Reform
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Reform (lat. für re zurück; formatio Gestaltung: Wiederherstellung) bezeichnet in der Politik eine größere, planvolle und gewaltlose Umgestaltung bestehender Verhältnisse und Systeme. Das Wort erscheint schon in den Paulus-Briefen der Bibel, später auch in Zusammenhang mit der kirchlichen Reformation zur Zeit Martin Luthers.
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[Bearbeiten] Reformen in der Geschichte
Beispiele sind die Preußischen Reformen, Lebensreform-Bewegung, Sozialreformen Bismarcks (Bismarksche Sozialreformen), die Währungsreform zur Einführung des Euro, die deutsche Rechtschreibreform oder die Reformen im Rahmen der Agenda 2010.
Glasnost und Perestroika standen als Begriffe für Michail Gorbatschows Reformen in der Sowjetunion vor dem Umbruch von 1989 und nach den Reformen Nikita Chruschtschows in der Entstalinisierung. In der Volksrepublik China bedeuteten die Einrichtung von Sonderwirtschaftszonen und Privateigentum (wirtschaftliche) Reformen.
[Bearbeiten] Aktuelle Beispiele für politische Reformen in Deutschland
In der aktuellen politischen Diskussion in Deutschland wird von verschiedenen Parteien oft von Reformen gesprochen. Diese beziehen sich z. B. auf die Steuerpolitik (z. B. die Ökologische Steuerreform von Bündnis 90/Die Grünen), die Arbeitsmarktpolitik (z. B. das Hartz-Konzept) oder die Gesundheitspolitik (z. B. die Gesundheitsreform 2007).
[Bearbeiten] Literatur
- Albrecht Müller: Die Reformlüge. Droemer, 2004, ISBN 3-426-27344-6
- Hans Rentsch, Stefan Flückiger, Thomas Held, Yvonne Heiniger und Thomas Straubhaar: Ökonomik der Reform. Zürich 2004. ISBN 3-280-05045-6
- Gabor Steingart: Deutschland - Der Abstieg eines Superstars. ISBN 3492046150