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Richard Gessner – Wikipedia

Richard Gessner

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Richard Gessner (* 29. Juli 1894 in Augsburg; † 13. Februar 1989 in Düsseldorf) war ein deutscher Maler und Mitbegründer des Künstlerkreises Das Junge Rheinland.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Richard Gessner zählt zu den großen Künstlern des Rheinlandes. Er hat ausgehend von seinem Studium an der Kunstakademie Düsseldorf wichtige Akzente in der Region gesetzt und über Jahrzehnte hinweg auf keiner der großen Ausstellungen gefehlt. Er studierte ab 1913 an der Düsseldorfer Akademie bei Leo Spatz und Max Clarenbach. Während des Ersten Weltkrieges wurde er als Kriegszeichner in Mazedonien eingesetzt. Nach der Rückkehr nach Düsseldorf setzte er sein Studiums bis 1921 als Meisterschüler fort. Er gehörte 1919 zu den Gründungsmitgliedern des Künstlerkreises „Das Junge Rheinland “ und Kontakt zu dem Kreis um Johanna Ey. In den 20er Jahren war er mit der Malerin und Kunstsammlerin Lore Kegel verheiratet. Seine Werke hängen in zahlreichen Museen. Freundschaften mit Ernst Barlach, Otto Pankok, Gert Heinrich Wollheim, Marc Chagall, Franz Marc, Oskar Kokoschka, August Macke und anderen bedeutenden Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts prägten sein Leben und Schaffen.

[Bearbeiten] Werk

  • Wenn auch Richard Gessner als Industriemaler gilt, so hatte er sich keinesfalls auf dieses eine Thema festgelegt. Jedoch lockte die Industrie ihn schon früh als Thema: Fördertürme, Hochöfen, Verwaltungsbauten, Kühltürme, Hydrieranlagen, riesige dunkle Zylinder, Schlackenhalden, Brücken, Stollen und Schächte.
  • Aber es gibt auch einen anderen Richard Gessner: Nahe den Industriewerken Duisburgs, nahe der Stille des Niederrheins. Er hat ihn oft gemalt - den Rhein mit den Pappel- und Weidenreihen, den Schilfen, den nahen und fernen Türmen. Der Horizont ist hochgelegt - auf solch einem Bild ist viel zu sehen (so viel, wie eben mit dem Blick ins weite Land); aber soviel auch erzählt wird, eine Geschichte ist es nicht, sofern man nicht die Spuren der Erdgeschichte meint. Auf solch einem Bild leuchtet viel Grün, jedoch in kleineren oder größeren Inseln zusammengefasst, dank der Vereinfachung, die der Expressionismus gelehrt hat, und dieses Grün bindet alle anderen Farben zusammen.
  • Und dann ist da noch der Maler Richard Gessner mit dem ursprünglichen Malerdrang zum bunten Leben und seiner farbigen Gestaltung. Die Welt des Karnevals ist bunt. Mit Vorlieben malte Richard Gessner Szenen aus dem Karneval und gestaltete für die Feste des „Malkastens“ die Dekorationen. Andere Leidenschaften aus Richard Gessners bunter Welt waren das Theater und der Zirkus. Hier kommt noch die Schönheit hinzu, die sich aus der Bewegung der Tiere und Menschen ergibt; die Pferde in der „Hohen Schule“, Raubkatzen, die durch brennende Reifen springen, Akrobaten , die auf dem Boden turnen oder sich durch den Raum schwingen. Auch hier ein Urbedürfnis des Malerauges. Und das pflegt dann auch in der Welt des Theaters befriedigt zu werden, in seinem steten Tausch von Schein und Sein, von Leidenschaft und ihrer Darstellung, von Charme der Bewegung, Ausdruckskraft des Kostüms, Spiegelbildlichkeit der Dekoration zum „Theatrum mundi“ – kein Zufall, sondern Notwendigkeit, dass Richard Gessner sich ebenfalls vom Reiz der Bühnenwunder einfangen ließ.
  • Ganz nahe beim Thema Zirkus ist die Kirmes. Wie Sigrun Gessner im Nachwort zur Ausstellung „Auf der Kirmes“ schreibt, hatte Richard Gessner von eh und je eine große Liebe zum Rummelplatz und war stets von neuem fasziniert von der Lebendigkeit des Jahrmarkttrubels. Aber auch die imposanten Jahrmarktsaufbauten sowie die Aufreihung der Buden regten ihn an, seinem inneren Anliegen, einen Bildaufbau zu skizzieren, nachzugehen. Eines der letzten Blätter zeigt eine Kirmes vor Industriesilhouette – beides, Kirmes und Industrie, haben den Maler Richard Gessner sein Leben lang in den Bann gezogen.“

[Bearbeiten] Ausstellungen und Museen

Bilder von Richard Gessner hängen in in- und ausländischen Museen, unter anderem in Düsseldorf, Mülheim, Oberhausen, Recklinghausen, Mannheim, Nürnberg, Trier, Wien, Bochum, Helsingfors, Rotterdam u. a. Das Wandbild im Sitzungssaal des Rathauses Düsseldorf stammt von Richard Gessner, weitere Bilder in Verwaltungen und Industriewerken. Er war Mitglied des Westdeutschen Künstlerbundes und der Rheinischen Sezession. Beteiligung an Ausstellungen in Berlin, Dresden, Hamburg, Hannover, Duisburg, Essen, Bochum, Düsseldorf, Köln, Hagen, Stuttgart, München, Wien, Linz, Rom, Florenz, Montecatino, Paris, Maastricht, Rotterdam, Ostende, Monte Carlo, Genf, Helsingfors, Abo, Cincinnati, Chicago.

[Bearbeiten] Biographische Übersicht

  • 1894 am 29. Juli in Augsburg geboren. Vater Bankdirektor in Düsseldorf. Schulzeit Köln, Düsseldorf und freie Schulgemeinde Wickersdorf in Thüringen.
  • 1913 Schüler der Kunstakademie Düsseldorf.
  • 1915-18 Kriegsmaler in Mazedonien.
  • 1918-21 Kunstakademie Düsseldorf, Meisterschüler. Nach der Studienzeit Reisen in fast alle Länder Europas. Frühe Neigung zu Motiven der Industrie. Ein Jahr Finnland.
  • 1919 Mitglied der Gruppe „Das junge Rheinland“.
  • 1919 Gemeinsam mit Otto Pankok, Gert Heinrich Wollheim und Hermann Hundt, wohl während seiner Düsseldorfer Studienzeit zwischen 1911-1914 in der Künstlerkolonie Dötlingen und Remels.
  • 1922 Hollandpreis, Preis der Länder am Rhein.
  • 1923 Fünf Monate Italien und Nordafrika.
  • 1924 Kollektivausstellung von Arbeiten aus Afrika, Galerie Flechtheim, Düsseldorf.
  • 1926 Mitarbeiter der Bildnerei-Abteilung der Gesolei.
  • 1929 Mitglied des Deutschen Künstlerbundes.
  • 1929 Ausstellung „10 deutsche Maler“ von Carl Georg Heise in Lübeck, unter anderem mit Jankel Adler, Julius Bissier, Xaver Fuhr, Bernhard Kretschmar, Mahlau und E. W. Nay.
  • 1933 Kollektivausstellung mit 50 Gemälden, Galerie Nierendorf, Berlin.
  • 1937-45 Wohnsitz im Schloss Kalkum bei Düsseldorf. Schlossbilder und Parklandschaften. Hauptthema „Das Ruhrgebiet“. Zwischen den Kriegen zahlreiche Entwürfe für Fest- und Karnevalsdekorationen.
  • 1937 Albrecht-Dürer-Preis.
  • 1941-42 Steyr in Niederdonau. Im Auftrage der Baufirma Holzmann AG die Entstehung des Enns-Kraftwerkes in einer Folge von Bildern dargestellt. Arbeiten wurden in der Galerie Vömel, Düsseldorf und in Berlin ausgestellt und gingen im Zusammenbruch verloren.
  • 1941 Cornelius-Preis der Stadt Düsseldorf.
  • 1953 Herausgabe des Buches „Ein Maler sieht das Ruhrgebiet“ mit 80 farbigen Wiedergaben von Industrie-Aquarellen. Auflage 10.000 Exemplare.
  • 1954 Kollektivausstellung mit 80 Gemälden im Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen Düsseldorf, Otto-Richter-Halle Würzburg und Museum Schloss Oberhausen anlässlich des 60. Geburtstages.
  • 1955 Zweiter Preis des Wettbewerbes: „das Stadtbild Düsseldorf“.
  • 1955 Fünf Gemälde auf der „exposition Internationale, Les Mines, les Forges et les Arts“, Musèe des Travaux Publics, Paris.
  • 1956-63 Mehrmonatige Studienfahrt nach Spanien. Starker Einfluss auf die Farbigkeit.
  • 1958 Kollektiv-Ausstellung „Spanische Aquarelle“ in der Galerie Vömel, Düsseldorf.
  • 1959 Kollektiv-Ausstellung „Freie Arbeiten“, Galerie Schaumann, Essen.
  • 1989 gestorben am 13. Februar in Düsseldorf
  • 2001 Sondesausstellung im Städt. Museum Wasserburg am Inn. „Wasserburger Maler der Vergangenheit – Richard Gessner – ein Maler der Sommerfrische“.

[Bearbeiten] Literatur

  • Richard Gessner: Monographie und Werkverzeichnis, Hrsg: Friedrich W. Heckmanns und Karl Ruhrberg, Werkverzeichnis von Britta Hueck-Ehmer. Köln: Wienand 1994 ISBN 3-87909-323-7
  • Otto Brües: Katalog vom Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen Düsseldorf

„Zum 70. Geburtstag des Düsseldorfer Malers Richard Gessner“

  • Ausstellungskatalog der Galerie Remmert und Barth, Düsseldorf anlässlich der Ausstellung „Auf der Kirmes“ vom 17. Juli bis 18. August 1990.
  • Ulrich Krempel: Am Anfang „Das Junge Rheinland“ ISBN 3-546-477715
  • Gerhard Wietek: 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land ISBN 3-9801191-0-6


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