Roland Hampe
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Roland Hampe (* 2. Dezember 1908 in Heidelberg; † 23. Januar 1981 in Heidelberg) war ein deutscher Klassischer Archäologe.
Er studierte Klassische Archäologie in München bei Ernst Buschor und promovierte 1934 mit der Arbeit Frühe griechische Sagenbilder in Böotien. Ab 1936 war er Assistent am Deutschen Archäologischen Institut in Athen und nahm 1937 mit Ulf Jantzen an der Grabung in Olympia teil. Dann wurde Hampe Assistent an der Universität Würzburg und habilitierte sich. Nach dem Krieg wurde er Professor in Kiel, dann in Mainz, ab 1957 in Heidelberg.
Hampe übersetzte auch Homers Ilias und Odyssee neu ins Deutsche. Ihm gelang es in den 1970er Jahren erstmals, die beiden altgriechischen Werke detailgetreu (das heißt auch überwiegend ohne Füllwörter) in deutsche Hexameter zu übertragen.
Bedeutend sind weiterhin seine ethnoarchäologischen Beobachtungen zum Töpferhandwerk auf Kreta und in Messenien.
[Bearbeiten] Schriften
- Frühe griechische Sagenbilder, 1936
- Griechische Sagen in der frühen etruskischen Kunst (mit Erika Simon), 1964
- Bei Töpfern und Töpferinnen in Kreta, Messenien und Zypern (mit Adam Winter), 1962
- Bei Töpfern und Zieglern in Süditalien, Sizilien und Griechenland (mit Adam Winter), 1965
- Antikes und modernes Griechenland (Hg. von Erika Simon). Zabern, Mainz, 1984. (Kulturgeschichte der Antiken Welt, Bd. 22) ISBN 3805308027
[Bearbeiten] Literatur
- Tonio Hölscher, in: Reinhard Lullies (Hrsg.): Archäologenbildnisse. Zabern: Mainz 1988. S. 307–308. ISBN 3-8053-0971-6.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Roland Hampe im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Hampe, Roland |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Archäologe |
GEBURTSDATUM | 2. Dezember 1908 |
GEBURTSORT | Heidelberg |
STERBEDATUM | 23. Januar 1981 |
STERBEORT | Heidelberg |