Raymond Fol
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Raymond Fol (* 9. April 1928 in Paris; † 1. Mai 1979, ebenda) war ein französischer Jazz-Pianist und Komponist des Swing.
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[Bearbeiten] Leben und Wirken
Raymond Fol wuchs in einer Musikerfamilie auf und war Schüler von Henri Challan, Marthe Morhange und Nadia Boulanger. Er spielte zunächst um 1945 traditionell Jazz einer Formation mit seinem Bruder Hubert Fol und dem Trompeter Boris Vian, später auch mit Django Reinhardt (1949-51). Außerdem arbeitete er mit Chet Baker, Claude Abadi, Claude Leon, Pierre Michelot, Stephane Grappelli, Kenny Clarke, James Moody, Roy Eldridge, Guy Lafitte und gehörte den Orchestern von Aimé Barelli, Sidney Bechet und Claude Luter an.
Fol schuf 1965 - nach Vivaldi-Motiven - das Werk Les quatres saisons en jazz und leitete eine Big Band mit 27 Musikern, darunter Johnny Griffin und Art Taylor. Er blieb zeitlebens der Musik Duke Ellingtons verbunden; bei ihm war er 1969 und 1974 bei Frankreich-Tourneen als Gastsolist tätig und spielte mit den Ellington-Musikern Paul Gonsalves und Cat Anderson.
Im Stil des Pianisten Fol tauchen Einflüsse von Fats Waller, Erroll Garner, und Duke Ellington auf; Als Arrangeur ist er Ellington-Schüler und hat zahlreiche Swing-Titel komponiert. Duke Ellington schrieb in seiner Autobiographie: Jedes Mal wenn ich da (in Paris) bin, lasse ich mir etwas von Raymond Fol komponieren.[1]. 1970 durfte Fol den erkrankten Ellington bei einem Auftritt dessen Orchesters in New Yorker Rainbow Grill und auch bei einer Europa-Tournee vertreten.
In den 1970er Jahren gastierte Fol auch oft in Deutschland (zuletzt 1979), spielte mit René Franc et les Bootleggers, als Solo-Pianist sowie mit einer Formation mit Gerard Badini und Michel Gaudry. Festival Swinging Paris war der Name einer Show, mit der Fol 1978 als Solpianist wie auch asls Mitglied von Sam Woodyards Jazz Five Europe Europa bereiste.
Zu Ehren von Raymond Fol findet seit 1989 das Jazzfestival Raymond Fol an dessen Wohnort Matagot nahe dem Mont Mézénc (Haute-Loire) statt.
[Bearbeiten] Auswahldiskographie
[Bearbeiten] Als Leader
- Echoes Of Harlem (Emarcy)
- Jazz In Paris - Les 4 saisons - Collection (SSC)
[Bearbeiten] Als Sideman
- Cat Anderson: Plays W.C. Hardy (Black & Blue, 1977-78)
- Harold Ashby: Scufflin´ (Black & Blue, 1978)
- Chet Baker: Chet Baker In Paris (Emarcy, 1955-56)
- Roy Eldridge: Frech Cooking (Vogue, 1950-51); Roy Eldridge And Little Jazz (Vogue, 1950)
- Dizzy Gillespie: Plays In Paris (Vogue, 1952)
- Paul Gonsalves: Just A-Sittin´And A-Rockin´ (Black Lion, 1970)
- Lionel Hampton: Jazz In Paris - Ring Dem Bells (Emarcy, 1976)
- Slide Hampton: Jazz In Paris - Ring Dem Vibes (Emarcy, 1976)
- Johnny Hodges: The Vogue Recordings (Vogue, 1950)
- Guy Lafitte: Blue And Sentimental (Emarcy, 1954)
- James Moody: Sax Talk (Vogue, 1952)
- Django Reinhardt: Bruxelles / Paris (Musicdisc, 1938-53)
- Clark ´Terry: Clark Terry And His Orchestra Featuring Paul Gonsalves (Storyville, 1959)
[Bearbeiten] Literatur
- Martin Kunzler: Jazz-Lexikon, Reinbek, Rowohlt 1988
- Bielefelder Katalog Jazz, 2001
- Richard Cook & Brian Morton: The Penguin Guide to Jazz on CD, 6th Edition, London, Penguin, 2002 ISBN 0-14-017949-6.
[Bearbeiten] Links/Quellen
[Bearbeiten] Anmerkungen
- ↑ zit. nach Kunzler, 368
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Fol, Raymond |
| KURZBESCHREIBUNG | französischer Jazzmusiker |
| GEBURTSDATUM | 9. April 1928 |
| GEBURTSORT | Paris |
| STERBEDATUM | 1. Mai 1979 |
| STERBEORT | Paris |
