseite des Schnabels einen schwarzen Fleck. Ansonsten gleichen sich die Geschlechter bis auf den kleineren Schnabel des Weibchens. Die Unterseite ist weiß, der Oberkörper ist braunschwarz mit einem weißen Streifen auf Schulterhöhe. Die Flügel sind graubraun mit auffälligen weißen Flecken. Der Kehlsack und die unbefiederten Augenringe um die gelben Augen sind rot.
[Bearbeiten] Verbreitung
Der Rotschnabeltoko kommt südlich der Sahara in Baum- und Dornbuschsavannen und in trockenen Akazien und Mopanewäldern vor, zum Teil auch in Halbwüsten.
[Bearbeiten] Nahrung
Die Nahrung besteht aus Insekten, Früchten und Samen, die meist am Boden aufgenommen werden.
[Bearbeiten] Verhalten
Das Weibchen legt drei bis sechs Eier in eine Baumhöhle, die es mit Lehm, Mist und Fruchtbrei verschließt. Nur eine ein Zentimeter breite Öffnung bleibt bestehen, die gerade groß genug ist, damit das Männchen Futter für das Weibchen und die Küken durchgeben kann. Das Weibchen mausert während dieser Zeit komplett. Damit die Höhle sauber bleibt, wird der Kot durch die Öffnung nach draußen geschleudert. Wenn die Küken zusammen mit der Mutter zu groß für die Höhle werden, bricht diese den Verschluss auf und verlässt die Höhle. Der Verschluss wird dann erneut gefertigt und beide Eltern füttern die Jungen.
Außerhalb der Brutzeit treten Rotschnabeltokos in Schwärmen auf. Der Ruf ist ein lautes und fortlaufendes „tuok-tuok-tuok“.
[Bearbeiten] Literatur
- Birds of The Gambia by Barlow, Wacher and Disley, ISBN 1-873403-32-1
- Kosmos Naturreiseführer - Südliches Afrika T. Barlow u. W. Wisniewski, Franckh-Kosmos, 1998 ISBN 3-440-07665-2
[Bearbeiten] Weblinks
- Tockus erythrorhynchus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2007. Eingestellt von: BirdLife International, 2004. Version vom 11. Mai 2006
- Videos zu Tockus erythrorhynchus in der Internet Bird Collection
