Robert Seidel
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Robert Seidel (* 23. November 1850 in Kirchberg (Sachsen); † 19. Juli 1933 in Zürich) war ein deutscher Pädagoge und Publizist, der sich politisch in der Schweiz engagierte.
[Bearbeiten] Leben
Seidel erlernte das Tuchmacherhandwerk und ging 1867 nach Crimmitschau, um dort als Weber tätig zu sein. Wenig später schulte er zum Lehrer um und wurde Vizepräsident des Crimmitschauer Arbeiter- und Bildungsvereins. 1869 nahm er an der Gründung der SPD in Eisenach teil. Daher erhielt er im Erzgebirge und Vogtland den Spitznamen Roter Postmeister.
1870 emigrierte Seidel in die Schweiz, wo er wieder als Tuchmachergeselle tätig wurde. Seine Wirkungsorte waren u.a. Feldbach, Horgen, Männedorf und Zürich. Nach einer kaufmännischen Fortbildung wurde er Geschäftsführer der Buchdruckerei und Buchhandlung des Grütlivereins und der "Tagwacht". Von 1879 bis 1881 besuchte er das des Seminars in Küsnacht und wurde Primarlehrer. Ab 1882 ging er als Auskultant an die Universität Zürich, wo er bis 1884 verblieb. Anschließend war er bis 1890 als Sekundarlehrer in Mollis GL tätig. Er wurde Redaktor der "Arbeiterstimme" Zürich und Mitbegründer des "Volksrechts". 1908 habilitierte er sich als Pädagogikdozent.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Robert Seidel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
---|---|
NAME | Seidel, Robert |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Pädagoge und Publizist, politisch in der Schweiz tätig |
GEBURTSDATUM | 23. November 1850 |
GEBURTSORT | Kirchberg (Sachsen) |
STERBEDATUM | 19. Juli 1933 |
STERBEORT | Zürich |